Yirmi Altıncı Lem'a/de: Revizyonlar arasındaki fark

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    ("In einer Zeit, zu Beginn meines Altseins war ich auf dem Berg Juscha in Istanbul in der Umgebung vom Bosporus mit dem Wunsch, ein Einsiedlerleben zu führen. Im Alleinsein suchte meine Seele nach einer Erholung und innerer Ruhe. An einem Tag betrachtete ich von diesem hohen Berg die Umgebung bis zum Horizont. Ein überaus trauriges und bedrückendes Bild von dem Untergang und der Trennung sah ich durch die Ermahnung des Altseins. Von der hohen Stelle des..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)
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    1. satır: 1. satır:
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    =Sechsundzwanzigster Blitz=


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    23. satır: 21. satır:


    '''Viertens:'''
    '''Viertens:'''
    Nach der Abfassung waren wir beide, mein Schreiber und ich müde, konnten auf den Inhalt nicht konzentriert achten und begnügten uns nur mit einer oberflächlichen Korrektur. Mit Sicherheit werden sich in der Ausdrucksweise Fehler finden. Ich bitte die verehrten Alten, meine Fehler in der Ausdrucksweise mit Nachsicht zu betrachten. Die gesegneten Alten, deren Hände die
    Nach der Abfassung waren wir beide, mein Schreiber und ich müde, konnten auf den Inhalt nicht konzentriert achten und begnügten uns nur mit einer oberflächlichen Korrektur. Mit Sicherheit werden sich in der Ausdrucksweise Fehler finden. Ich bitte die verehrten Alten, meine Fehler in der Ausdrucksweise mit Nachsicht zu betrachten. Die gesegneten Alten, deren Hände die Barmherzigkeit Gottes (rahmet-i Ilahi) nicht leer lässt, mögen uns auch in ihre Gebete mit einschließen, wenn sie ihre Hände nach der Schwelle Gottes ausstrecken.
    #441
    Barmherzigkeit Gottes (rahmet-i Ilahi) nicht leer lässt, mögen uns auch in ihre Gebete mit einschließen, wenn sie ihre Hände nach der Schwelle Gottes ausstrecken.


    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّح۪يمِ
    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّح۪يمِ
    95. satır: 91. satır:


    In der Tat, oh Ihr verehrten alten Frauen und Männer, deren Bindungen mit der Welt sich wie bei mir zu lösen und deren Fäden, die Euch mit der Welt verbinden, abzubrechen beginnen!
    In der Tat, oh Ihr verehrten alten Frauen und Männer, deren Bindungen mit der Welt sich wie bei mir zu lösen und deren Fäden, die Euch mit der Welt verbinden, abzubrechen beginnen!
      Ist es möglich, dass der majestätische Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal), der diese Welt äußerst vollkommen und wohlgeordnet (mukemmel ve muntazam) wie eine Stadt und wie ein Schloss erschuf, mit Seinen wichtigsten Gästen und Freunden in jener Stadt und in jenem Schloss nicht sprechen sollte? Er machte dieses Schloss nun einmal mit Absicht, ordnete und verzierte (tanzim ve tezyin) es mit Seinem Willen (irade) und mit Seiner Entscheidung (ihtiyar). Der, welcher etwas tut, weiß, was er tut; und so ist es auch der, welcher etwas weiß, der weiß, was er sagt. Da Er uns dieses Schloss, diese Stadt nun einmal zu einem schönen Gästehaus und Handelsplatz machte, wird es auch mit Sicherheit eine Beschreibung, ein Buch geben, das Seine Beziehungen zu uns aufzeigt und was Er von uns erwartet.
    Ist es möglich, dass der majestätische Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal), der diese Welt äußerst vollkommen und wohlgeordnet (mukemmel ve muntazam) wie eine Stadt und wie ein Schloss erschuf, mit Seinen wichtigsten Gästen und Freunden in jener Stadt und in jenem Schloss nicht sprechen sollte? Er machte dieses Schloss nun einmal mit Absicht, ordnete und verzierte (tanzim ve tezyin) es mit Seinem Willen (irade) und mit Seiner Entscheidung (ihtiyar). Der, welcher etwas tut, weiß, was er tut; und so ist es auch der, welcher etwas weiß, der weiß, was er sagt. Da Er uns dieses Schloss, diese Stadt nun einmal zu einem schönen Gästehaus und Handelsplatz machte, wird es auch mit Sicherheit eine Beschreibung, ein Buch geben, das Seine Beziehungen zu uns aufzeigt und was Er von uns erwartet.


    So ist das Vollkommenste jener heiligen Schriften, der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, der sich in 40 Hinsichten als Wunder zeigt, der in jeder Minute mindestens auf hunderttausenden Zungen ist, der Licht sprüht, der mit jedem Buchstaben mindestens 10 Segenspunkte (sevab) und soviel Segen wie von 10 Wohltaten (hassanat), manchmal 10.000, manchmal in dem Geheimnis der Nacht der Bestimmung (Leyle-i Qadr), 30.000 Wohltaten und so viele Früchte im Paradies und Licht in die Grabeswelt (Berzah) bringt. Im Kosmos gibt es überhaupt kein Buch von gleichem Rang, das mit ihm konkurrieren könnte, und niemand kann ein solches herbeibringen.
    So ist das Vollkommenste jener heiligen Schriften, der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, der sich in 40 Hinsichten als Wunder zeigt, der in jeder Minute mindestens auf hunderttausenden Zungen ist, der Licht sprüht, der mit jedem Buchstaben mindestens 10 Segenspunkte (sevab) und soviel Segen wie von 10 Wohltaten (hassanat), manchmal 10.000, manchmal in dem Geheimnis der Nacht der Bestimmung (Leyle-i Qadr), 30.000 Wohltaten und so viele Früchte im Paradies und Licht in die Grabeswelt (Berzah) bringt. Im Kosmos gibt es überhaupt kein Buch von gleichem Rang, das mit ihm konkurrieren könnte, und niemand kann ein solches herbeibringen.
    211. satır: 207. satır:
    Tatsächlich weinen die Alten - wie der obige - die den Sinn der Jugendzeit nicht kannten, indem sie sie bedauern und sich nach ihr sehnen, wenn sie an sie zurückdenken. In Wirklichkeit ist die Jugend ein ganz besonders solventes Handelsgut, ein guter und schöner Anlass zu segensreichen Taten, wenn sie von den Gläubigen, den Leuten des Herzens, d.h. Leuten, die sich ständig der Gegenwart Gottes bewusst sind und die ihre Sinne beisammen und das Herz am rechten Fleck haben, für Gottesdienst, für segensreiche Taten und für einen Handel ausgegeben wird, der für das Jenseitige nutzt.
    Tatsächlich weinen die Alten - wie der obige - die den Sinn der Jugendzeit nicht kannten, indem sie sie bedauern und sich nach ihr sehnen, wenn sie an sie zurückdenken. In Wirklichkeit ist die Jugend ein ganz besonders solventes Handelsgut, ein guter und schöner Anlass zu segensreichen Taten, wenn sie von den Gläubigen, den Leuten des Herzens, d.h. Leuten, die sich ständig der Gegenwart Gottes bewusst sind und die ihre Sinne beisammen und das Herz am rechten Fleck haben, für Gottesdienst, für segensreiche Taten und für einen Handel ausgegeben wird, der für das Jenseitige nutzt.


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    Und diese Jugend ist für diejenigen, die sie nicht missbrauchen, sondern die ihre religiöse Pflicht kennen, ein Geschenk Gottes (nimet-i Ilahiye), das wertvoll ist und froh stimmt. Wenn die rechte Leitung (istikamet), Sittsamkeit (iffet) und Gottesfurcht (taqwa) nicht die Jugendzeit begleitet, ist sie sehr gefährlich. Durch ihre übermütigen Handlungen schwächt die Jugend ihr Ewiges Glück und das jenseitige Leben. Sie verdirbt vielleicht auch ihr weltliches Leben vollkommen. Ja, sie wird sogar an Stelle der ein-, zweijährigen Freude in der Jugendzeit viele Jahre im Alter Kummer (gham) und Sorge (keder) haben.
    Halbuki gençlik, eğer ehl-i kalp, ehl-i huzur ve aklı başında ve kalbi yerinde bulunan mü’minlerde olsa, ibadete ve hayrata ve ticaret-i uhreviyeye sarf edilse; en kuvvetli bir vesile-i ticaret ve güzel ve şirin bir vasıta-i hayrattır. Ve o gençlik, vazife-i diniyesini bilip sû-i istimal etmeyenlere kıymettar, zevkli bir nimet-i İlahiyedir. Eğer istikamet, iffet, takva beraber olmazsa çok tehlikeleri var. Taşkınlıklarıyla, saadet-i ebediyesini ve hayat-ı uhreviyesini zedeler, belki hayat-ı dünyeviyesini de berbat eder. Belki bir iki sene gençlik zevkine bedel, ihtiyarlıkta çok seneler gam ve keder çeker.
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    Die meisten Menschen kommen in ihrer Jugendzeit zu Schaden. Daher müssen wir Alten, Allah danken, dass wir nicht mehr den schädlichen und gefährlichen Einflüssen der Jugendzeit ausgesetzt sind. Wie alle Dinge werden auch mit Sicherheit die Freuden der Jugend vergehen. Wurde aber diese Zeit für Gottesanbetung und segensreiche Taten ausgegeben, bleiben an ihrer Stelle ihre Früchte bestehen und bewirken, eine Jugend im ewigen Leben zu gewinnen.
    Madem ekser insanlarda gençlik zararlı düşüyor, biz ihtiyarlar Allah’a şükretmeliyiz ki gençlik tehlikelerinden ve zararlarından kurtulduk. Her şey gibi elbette gençliğin dahi lezzetleri gidecek. Eğer ibadete ve hayra sarf edilmiş ise o gençliğin meyveleri onun yerinde bâki kalıp hayat-ı ebediyede bir gençlik kazanmasına vesile olur.
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    Dann betrachtete ich die Welt, in die die meisten Menschen verliebt und vernarrt sind. Im Lichte des Qur'an sah ich: Es gibt drei universelle Welten, die ineinander verflochten sind.
    Sonra ekser nâsın âşık ve müptela olduğu dünyaya baktım. Nur-u Kur’an ile gördüm ki birbiri içinde üç küllî dünya var. Birisi esma-i İlahiyeye bakar, onların âyinesidir. İkinci yüzü âhirete bakar, onun mezraasıdır. Üçüncü yüzü ehl-i dünyaya bakar, ehl-i gafletin mel’abegâhıdır.
    '''Der Aspekt der ersten betrifft die Namen Gottes, für die sie als Spiegel dient!'''
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    '''Der Aspekt der zweiten betrifft das Jenseits, für das sie ein Acker ist!'''
    '''Der Aspekt der dritten betrifft die Weltleute! Für Leute, die gottvergessen leben, ist sie ein Spielplatz.'''


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    Zudem hat jeder in dieser Welt seine eigene riesengroße Welt. So, als ob nach der Anzahl der Menschen Welten ineinander verflochten sind. Aber für jeden ist sein eigenes Leben die tragende Säule seiner persönlichen Welt. Wenn aber sein Körper zusammenbricht, bricht auch seine eigene Welt über seinem Kopf zusammen und bricht auch sein Weltuntergang an. Da die gottvergessen lebenden Leute diesen Zustand ihrer eigenen Welt (in sich), die so leicht zusammenzubrechen droht, nicht kennen, halten sie sie für so beständig wie die Welt (um sich und) im Allgemeinen und beten sie an.
    Hem herkesin bu dünyada koca bir dünyası var. Âdeta insanlar adedince dünyalar birbiri içine girmiş. Fakat herkesin hususi dünyasının direği, kendi hayatıdır. Ne vakit cismi kırılsa dünyası başına yıkılır, kıyameti kopar. Ehl-i gaflet, kendi dünyasının böyle çabuk yıkılacak vaziyetini bilmediklerinden umumî dünya gibi daimî zannedip perestiş eder.
    </div>


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    "So wie die Welten der anderen habe auch ich eine Welt für mich, die leicht zerbricht und verdirbt. Was hat diese meine persönliche Welt in dieser so kurzen Lebensspanne für einen Nutzen?", fragte ich mich. Im Lichte des Qur'an erkannte ich:
    Başkalarının dünyası gibi çabuk yıkılır, bozulur, benim de hususi bir dünyam var. Bu hususi dünyam, bu kısacık ömrümle ne faydası var diye düşündüm. Nur-u Kur’an ile gördüm ki:
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    Sowohl für mich, als auch für jeden anderen gleicht diese Welt einem zeitweiligen Messe- und Handelszentrum, einem Gasthaus, das sich jeden Tag füllt und wieder leert, einem Basar, der zum An- und Verkauf aller, die da auf der Straße kommen und gehen, errichtet ist, ein Buch, in dem der urewige Designer (Nakkash-i Ezeli) in Seiner Weisheit immer wieder aufs Neue schreibt und wieder löscht. Jeder Frühling ist ein Brief von Ihm, geschrieben mit goldenen Lettern; und jeder Sommer ist Seine gereimte Kasside. Die Welt ist eine Vielzahl von Spiegeln, die die Erscheinungen der Namen des majestätischen Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal) immer neu zeigen. Sie gleicht einer Baumschule für das Jenseits, einem Setzbeet der Barmherzigkeit Gottes, einem Webstuhl, der vorübergehend aufgestellt wurde, um die Szenen, die in der ewigen Welt gezeigt werden sollen, auf ihm zu gestalten. In diesem Sinn erkannte ich die Welt und dankte hunderttausendmal dem majestätischen Schöpfer (Khaliq-i Dhu'lDjelal), der diese Welt in dieser Form und Gestalt erschafft.
    Hem benim hem herkes için şu dünya, muvakkat bir ticaretgâh ve her gün dolar boşalır bir misafirhane ve gelen geçenlerin alışverişi için yol üstünde kurulmuş bir pazar ve Nakkaş-ı Ezelî’nin teceddüd eden, hikmetle yazar bozar bir defteri ve her bahar bir yaldızlı mektubu ve her bir yaz bir manzum kasidesi ve o Sâni’-i Zülcelal’in cilve-i esmasını tazelendiren, gösteren âyineleri ve âhiretin fidanlık bir bahçesi ve rahmet-i İlahiyenin bir çiçekdanlığı ve âlem-i bekada gösterilecek olan levhaları yetiştirmeye mahsus muvakkat bir tezgâhı mahiyetinde gördüm. Bu dünyayı bu surette yaratan Hâlık-ı Zülcelal’e yüz bin şükrettim.
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    Und ich erkannte, dass diejenigen, denen die Liebe zur Welt, die doch der Menschheit als deren schöner innerer Aspekt geschenkt wurde, der das Jenseits und die Namen Gottes betrachtet, missbrauchen und sie (die Liebe) als deren vergänglichen, hässlichen und verderblichen Aspekt ausgeben, einen Aspekt der Gottvergessenheit, der den Sinn der heiligen Hadith
    Ve anladım ki dünyanın, âhirete ve esma-i İlahiyeye bakan güzel içyüzlerine karşı nev-i insana muhabbet verilmişken o muhabbeti sû-i istimal ederek fâni, çirkin, zararlı, gafletli yüzüne karşı sarf ettiğinden حُبُّ الدُّن۟يَا رَا۟سُ كُلِّ خَطٖيئَةٍ hadîs-i şerifinin sırrına mazhar olmuşlar.
    حُبُّ الدُّنْيَا رَأْسُ كُلِّ خَطِيئَةٍ {"Die Liebe zur Welt ist der Anfang aller Fehler."} erkennen lässt.
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    Dies also, meine Damen und Herren im vorgerückten Alter, habe ich im Lichte des Weisen Qur'an und durch mein eigenes Alter als Wahrheit erkannt, nachdem mir der Glaube die Augen geöffnet hatte. Und in vielen Abhandlungen bewies ich sie mit unwiderlegbaren Zeugnissen. Ich fand dadurch eine wahrhaftige Tröstung, eine starke Hoffnung und ein hell strahlendes Licht. Ich fand Zufriedenheit in meinem Alter und war froh, dass meine Jugend vorüber war. So sollt auch ihr nicht weinen, sondern danken. Da dies nun einmal der Glaube ist und so die Wahrheit, mögen die Leute der Gottvergessenheit weinen, mögen die Leute des Irrweges weinen...
    İşte ey ihtiyar ve ihtiyareler! Ben Kur’an-ı Hakîm’in nuruyla ve ihtiyarlığımın ihtarıyla ve iman dahi gözümü açmasıyla bu hakikati gördüm ve çok risalelerde kat’î bürhanlarla ispat ettim. Kendime hakiki bir teselli ve kuvvetli bir rica ve parlak bir ziya gördüm. Ve ihtiyarlığıma memnun oldum ve gençliğin gitmesinden mesrur oldum. Siz de ağlamayınız ve şükrediniz. Madem iman var ve hakikat böyledir; ehl-i gaflet ağlasın, ehl-i dalalet ağlasın.
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    <span id="Dokuzuncu_Rica"></span>
    == Dokuzuncu Rica ==
    '''Neunte Hoffnung:'''
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    Während des Ersten Weltkrieges befand ich mich weit weg im nordöstlichen Russland in der Stadt Kostroma in Gefangenschaft. Es befand sich da am Ufer des bekannten Wolgastromes eine kleine Moschee der Tataren. Ich langweilte mich unter den Offizieren, die dort als meine Kameraden mit mir gefangen waren. Es verlangte in mir nach Einsamkeit. Draußen konnte ich nicht ohne Erlaubnis spazieren gehen. Die Tataren leisteten für mich eine Bürgschaft und nahmen mich in diese kleine Moschee am Ufer der Wolga mit. Ich schlief allein in der Moschee. Der Frühling war nahe. In diesen langen und tiefen Nächten im Norden des weiten Landes lag ich sehr lange wach. In diesen dunklen Nächten, in dieser düsteren Fremde, bei dem melancholischen Rauschen der Wolga, in dem klagenden Rinnen des Regens, in dem sehnsuchtsvollen Wehen des Windes wurde ich zumindest vorübergehend aus meinem tiefen, sorglosen Schlaf aufgeweckt.
    Harb-i Umumî’de esaretle, Rusya’nın şark-ı şimalîsinden, çok uzak olan Kosturma vilayetinde bulunuyordum. Orada Tatarların küçük bir camii, meşhur Volga Nehri’nin kenarında bulunuyordu. Oradaki arkadaşlarım olan esir zabitler içinde sıkılıyordum. Yalnızlık istedim, dışarıda izinsiz gezemiyordum. Tatar mahallesi, kefaletle beni o Volga Nehri’nin kenarındaki küçük camiye aldılar. Ben yalnız olarak camide yatıyordum. Bahar da yakın. O şimal kıtasının pek çok uzun gecelerinde çok uyanık kalıyordum. O karanlık gecelerde ve karanlıklı gurbette, Volga Nehri’nin hazîn şırıltıları ve yağmurun rikkatli şıpıltıları ve rüzgârın firkatli esmesi, beni derin gaflet uykusundan muvakkaten uyandırdı.
    </div>


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    Ich wusste mich überhaupt noch nicht alt. Aber wer den Weltkrieg gesehen hat, der ist alt. Es war, als sei mir das Geheimnis von
    Gerçi daha kendimi ihtiyar bilmiyordum fakat Harb-i Umumî’yi gören ihtiyardır. Güya يَو۟مًا يَج۟عَلُ ال۟وِل۟دَانَ شٖيبًا sırrına mazhar olarak öyle günlerdir ki çocukları ihtiyarlandırdığı cihetle, kırk yaşında iken kendimi seksen yaşında bir vaziyette buldum. O karanlıklı uzun gece ve hazîn gurbet ve hazîn vaziyet içinde hayattan ve vatandan bir meyusiyet geldi. Aczime, yalnızlığıma baktım, ümidim kesildi. O halette iken Kur’an-ı Hakîm’den imdat geldi; dilim حَس۟بُنَا اللّٰهُ وَنِع۟مَ ال۟وَكٖيلُ dedi, kalbim de ağlayarak dedi:
    يَوْمًا يَجْعَلُ الْوِلْدَانَ شِيبًا {"Der Tag, an dem sich Kinder als Greise wiederfinden." (Sure 73, 17)}
    </div>
    offenbar geworden. In solchen Tagen, da Kinder zu Greisen werden, war ich 40 Jahre alt; aber ich befand mich in einem solchen Zustand, als sei ich schon 80 Jahre alt. Während dieser dunklen langen Nacht, in dieser betrüblichen Fremde, in diesem betrüblichen Zustand überkam mich eine Art Verzweiflung am Leben. Ich betrachtete meine Schwäche, meine Einsamkeit, gab meine Hoffnung auf. Während ich mich noch in diesem Zustand befand, kam mir die Hilfe aus dem Weisen Qur'an. Mein Mund sprach:
    حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ {"Gott ist mein Genügen und Er ist der vortrefflichste Anwalt." (Sure 3, 173)}
      Und auch mein Herz sagte weinend:


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    غَرٖيبَم۟ بٖى كَسَم۟ ضَعٖيفَم۟ نَاتُوَانَم۟ اَل۟اَمَان۟ گُويَم۟
    غَرٖيبَم۟ بٖى كَسَم۟ ضَعٖيفَم۟ نَاتُوَانَم۟ اَل۟اَمَان۟ گُويَم۟
    </div>
    Ich bin in der Fremde, ohne Verwandte, schwach, kraftlos. Ich flehe um Schutz.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    عَفُو۟ جُويَم۟ مَدَد۟ خٰواهَم۟ زِدَر۟گَاهَت۟ اِلٰهٖى
    عَفُو۟ جُويَم۟ مَدَد۟ خٰواهَم۟ زِدَر۟گَاهَت۟ اِلٰهٖى
    </div>
    {" Ich bitte um Verzeihung. Ich rufe um Hilfe an Deiner Schwelle, oh Allah!"}


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Mein Geist dachte auch an die alten Freunde in der Heimat und stellte sich meinen Tod in der Fremde vor und wie Niyazi Misri sagte ich:
    Ruhum dahi vatanımdaki eski dostları düşünüp o gurbette vefatımı tahayyül ederek Niyazi-i Mısrî gibi dedim:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Ich habe die Sorge um weltliche Dinge aufgegeben und meine Flügel im Nichts gebreitet und'''
    ''Dünya gamından geçip, yokluğa kanat açıp,''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Begeisterung mit jedem Atemzug! -fliege ich und rufe aus: Freund! Freund!'''
    ''Şevk ile her dem uçup, çağırırım dost, dost!''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So sagte ich und suchte Freunde. Wie dem auch sei, in dieser langen Nacht in der Fremde, die so voll der Sehnsucht, von Traurigkeit und Klage erfüllt das Herz rührte, wurde meine Hilflosigkeit und Schwäche an der Schwelle des Hauses Gottes zu einem so großen Fürsprecher und Mittler, dass ich noch jetzt darüber erstaunt bin. Denn einige Tage später brach ich völlig unerwarteter Weise und - obwohl ich kein russisch konnte - ganz allein zu einer Flucht über eine Entfernung von einem Jahr Fußmarsch auf. Meine Schwäche und Hilflosigkeit rief die Gnade Gottes (inayet-i Ilahiye) herbei und so habe ich mich auf wunderbare Weise gerettet. Auf dem Wege über Warschau gelangte ich nach Österreich, kam in Istanbul an. Es ist ein großes Wunder, auf was für eine leichte Art ich mich zu retten vermochte. Obwohl auch die klügsten und tapfersten Männer, selbst wenn sie russisch konnten, nicht ans Ziel gelangten, habe ich doch auf eine ganz leichte und einfache Weise diese meine Reise auf der Flucht zu Ende geführt.
    diye dostları arıyordu. Her ne ise… O hüzünlü, rikkatli, firkatli uzun gurbet gecesinde, dergâh-ı İlahîde zaaf ve aczim o kadar büyük bir şefaatçi ve vesile oldu ki şimdi de hayretteyim. Çünkü birkaç gün sonra, gayet hilaf-ı me’mul bir surette, yayan gidilse bir senelik mesafede, tek başımla Rusça bilmediğim halde firar ettim. Zaaf ve aczime binaen gelen inayet-i İlahiye ile hârika bir surette kurtuldum. Tâ Varşova ve Avusturya’ya uğrayarak İstanbul’a kadar geldim ki bu surette kolaylıkla kurtulmak pek hârika olmuştu. Rusça bilen en cesur ve en kurnaz adamların muvaffak olamadıkları, çok teshilat ve çok kolaylıkla, o uzun firarî seyahati bitirdim.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Aber der Charakter jener oben erwähnten Nacht in der Moschee am Ufer der Wolga hat in mir den folgenden Entschluss reifen lassen: "Ich werde den Rest meines Lebens in Höhlen verbringen! Ich habe mich um das soziale Leben der Menschen gekümmert und jetzt ist es genug. Da ich nun einmal am Ende einsam ins Grab steigen werde, will ich die Einsamkeit wählen, mich ab heute an die Einsamkeit gewöhnen."
    Fakat o Volga Nehri kenarındaki camideki mezkûr gecenin vaziyeti bana bu kararı verdirmiş ki bakiyye-i ömrümü mağaralarda geçireceğim. Bu insanların hayat-ı içtimaiyesine karışmak artık yeter. Madem sonunda yalnız kabre gideceğim, yalnızlığa alışmak için şimdiden yalnızlığı ihtiyar edeceğim, demiştim.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Aber in Istanbul ließen mich meine vielen bedeutenden und wichtigen Freunde und das glanzvolle irdische Leben dort in Istanbul und besonders so nutzlose Dinge wie Ruhm und Ehre (shan u sheref), die man mir im Übermaß erwies, diesen meinen Vorsatz vorübergehend vergessen. Als ob diese Nacht in der Fremde das lichtempfindliche Schwarz im Auge meines Lebens gewesen wäre und der weiße, glanzvolle Tag von Istanbul das lichtunempfindliche Weiß im Auge meines Lebens, sodass ich nicht nach vorne schauen konnte, und wieder einschlief, bis dass mir 2 Jahre später Abdulqadir Geylanis Buch "Futuh-ul Ghayb" (Durchbruch durch das Unsichtbare) erneut die Augen öffnete.
    Fakat maatteessüf, İstanbul’daki ciddi ve çok ahbap ve İstanbul’un şaşaalı hayat-ı dünyeviyesi, hususan haddimden çok fazla bana teveccüh eden şan ve şeref gibi neticesiz şeyler, o kararımı muvakkaten bana unutturdular. Güya o gurbet gecesi, hayatımın gözünde nurlu siyahlıktı. Ve İstanbul’un beyaz şaşaalı gündüzü, o hayat gözümün nursuz beyazı idi ki ileriyi göremedi, yine yattı. Tâ iki sene sonra Gavs-ı Geylanî Fütuhu’l-Gayb kitabıyla tekrar gözümü açtırdı.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Also oh ihr alten Frauen und Männer! Wisset, dass die Schwäche und Ohnmacht (da'if ve adjz) im Alter ein Anlass ist, die Barmherzigkeit und Güte Gottes (rahmet ve inayet-i Ilahiye) heranzuziehen. Wie ich in meinem persönlichen Leben durch viele Ereignisse immer wieder erfahren habe, so zeigt auch die Erscheinung der Barmherzigkeit auf dem Antlitz der Erde, diese Wahrheit in einer Überaus offensichtlichen Weise. Denn die Schwächsten und Ohnmächtigsten in der Tierwelt sind die Jungtiere. In der Tat sind sie es, die die süßeste und schönste Erscheinung der Barmherzigkeit erfahren. Durch die Ohnmacht (adjz) eines Jungen im Nest auf dem Wipfel eines Baumes nimmt die Erscheinung der Barmherzigkeit als einen gehorsamen Soldaten seine Mutter in Dienst. Sie fliegt umher und bringt ihm seine Nahrung. Wann immer aber dieses Junge im Erstarken seiner Flügel seine Ohnmacht (adjz) vergisst, sagt ihm seine Mutter "Geh, such deine Nahrung selber!" und sorgt sich fortan nicht mehr um ihn.
    İşte ey ihtiyar ve ihtiyareler! '''Biliniz ki ihtiyarlıktaki zaaf ve acz, rahmet ve inayet-i İlahiyenin celbine vesiledir.''' Ben kendi şahsımda çok hâdiselerle müşahede ettiğim gibi zeminin yüzündeki rahmetin cilvesi de gayet zâhir bir tarzda bu hakikati gösteriyor. Çünkü hayvanatın en âciz ve en zayıfı, yavrulardır. Halbuki rahmetin en şirin ve en güzel cilvesine mazhar, yine onlardır. Bir ağacın başındaki yuvada bir yavrunun aczi, annesini en mutî bir nefer gibi –rahmetin cilvesi– istihdam ediyor. Etrafı gezer, rızkını getirir. Ne vakit o yavru kanatlarının kuvvetlenmesiyle aczini unutsa validesi ona “Sen git rızkını ara.” der, daha onu dinlemez.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Also, dieses Geheimnis der Barmherzigkeit, das für die Neugeborenen gilt, gilt auch für die Alten, die hinsichtlich der Schwäche und Ohnmacht den kleinen Kindern gleichen. Ich habe so viele Erfahrungen, die mich absolut sicher überzeugen, dass, wie den Säuglingen ihre Nahrung wegen ihrer Ohnmacht durch die Barmherzigkeit in einer wunderbaren Weise, aus den Hähnen der Brüste gesandt wird und fließt, auch den gläubigen Alten, die eine Unschuld erlangt haben, ihre Nahrung in Form des Segens gesandt wird. Außerdem beweist eine ehrwürdige Hadith diese Tatsache in dem folgenden Abschnitt: وَ لَوْ لاَ الشُّيوُخُ الرُّكَّعُ لَصُبَّ عَلَيْكُمُ الْبَلاَءُ صَبًّا(*<ref>*{Der übrige Abschnitt der Hadith,
    İşte bu sırr-ı rahmet, yavruların hakkında cereyan ettiği gibi zaaf ve acz noktasında yavrular hükmüne geçen ihtiyarlar hakkında da caridir. Bana kanaat-i kat’iye verecek derecede tecrübeler vardır ki nasıl çocukların aczlerine binaen rahmet tarafından rızıkları hârika bir surette memeler musluklarından gönderiliyor ve akıttırılıyor. Öyle de masumiyet kesbeden imanlı ihtiyarların rızıkları da bereket suretinde gönderiliyor. Hem bir hanenin bereket direği, o hanedeki ihtiyarlar olduğu hem bir haneyi belalardan muhafaza edici, içindeki beli bükülmüş masum ihtiyarlar ve ihtiyareler bulunduğu '''(Hâşiye<ref>'''Hâşiye:''' Hadîsin tamamı وَلَوْلاَ الْبَهَائِمُ الرُّتَّعُ وَالصُّبْيَانُ الرُّضَّعُ ilâ âhir (ev kemâ kàl).</ref>)''' hadîs-i şerifin bir parçası olan وَ لَو۟لَا الشُّيُوخُ الرُّكَّعُ لَصُبَّ عَلَي۟كُمُ ال۟بَلَاءُ صَبًّا yani “Beli bükülmüş ihtiyarlarınız olmasaydı, belalar sel gibi üzerinize dökülecekti.” diye ferman etmekle, bu hakikati ispat ediyor.
    وَلَوْ لاَ الْبَهَائِمُ الرُّتَّعُ وَالصٌّبْيَانُ الرُّضَّعُ
    </div>
    ("Wären kein Vieh auf der Weide und keine zu stillenden Kinder...") usw. - oder so wie überliefert.}</ref>)


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    das heißt: "Wären keine alten Leute mit gebeugten Rücken unter euch, so würden Unglücke über euch wie eine Sintflut herabstürzen," was besagt, dass die tragende Säule in einem Haus, die Alten sind, die in ihm leben, und dass, was ein Haus vor Unglücken schützt, die hilflosen alten Frauen und Männer mit gebeugtem Rücken sind, die in dem Haus leben.
    İşte madem ihtiyarlıktaki zaaf ve acz, bu derece rahmet-i İlahiyenin celbine medardır. Ve madem Kur’an-ı Hakîm اِمَّا يَب۟لُغَنَّ عِن۟دَكَ ال۟كِبَرَ اَحَدُهُمَٓا اَو۟ كِلَاهُمَا فَلَا تَقُل۟ لَهُمَٓا اُفٍّ وَلَا تَن۟هَر۟هُمَا وَقُل۟ لَهُمَا قَو۟لًا كَرٖيمًا ۝ وَاخ۟فِض۟ لَهُمَا جَنَاحَ الذُّلِّ مِنَ الرَّح۟مَةِ وَقُل۟ رَبِّ ار۟حَم۟هُمَا كَمَا رَبَّيَانٖى صَغٖيرًا âyetiyle, beş cihetle gayet mu’cizane bir surette ihtiyar peder ve valideye karşı hürmete ve şefkate evlatları davet ediyor. Ve madem İslâmiyet dini, ihtiyarlara hürmet ve merhameti emrediyor. Ve madem insaniyet fıtratı, ihtiyarlara karşı hürmet ve merhameti iktiza ediyor. Elbette biz ihtiyarlar, gençlik iştihasıyla olan muvakkat bir zevk-i maddî yerine, manevî ve daimî ve mühim inayet-i İlahiyeden ve rikkat-i cinsiyeden gelen rahmet ve hürmet ve rahmet ve hürmetten neş’et eden ezvak-ı ruhaniyeyi alıyoruz. O halde biz bu ihtiyarlığımızı, yüz gençliğe değişmemeliyiz.
    Da die Schwäche und Ohnmacht des Alters nun einmal ein solcher Anlass ist, die Barmherzigkeit Gottes heranzuziehen, und da der Weise Qur'an nun einmal mit den Versen
    </div>
    اِمَّا يَبْلُغَنَّ عِنْدَكَ الْكِبَرَ اَحَدُهُمَآ اَوْ كِلاَهُمَا فَلاَ تَقُلْ لَهُمَآ اُفٍّ وَلاَ تَنْهَرْهُمَا وَقُلْ لَهُمَا قَوْلاً كَرِيمًا * وَاخْفِضْ لَهُمَا جَنَاحَ الذُّلِّ مِنَ الرَّحْمَةِ وَقُلْ رَبِّ ارْحَمْهُمَا كَمَا رَبَّيَانِى صَغِيرًا
    {"Und zu den Eltern (solltest du) gut sein. Wenn eines von ihnen (Vater oder Mutter) oder (alle) beide bei dir (im Haus) hochbetagt geworden (und mit den Schwächen des Greisenalters behaftet) sind, dann sag nicht 'Pfui!' zu ihnen und fahre sie nicht an, sondern sprich ehrerbietig zu ihnen, und senke für sie in Barmherzigkeit den Flügel der (Selbst)erniedrigung (d.h. benimm dich ihnen gegenüber aus Barmherzigkeit freundlich und gefügig) und sag: 'Herr! Erbarm Dich ihrer (ebenso mitleidig), wie sie mich aufgezogen haben, als ich klein und (hilflos) war!'" (Sure 17, 23-24)} die Kinder in einer überaus wunderbaren Ausdrucksweise in fünf Hinsichten zum Respekt und zur Liebe (hurmet ve shefqat) den alten Müttern und Vätern gegenüber aufruft, und da die Religion des Islam nun einmal Respekt und Güte (hurmet ve merhamet) den Alten gegenüber befiehlt, und da die Menschlichkeit in ihrem Wesen den Respekt und die Barmherzigkeit (hurmet ve merhamet) den Alten gegenüber erfordert, bekommen wir Alten auf jeden Fall anstelle von einem vorübergehenden materiellen Genuss, welcher der Genussfähigkeit der Jugend entspricht, die Barmherzigkeit und den Respekt, welche geistig, beständig und wertvoll sind und aus der Güte Gottes (inayet-i Ilahiye) und aus dem Mitgefühl erwächst, und die geistigen Freuden, die aus dieser Barmherzigkeit und diesem Respekt herrühren. Daher sollen wir dieses unser Altsein gegen hundertmal Jugend nicht tauschen.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ja, ich versichere euch, dass ich, könnte man mir 10 Jahre Jugend des "Alten Said" zurückgeben, kein Jahr von dem jetzigen Zustand des "Neuen Said" in seinem Alter abgeben würde. Mit meinem Alter bin ich zufrieden. Ihr sollt auch mit eurem zufrieden sein.
    Evet, ben kendim sizi temin ediyorum ki: “Eski Said’in on senelik gençliğini bana verseler, ben şimdi Yeni Said’in bir senelik ihtiyarlığını vermeyeceğim.” Ben ihtiyarlığımdan razıyım, siz de razı olmalısınız.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="Onuncu_Rica"></span>
    == Onuncu Rica ==
    ==Zehnte Hoffnung:==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Einmal aus der Gefangenschaft zurückgekehrt, übermannte mich in Istanbul für ein, zwei Jahre wieder die Sorglosigkeit (ghaflet). Das politische Klima hatte mir den Blick von mir selbst hinweg gehoben und in alle Winde zerstreut. So saß ich eines Tages in Istanbul an hoher Stelle im Eyyub Sultan Friedhof und blickte hinunter in den Bach. Ich ließ meine Blicke über Istanbul hinweg bis zum Horizont schweifen. Plötzlich sah ich, wie mir meine persönliche Welt starb. Es kam mir eine Phantasievorstellung (halet-i hayal), so als zöge sich gewissermaßen mein Geist hinweg. Ich sagte mir: "Bringen mir etwa die Inschriften auf den Grabsteinen dieses Friedhofes solche Phantasievorstellungen?" Ich zog meinen Blick wieder zurück, ließ ihn nicht in die Ferne schweifen, sondern richtete ihn auf den Friedhof. Mein Herz wurde gemahnt:
    Bir zaman esaretten geldikten sonra, İstanbul’da bir iki sene yine gaflet galebe etti. Siyaset havası, nazarımı nefsimden kaldırıp âfaka dağıtmış iken, bir gün İstanbul’un Eyyüb Sultan kabristanının dereye bakan yüksek bir yerinde oturuyordum. İstanbul etrafındaki âfaka baktım. Birden, bakıyorum benim hususi dünyam vefat ediyor, bazı cihette ruh çekiliyor gibi bir halet-i hayaliye bana geldi. Dedim: “Acaba bu kabristanın mezar taşlarındaki yazıları mıdır ki bana böyle hayal veriyor?” diye nazarımı çektim. Uzağa değil, o kabristana baktım, kalbime ihtar edildi ki:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    "In diesem Friedhof um dich herum ist hundertmal Istanbul. Denn hundertmal wurde Istanbul hierher entleert. Du kannst dich nicht vor dem Urteil (hukm) des Allmächtigen Königs (Hâkim-i Qadîr) retten, der die Einwohner von ganz Istanbul hierher entleert hat, und eine Ausnahme bilden. Auch du wirst gehen!"
    “Bu senin etrafındaki kabristanın yüz İstanbul içinde vardır. Çünkü yüz defa İstanbul buraya boşalmış. Bütün İstanbul’un halkını buraya boşaltan bir Hâkim-i Kadîr’in hükmünden kurtulup müstesna kalamazsın, sen de gideceksin.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ich verließ den Friedhof und trat in dieser fürchterlichen Vorstellung in ein kleines Zimmer der Eyyub Sultan Moschee ein, wie ich das schon oft getan hatte. Ich dachte mir, dass ich in dreifacher Hinsicht ein Gast bin: So wie ich in diesem Zimmer hier ein Gast bin, so bin ich ein Gast auch in Istanbul, ein Gast auch in dieser Welt. Ein Gast muss auf den Weg achten. Wie ich aus diesem Zimmer weggehen werde, so werde ich eines Tages auch aus Istanbul weggehen, eines Tages auch aus der Welt weggehen.
    Ben kabristandan çıkıp bu dehşetli hayal ile Sultan Eyyüb Camii’nin mahfelindeki küçük bir odaya çok defa girdiğim gibi bu defa da girdim. Düşündüm ki: Ben üç cihette misafirim; bu menzilcikte misafir olduğum gibi İstanbul’da da misafirim, dünyada da misafirim. Misafir, yolunu düşünmeli. Nasıl ki bu odadan çıkacağım, bir gün de İstanbul’dan da çıkacağım, diğer bir gün de dünyadan çıkacağım.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In diesem Zustand beschlich Schmerz, Kummer und Sorge mir Herz und Verstand, ein Gefühl des Mitleidens (elem) in der Stunde der Trennung. Denn ich verliere nicht nur ein, zwei Freunde, nein, so wie ich mich von tausenden mir liebgewordenen Freunden in Istanbul trennen muss, so werde ich auch mein so geliebtes Istanbul verlassen müssen. So wie ich mich in dieser Welt von hunderttausenden Freuden trennen muss, so muss ich auch diese schöne Welt verlassen, die ich so liebe und der ich verhaftet bin. So dachte ich und begab mich wieder an jenen hohen Platz auf dem Friedhof.
    İşte bu halette, gayet rikkatli ve firkatli, elemli bir hüzün ve gam kalbime, başıma çöktü. Çünkü ben yalnız bir iki dostu kaybetmiyorum, İstanbul’da binler sevdiğim dostlarımdan müfarakat gibi çok sevdiğim İstanbul’dan da ayrılacağım. Dünyada yüz binler dostlarımdan iftirak gibi çok sevdiğim ve müptela olduğum o güzel dünyadan da ayrılacağım diye düşünürken yine kabristanın o yüksek yerine gittim.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ich ging damals gelegentlich ins Kino, weil mich diese neue Technik interessierte. In diesem Augenblick kamen mir die Menschen wie Schatten vor, die im Kino von der Vergangenheit in die Gegenwart hineinprojiziert werden, wobei man längst Verstorbene wieder umherwandeln sieht. In gleicher Weise erschienen mir die Menschen, die ich in diesem Augenblick sah, wie wandelnde Leichname. Mein Phantasiebild (hayal) sprach zu mir: Da man nun einmal einen Teil derer, die hier auf dem Friedhof liegen, im Kino umherwandeln sehen kann, betrachte auch diejenigen, welche ganz bestimmt einmal auf diesen Friedhof getragen werden, so, als habe man sie bereits hierher gebracht. Auch sie sind wandelnde Leichname...
    Ara sıra sinemaya –ibret için– gittiğimden bana, İstanbul içindeki insanlar, o dakikada sinemada geçmiş zamanın gölgelerini hazır zamana getirmek cihetiyle, ölmüş olanları ayakta gezer suretinde gösterdikleri gibi aynen ben de o vakit gördüğüm insanları, ayakta gezen cenazeler vaziyetinde gördüm. Hayalim dedi ki: “Madem bu kabristanda olanlardan bir kısmı sinemada gezer gibi görülüyor; ileride kat’iyen bu kabristana girecekleri, girmiş gibi gör; onlar da cenazelerdir, geziyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Plötzlich wandelte sich im Lichte des Weisen Qur'an und unter der Rechtleitung (irshad) von Gauth-u A'dham Scheikh Geylani (Allah heilige seine Geheimnisse) Hazretleri diese betrübliche Verfassung in einen fröhlichen und glücklichen Zustand um. Und zwar so: In dieser trübseligen Verfassung gemahnte mich das Licht, das aus dem Qur'an hervorgeht:
    Birden Kur’an-ı Hakîm’in nuruyla ve Gavs-ı A’zam Şeyh Geylanî Hazretlerinin irşadıyla, o hazîn halet, sürurlu ve neşeli bir vaziyete inkılab etti. Şöyle ki:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Du hattest im Nordosten, in Kostroma, in der Fremde, ein, zwei mitgefangene Offiziere zu Freunden. Du wusstest, dass diese Freunde auf jeden Fall nach Istanbul zurückkehren würden. Hätte jemand zu dir gesagt: "Willst du nach Istanbul zurückkehren oder hier bleiben?" und hättest du auch nur einen Funken Verstand gehabt, wärest du damit einverstanden gewesen, froh und heiter nach Istanbul zurückzukehren. Denn von tausend und einem Freund sind 999 in Istanbul. Ein oder zwei sind hier geblieben. Auch sie werden dorthin zurückkehren. Nach Istanbul zu reisen bedeutet für dich keine bedauerliche Trennung, keinen schmerzlichen Abschied. Und nun, da du angekommen bist, bist du etwa nicht zufrieden? Du hast dich vor den so düsteren, langen Nächten und den so kalten stürmischen Wintern in diesem feindlichen Land gerettet. Du bist in dieses schöne Istanbul gekommen, das in dieser schönen Welt wie ein Paradies ist.
    O hazîn hale karşı Kur’an’dan gelen nur böyle ihtar etti ki senin, şimal-i şarkîde, Kosturma’daki gurbetinde bir iki esir zabit dostun vardı. Bu dostların herhalde İstanbul’a gideceklerini biliyordun. Sana birisi dese idi: “Sen İstanbul’a mı gideceksin, yoksa burada mı kalacaksın?” Elbette zerre miktar aklın varsa, İstanbul’a ferah ve sürurla gitmesini kabul edecektin. Çünkü bin birden dokuz yüz doksan dokuz ahbabın İstanbul’dadırlar. Burada bir iki tane kalmış, onlar da oraya gidecekler. Senin için İstanbul’a gitmek; hazîn bir firak, elîm bir iftirak değil. Hem de geldin, memnun olmadın mı? O düşman memleketindeki pek karanlık uzun gecelerinden ve pek soğuk fırtına kışlarından kurtuldun. Bu güzel dünya cenneti gibi İstanbul’a geldin.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In gleicher Weise gilt: "Von deinen Lieben sind seit deiner Kindheit bis zum heutigen Tage 99 von 100 in dieses dir Furcht einflößende Gräberfeld umgesiedelt worden. Du hast noch ein oder zwei Freunde, die in dieser Welt zurückgeblieben sind. Auch sie werden dorthin umgesiedelt werden. Dein Tod in dieser Welt ist keine Trennung, sondern eine Begegnung. Du wirst deine Freunde wiedersehen. Sie, das heißt die ewigen Geister (ervah-i baqiye), verlassen ihr alt gewordenes Nest unter der Erde, ein Teil wandelt zwischen den Sternen, ein Teil wandert über die Stufen der Schattenwelt (alem-i berzah)." So wurde ich ermahnt.
    Aynen öyle de senin küçüklüğünden bu yaşına kadar, sevdiklerinden yüzde doksan dokuzu sana dehşet veren kabristana göçmüşler. Bu dünyada kalan bir iki dostun var, onlar da oraya gidecekler. Dünyada vefatın firak değil, visaldir; o ahbaplara kavuşmaktır. Onlar, yani o ervah-ı bâkiye, eskimiş yuvalarını toprak altında bırakıp bir kısmı yıldızlarda, bir kısmı âlem-i berzah tabakatında geziyorlar diye ihtar edildi.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ja, Qur'an und Glaube haben diese Wahrheit in einem solchen Grade und mit so absoluter Sicherheit bewiesen, dass, wer nicht ganz und gar ohne Herz und Verstand ist, oder wessen Herz nicht auf einem Irrweg versunken ist, sie im Glauben annehmen muss, als sähe er sie vor Augen. Denn der freigiebige und barmherzige Meister (Sani-i Kerim ve Rahîm), der diese Welt mit so zahllosen Arten Seiner Huld und Güte (lutuf ve ihsan) geschmückt hat und über ihr Seine Herrschaft mit solcher Gast- und Menschenfreundlichkeit (mukrimane ve shefeqane rububiyet) walten lässt, der auch so winzige und bedeutungslose Dinge wie ein Samenkorn schützt, wird sicherlich und gewiss den Menschen, dieses vollkommenste und vielseitigste, dieses bedeutendste und geliebteste unter all Seinen Geschöpfen, nicht so ganz ohne Sinn und Erbarmen verurteilen, zerstören, vernichten, wie es nach außen hin den Anschein hat. Nein, der Barmherzige Schöpfer (Khaliq-i Rahîm) begräbt Seine geliebten Geschöpfe für eine Zeitlang unter der Erde, damit sie ihnen ein Tor zur Barmherzigkeit werde, so wie ein Bauer den Samen in die Erde streut, damit er in einem neuen Leben erblühe.(*<ref>*{Diese Wahrheit wurde in anderen Abhandlungen so klar, wie zwei mal zwei vier ist, bewiesen, besonders im "Zehnten" und "Neunundzwanzigsten Wort".}</ref>)
    Evet, bu hakikati Kur’an ve iman o derece kat’î bir surette ispat etmiştir ki bütün bütün kalpsiz, ruhsuz olmazsa veyahut dalalet kalbini boğmamış ise görüyor gibi inanmak gerektir. Çünkü bu dünyayı hadsiz enva-ı lütuf ve ihsanıyla böyle tezyin edip mükrimane ve şefikane rububiyetini gösteren ve tohumlar gibi en ehemmiyetsiz cüz’î şeyleri dahi muhafaza eden bir Sâni’-i Kerîm ve Rahîm; masnuatı içinde en mükemmel ve en câmi’ en ehemmiyetli ve en çok sevdiği masnuu olan insanı, elbette ve bilbedahe sureten göründüğü gibi böyle merhametsiz, âkıbetsiz idam etmez, mahvetmez, zayi etmez. Belki bir çiftçinin toprağa serptiği tohumlar gibi başka bir hayatta sümbül vermek için Hâlık-ı Rahîm o sevgili masnuunu bir rahmet kapısı olan toprak altına muvakkaten atar. (Hâşiye<ref>'''Hâşiye:''' Bu hakikat; iki kere iki dört eder derecesinde sair risalelerde, hususan Onuncu ve Yirmi Dokuzuncu Sözlerde ispat edilmiştir.</ref>)
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So also erschien mir dieses Gräberfeld lieblicher als Istanbul, nachdem ich einmal diese Ermahnung aus dem Qur'an empfangen hatte. Das Leben wie ein Eremit in der Einsamkeit wurde mir willkommener als gesellschaftlichen Umgang zu pflegen. So fand ich denn auch in Sariyer ein abgelegenes Haus für mich nahe am Bosporus. So wie mir der Ghauth-u A'dham (Scheikh Geylani, Allah heilige seine Geheimnisse) durch sein "Futuh-ul Ghayb" zum Meister (ustadh), Arzt (tabib) und Lehrer (murshid) geworden war, so wurde mir nun Imam Rabbani (Allah möge mit ihm zufrieden sein) mit seinem "Mektubat" (Briefe) zu einem Freund (enis), Vater (mushfiq) und Lehrer (hodja). Um diese Zeit begann ich schon älter zu werden und von den Genüssen des Stadtlebens Abstand zu nehmen und mich vom gesellschaftlichen Leben abzusondern. Dadurch bin ich sehr froh geworden. Dank sei Allah...
    İşte bu ihtar-ı Kur’anîyi aldıktan sonra o kabristan, İstanbul’dan ziyade bana ünsiyetli oldu. Halvet ve uzlet, bana sohbet ve muaşeretten daha ziyade hoş geldi. Ben de Boğaz tarafındaki Sarıyer’de, bir halvethane kendime buldum. Gavs-ı A’zam (ra) Fütuhu’l-Gayb’ıyla, bana bir üstad ve tabip ve mürşid olduğu gibi İmam-ı Rabbanî de (ra) Mektubat’ıyla, bir enis, bir müşfik, bir hoca hükmüne geçti. O vakit ihtiyarlığa girdiğimden ve medeniyetin ezvakından çekildiğimden ve hayat-ı içtimaiyeden sıyrıldığımdan pek çok memnun oldum. Allah’a şükrettim.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Also ihr Leute, die ihr wie ich in das Alter (des Lebens) eingetreten seid und durch die Ermahnung des Altseins öfters an den Tod erinnert werdet! Im Lichte des Glaubensunterrichtes, den uns der Qur'an erteilt, sollen wir das Alter, den Tod und die Krankheit als schön betrachten, ja mehr noch: uns in gewisser Hinsicht darauf freuen. Da wir nun einmal ein grenzenlos wertvolles Geschenk wie den Glauben besitzen, so ist auch das Alter schön, auch die Krankheit ist schön und auch der Tod ist schön. Was unschön ist, das sind die Sünden, die Ausschweifungen, die Ketzerei (bid'a) und der Irrglaube.
    İşte ey benim gibi ihtiyarlık içine giren ve ihtiyarlığın ihtarıyla vefatı çok tahattur eden zatlar! Kur’an’ın verdiği ders-i iman nuruyla, ihtiyarlığı ve vefatı ve hastalığı hoş görmeliyiz belki bir cihette sevmeliyiz. '''Madem iman gibi hadsiz derecede kıymettar bir nimet bizde vardır; ihtiyarlık da hoştur, hastalık da hoştur, vefat da hoştur. Nâhoş bir şey varsa o da günahtır, sefahettir, bid’atlardır, dalalettir.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="On_Birinci_Rica"></span>
    == On Birinci Rica ==
    ==Elfte Hoffnung:==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Nachdem ich aus der Gefangenschaft nach Istanbul zurückgekehrt war, wohnte ich mit meinem verstorbenen Neffen Abdurrahman (er ruhe in Frieden) zusammen in einer Villa auf dem Berg Tjamlidja. Dieses mein Leben konnte man vom Standpunkte des irdischen Lebens aus betrachtet für Menschen meines Standes als das glücklichste Leben bezeichnen.
    Esaretten geldikten sonra, İstanbul’da Çamlıca Tepesi’nde bir köşkte, merhum biraderzadem Abdurrahman ile beraber oturuyorduk. Bu hayatım, hayat-ı dünyeviye cihetinde bizim gibilere en mesudane bir hayat sayılabilirdi. Çünkü esaretten kurtulmuştum, Dârülhikmette meslek-i ilmiyeme münasip en âlî bir tarzda neşr-i ilme muvaffakiyet vardı. Bana teveccüh eden haysiyet ve şeref, haddimden çok fazla idi. Mevkice İstanbul’un en güzel yeri olan Çamlıca’da oturuyordum. Hem her şeyim mükemmeldi. Merhum biraderzadem Abdurrahman gibi gayet zeki, fedakâr hem bir talebe hem hizmetkâr hem kâtip hem evlad-ı maneviyem beraberdi.
    Denn ich hatte mich aus der Gefangenschaft gerettet. An der "Dar-ul Hikmet" hatte ich in meinem Beruf als Wissenschaftler entsprechend in höchstem Maße Erfolg mit meinen wissenschaftlichen Publikationen. Ich genoss ein hohes Ansehen und man hatte mich mit Ehren überhäuft. Verglichen mit anderen Wohnvierteln Istanbuls wohnte ich hier in Tjamlidja in der schönsten Gegend. Alle meine Angelegenheiten waren aufs Beste geordnet und es fehlte mir an nichts. Mein verstorbener Neffe Abdurrahman, ein hochintelligenter, idealgesinnter Schüler, wohnte bei mir und war zugleich mein Diener und Sekretär und mein Adoptivkind.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ich wusste, dass ich in dieser Welt mehr als andere glücklich war. Da schaute ich in den Spiegel: Ich erblickte weiße Haare auf meinem Kopf und in meinem Bart. Da wurde plötzlich mein Geist wieder so wach wie während meiner Gefangenschaft in der Moschee von Kostroma. Infolgedessen begann ich die Umstände und Ursachen kritisch zu betrachten, mit denen ich in meinem Herzen verbunden war, und die ich für den Angelpunkt meines irdischen Glückes hielt. Welche ich auch immer untersuchte, ich sah, dass sie faul, nicht des Interesses wert, und trügerisch waren. In der gleichen Zeit beobachtete ich bei einem Kollegen, den ich für absolut loyal (sadaqat) gehalten hatte, eine Unkollegialität (sadaqatsiz) und unvorstellbare Unzuverlässigkeit. Ein Widerwille gegenüber dem irdischen Leben überkam mich. Ich sagte mir in meinem Herzen:
    Dünyada herkesten ziyade kendimi mesud bilirken âyineye baktım; saçımda, sakalımda beyaz kılları gördüm. Birden esarette, Kosturma’daki camideki intibah-ı ruhî yine başladı. Onun eseri olarak, kalben merbut olduğum ve medar-ı saadet-i dünyeviye zannettiğim hâlâtı, esbabı tetkike başladım. Hangisini tetkik ettimse baktım ki çürüktür, alâkaya değmiyor, aldatıyor. O sıralarda en sadakatli zannettiğim bir arkadaşımda, umulmadık bir sadakatsizlik ve hatıra gelmez bir vefasızlık gördüm. Hayat-ı dünyeviyeden bir ürkmek geldi. Kalbime dedim: “Acaba ben bütün bütün aldanmış mıyım? Görüyorum ki hakikat noktasında acınacak halimize, pek çok insanlar gıpta ile bakıyorlar. Bütün bu insanlar divane mi olmuşlar, yoksa şimdi ben divane mi oluyorum ki bu dünya-perest insanları divane görüyorum?” Her ne ise…
    Habe ich mich denn so völlig geirrt? Ich sehe, dass uns sehr viele Menschen in unserer Situation beneiden, wo wir doch in Wirklichkeit zu bedauern wären... Sind alle diese Menschen verrückt geworden? Oder werde ich jetzt selbst verrückt, sodass ich die Menschen, welche diese Welt anbeten, für verrückt halte?
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wie dem auch sei... erst jetzt erkannte ich mit dem Scharfsinn, den das Alter verleiht, die Vergänglichkeit der vergänglichen Dinge, für die ich mich interessiert hatte.
    Ben, ihtiyarlığın verdiği şiddetli intibah cihetinde, en evvel alâkadar olduğum fâni şeylerin fâniliğini gördüm. Kendime de baktım, nihayet-i aczde gördüm. O vakit, beka isteyen ve beka tevehhümüyle fânilere müptela olan ruhum bütün kuvvetiyle dedi ki: “Madem cismen fâniyim, bu fânilerden bana ne hayır gelebilir? Madem ben âcizim, bu âcizlerden ne bekleyebilirim? Benim derdime çare bulacak bir Bâki-i Sermedî, bir Kadîr-i Ezelî lâzım.” diyerek taharriye başladım.
    Ich betrachtete mich selbst, erkannte schließlich meine Schwäche. Zu gleicher Zeit sagte mir mein Geist, der nach Ewigkeit verlangte und dem Vergänglichen verhaftet war, das er für beständig erachtete, mit aller Kraft: Da nun einmal mein Körper vergänglich ist, was soll mir da noch aus dem Vergänglichen an Gutem zuteil werden? Da ich nun einmal hilflos bin, was habe ich da noch von diesen Hilflosen zu erwarten? In meinem Kummer sagte ich mir: es muss einen Unvergänglich-Unsterblichen (Baqi-i Sermedi), einen Allmächtig-Urewigen (Qadîr-i Ezel) geben, der einen Ausweg findet. So begann ich Ihn zu suchen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Zu dieser Zeit begann ich vor allem bei der Wissenschaft, die ich seit langem studiert hatte, Tröstung und Hoffnung zu suchen. Leider hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt die philosophische und die islamische Wissenschaft zusammen in mich hinein gefüllt und irrtümlicher Weise angenommen, dass die philosophischen Wissenschaften ein Mittel zur Vervollkommnung und eine Quelle der Erleuchtung seien, während doch alle diese philosophischen Fragestellungen meinen Geist über alle Maßen besudelt und mein inneres Wachstum behindert haben.
    O vakit her şeyden evvel, eskiden beri tahsil ettiğim ilme müracaat edip bir teselli, bir rica aramaya başladım. Maatteessüf o vakte kadar ulûm-u felsefeyi, ulûm-u İslâmiye ile beraber havsalama doldurup o ulûm-u felsefeyi pek yanlış olarak maden-i tekemmül ve medar-ı tenevvür zannetmiştim. Halbuki o felsefî meseleler, ruhumu çok fazla kirletmiş ve terakkiyat-ı maneviyemde engel olmuştu.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da kam mir plötzlich die heilige Weisheit Gottes des Gerechten in Seiner Barmherzigkeit und in Seiner Freigiebigkeit aus dem Weisen Qur'an zu Hilfe. Wie in vielen Abhandlungen erklärt wurde, hat sie alle Befleckung durch diese philosophischen Fragestellungen von mir abgewaschen und mich gereinigt.
    Birden Cenab-ı Hakk’ın rahmet ve keremiyle Kur’an-ı Hakîm’deki hikmet-i kudsiye imdada yetişti. Çok risalelerde beyan edildiği gibi o felsefî meselelerin kirlerini yıkadı, temizlettirdi.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Mit einem Satz gesagt: Die Finsternis des Geistes, die die Weisheit der Philosophen ist, erstickte meinen Geist von allen Ecken des Alls. In welche Richtung ich auch immer schaute, nach Licht suchte, in ihren Fragestellungen konnte ich kein Licht finden, keinen Atem schöpfen. Da zerstreute die Lehre von der Einheit (Tauhid), die mit dem Satz: لاَۤ اِلٰهَ اِلاَّ هُوَ {"Es gibt keine Gottheit außer Ihm."} von dem Weisen Qur'an unterrichtet wird, alle diese Finsternisse durch ein überaus strahlendes Licht. Beruhigt atmete ich auf. Aber mein Ego (nefs) und der Satan stützten sich auf den Unterricht, den sie von den Leuten des Irrweges und von den Leuten der Philosophie erhalten hatten, und griffen Herz und Verstand an. Der Angriff auf meine Seele und die Debatte mit ihr endete - Allah sei Dank! (lillahilhamd) - mit einem Sieg des Herzens.
    '''Ezcümle:''' Fünun-u hikmetten gelen zulümat-ı ruhiye, ruhumu kâinata boğduruyordu. Hangi cihete baktım, nur aradım; o meselelerde nur bulamadım, teneffüs edemedim. Tâ Kur’an-ı Hakîm’den gelen ve
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Diese Debatten wurden in sehr vielen Abhandlungen teilweise aufgeschrieben. Ich begnüge mich damit, hier nur einen von tausend Siegen des Herzens darzustellen, nur ein einziges Zeugnis unter tausenden Zeugnissen vorzulegen, um den Geist eines Teiles der alten Leute, die von Jugend an mit dem, was man die Weisheit der Fremden und die Wissenschaften ihrer Zivilisation nennt, und zum einen Teil ein Irrtum, zum anderen Teil sinnlose Problemsuche ist, ihren Geist befleckt, ihr Herz krank gemacht und ihr Ego aufgebläht hat, zu reinigen. Mögen sie vom Übel des Satans und vom Egoismus (nefs) befreit werden und zur Wahrheit von der Einheit (Tauhid) gelangen! Es geschah dies wie folgt:
    لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُوَ cümlesiyle ders verilen tevhid, gayet parlak bir nur olarak bütün o zulümatı dağıttı; rahatla nefes aldım. Fakat nefis ve şeytan, ehl-i dalalet ve ehl-i felsefeden aldıkları derse istinad ederek, akıl ve kalbe hücum ettiler. Bu hücumdaki münazarat-ı nefsiye lillahi’l-hamd kalbin muzafferiyetiyle neticelendi.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In Vertretung der philosophischen Wissenschaften sprach meine Seele zu mir:
    Çok risalelerde kısmen o münazaralar yazılmış. Onlara iktifa edip, burada yalnız binde bir muzafferiyet-i kalbiyeyi göstermek için binler bürhandan bir tek bürhan beyan edeceğim. Tâ ki gençliğinde hikmet-i ecnebiye veya fünun-u medeniye namı altındaki kısmen dalalet, kısmen malayaniyat meseleleriyle ruhunu kirletmiş, kalbini hasta etmiş, nefsini şımartmış bir kısım ihtiyarların ruhunda temizlik yapsın. Tevhid hakkında şeytan ve nefsin şerrinden kurtulsun. Şöyle ki:
    "Alle Dinge im Universum stehen natürlicher Weise in einer Wechselbeziehung zueinander. Jedes Ding hat seine Ursache. Früchte darf man von einem Baum, Getreide vom Feld erwarten. Warum soll man auch das unbedeutendste, kleinste Ding von Allah erwarten, von Allah erflehen?"
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In dieser Zeit enthüllte sich mir das Geheimnis der Einheit (Tauhid) im Lichte des Qur'an auf folgende Weise.Mein Herz sprach zu dieser meiner Philosophenseele:
    Ulûm-u felsefiyenin vekâleti namına nefsim dedi ki: Bu kâinattaki esbabın, tabiatıyla bu mevcudata müdahaleleri var. Her şey bir sebebe bakar. Meyveyi ağaçtan, hububatı topraktan istemeli. En cüz’î en küçük bir şeyi de Allah’tan istemek ve Allah’a yalvarmak ne demektir?
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    Das unbedeutendste und kleinste Ding wie auch das größte Ding kommt unmittelbar aus der Macht (qudret) des Schöpfers (Khaliq) der Universen (kainat), geht aus Seiner Schatzkammer hervor. Auf andere Weise kann es nicht geschehen! Die Ursachen sind jedoch nur ein Schleier. Denn die Geschöpfe, die wir für die unbedeutendsten und kleinsten halten, werden manchmal - wenn man sie erst einmal so betrachtet, wie sie erschaffen und künstlerisch gestaltet wurden - noch größer als die größten unter ihnen. Wenn eine Mücke vom künstlerischen Standpunkt aus betrachtet ein Huhn zwar nicht zu übertreffen vermag, so steht sie doch auch nicht hinter ihm zurück. Und wenn dem so ist, gibt es auch keinen Unterschied zwischen groß und klein. Und entweder ist das ganze auf verschiedene materielle Ursachen zurückzuführen, oder alle Dinge gemeinsam sind einer einzigen Persönlichkeit zuzuschreiben. Wie aber der erste Fall unvorstellbar ist, so ist der zweite Fall notwendig und zwingend.
    O vakit nur-u Kur’an ile sırr-ı tevhid, şu gelecek surette inkişaf etti. Kalbim o mütefelsif nefsime dedi:
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    Denn wenn alles einer einzigen Person (dhat), nämlich einem Allmächtig-Urewigen (Qadîr-i Ezel) zuzuschreiben ist; da sich nun einmal aus der Weisheit und Ordnung (intizamat) alles Seienden mit absoluter Sicherheit ergibt, dass Er ein Wissen besitzt, das alle Dinge umfasst, und da nun einmal in Seinem Wissen der Maßstab (miqdar) aller Dinge bestimmt ist, und da nun einmal - wie wir mit eigenen Augen sehen können - ständig aus dem Nichts mit unendlicher Leichtigkeit unendlich kunstvolle Werke entstehen, und da nun einmal dieser Allmächtig-Allwissende (Qadîr-i Alîm), was auch immer Er will durch Seinen Befehl:
    En cüz’î ve en küçük şey, en büyük şey gibi doğrudan doğruya bütün bu kâinat Hâlık’ının kudretinden gelir ve hazinesinden çıkar. Başka surette olamaz. Esbab ise bir perdedir. Çünkü en ehemmiyetsiz ve en küçük zannettiğimiz mahluklar, bazen sanat ve hilkat cihetinde en büyüğünden daha büyük olur. Sinek tavuktan sanatça ileri geçmezse de geri de kalmaz. Öyle ise büyük küçük tefrik edilmeyecek. Ya bütünü esbab-ı maddiyeye taksim edilecek veyahut bütünü birden bir tek zata verilecektir. Birinci şık muhal olduğu gibi bu şık vâcibdir, zarurîdir.
    كُنْ فَيَكُونُ {"Sei und es ist!" (Sure 2, 117)}
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    so wie man ein Streichholz entzündet - ins Dasein zu rufen vermag, so besitzt Er auch, wie wir anhand von zahllosen starken Beweisen erklärt haben, und zwar besonders im "Zwanzigsten Brief" und auch am Ende des "Dreiundzwanzigsten Blitzes" bewiesen haben - eine grenzenlose Macht... Sicherlich beruht diese offensichtliche wunderbare spielerische Leichtigkeit auf diesem umfassenden Wissen und Seiner gewaltigen Macht.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Zum Beispiel:
    Çünkü bir tek zata, yani bir Kadîr-i Ezelî’ye verilse; madem bütün mevcudatın intizamat ve hikmetleriyle vücudu kat’î tahakkuk eden ilmi, her şeyi ihata ediyor. Ve madem ilminde her şeyin miktarı taayyün ediyor. Ve madem bilmüşahede her vakit hiçten, nihayetsiz suhuletle, nihayetsiz sanatlı masnular vücuda geliyor. Ve madem o Kadîr-i Alîm’in bir kibrit çakar gibi “Emr-i kün feyekûn” ile hangi şey olursa olsun icad edebildiğini, hadsiz kuvvetli deliller ile çok risalelerde beyan ettiğimiz ve hususan Yirminci Mektup ve Yirmi Üçüncü Lem’a’nın âhirinde ispat edildiği gibi hadsiz bir kudreti var; elbette bilmüşahede görülen hârikulâde suhulet ve kolaylık, o ihata-i ilmiyeden ve azamet-i kudretten geliyor.
    Wenn man in einem Buch, das mit einer dem Auge unsichtbaren Tinte geschrieben wurde, ein Mittel aufträgt, das dafür bestimmt ist, diese Schrift sichtbar zu machen, so erweist dieses riesige Buch plötzlich für jedermanns Auge seine Existenz und macht sich selbst lesbar. Im allumfassenden Wissen des Allmächtig-Urewigen (Qadîr-i Ezel) sind alle Dinge in ihrer eigenen Form und in ihrem vorgegebenen Maß (miqdar) entsprechend festgelegt. Diese unbeschränkte Allmacht (Qadîr-i Mutlaq), trägt mit Ihrem Befehl:
    </div>
    كُنْ فَيَكُونُ {"Sei und es ist!" (Sure 2, 117)}
    mit dieser grenzenlosen Macht und einem alles durchdringenden Willen (irade), mit spielerischer Leichtigkeit Ihre Kraft (quvvet), die eine Manifestation ihrer Macht (qudret) ist, auf das Wesen des Wissens (mahiyet-i ilmiye) auf, so wie man ein Mittel auf diese Schrift aufträgt, um jedem Ding einen nach außen hin wahrnehmbaren Körper zu verleihen, ihn für das Auge sichtbar zu machen, um die Weisheit der Ornamente (nukush-u hikmet) lesbar werden zu lassen.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn man nicht alle Dinge gemeinsam diesem Allmächtig-Urewigen (Qadîr-i Ezel) zuschreibt, Ihm, der aller Dinge Wissen (Alîm-i Kulli Shey) hat, dann ist es notwendig, den Körper auch des kleinsten Dinges, wie einer Mücke, aus den meisten Elementen der Welt in einem nur ihr eigentümlichen Maßstab entsprechend zusammenzustellen. Zudem ist dies nur dann möglich, wenn die Zellen, die im Körper dieser winzigen Mücke arbeiten, das Geheimnis ihrer Erschaffung und ihre künstlerische Vollendung in allen Einzelheiten kennen.
    Mesela, nasıl ki göze görülmeyen eczalı bir mürekkeple yazılan bir kitaba, o yazıyı göstermeye mahsus bir ecza sürülse o koca kitap, birden her bir göze vücudunu gösterip kendini okutturur. Aynen öyle de o Kadîr-i Ezelî’nin ilm-i muhitinde, her şeyin suret-i mahsusası bir miktar-ı muayyen ile taayyün ediyor. O Kadîr-i Mutlak “Emr-i kün feyekûn” ile o hadsiz kudretiyle ve nâfiz iradesiyle, o yazıya sürülen ecza gibi gayet kolay ve suhuletle kudretin bir cilvesi olan kuvvetini o mahiyet-i ilmiyeye sürer, o şeye vücud-u haricî verir; göze gösterir, nukuş-u hikmetini okutturur.
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    Denn auf Grund von Ursachen, die in der belebten oder unbelebten Natur liegen, kann offensichtlich und in Übereinstimmung mit allen Leuten von Verstand nichts aus dem Nichts entstehen (idjad). Also müssen sie in jedem Fall zu ihrer Hervorbringung (idjad) zunächst erst einmal die Bestandteile zueinander bringen. Um welches Lebewesen es sich nun aber auch immer handeln mag, es enthält in sich von den meisten Elementen ein Exemplar und verkörpert in sich Muster der meisten Arten. Es ist so, als sei es eine Zusammenfassung des Weltalls gleich einem Samenkorn. Sicherlich ist es notwendig in diesem Fall mit den empfindlichsten Messinstrumenten die Bausteine eines Baumes festzustellen, um aus ihnen ein Samenkorn zu konstruieren, und die Bauelemente des Erdkreises zu ermitteln, um mit ihrer Hilfe ein Lebewesen zusammensetzen zu können.
    Eğer bütün eşya birden o Kadîr-i Ezelî’ye ve Alîm-i külli şey’e verilmezse; o vakit sinek gibi en küçük bir şeyin vücudunu, dünyanın ekser nevilerinden hususi bir mizan ile toplamak lâzım gelmekle beraber, o küçük sineğin vücudunda çalışan zerreler o sineğin sırr-ı hilkatini ve kemal-i sanatını bütün dekaikiyle bilmekle olabilir.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es sind aber nun einmal die Ursachen, die in der unbelebten Natur liegen, unwissend und leblos und verfügen über kein Wissen, sodass sie einen Plan, eine Liste, einen Entwurf, ein Programm aufstellen (taqdir) könnten, um danach eine unsichtbare Gussform zu schaffen, damit die einzelnen Zellen nicht zerfallen, sodass die Funktionsfähigkeit des Zellverbandes gestört würde. Weil aber Bildung und Gestaltung eines Baumes oder einer Fliege auf zahllose Arten möglich ist, wird sie auf eine einzige Form und Größe innerhalb einer unübersehbar großen Anzahl von Möglichkeiten festgelegt. Dabei lösen sich die Zellen nicht aus ihrem Verband, obwohl ihre Atome sich gleich einem Sturzbach ständig erneuern. Vielmehr erfolgt der Austausch der Zellen geordnet (muntazam), in einem nie abreißenden Strom, ohne Verwendung einer Gussform (miqdarsiz), unter Beibehaltung des Zellgefüges innerhalb eines geschlossenen Ganzen und allem, was lebt, wird seine vorgegebene Gestalt verliehen. Es ist offensichtlich, in welchem Grade dies unmöglich, unwahrscheinlich und weit davon entfernt ist, vernünftig zu sein. Sicherlich vermag dies jeder, der nicht blind ist in seinem Herzen, zu erkennen.
    Çünkü esbab-ı tabiiye ile esbab-ı maddiye, bilbedahe ve umum ehl-i aklın ittifakıyla, hiçten icad edemez. Öyle ise herhalde onlar icad etse elbette toplayacak. Madem toplayacak, hangi zîhayat olursa olsun, ekser anâsır ve envaından numuneler, içinde vardır. Âdeta kâinatın bir hülâsası, bir çekirdeği hükmündedir. Elbette o halde bir çekirdeği bütün bir ağaçtan, bir zîhayatı bütün rûy-i zeminden ince elekle eleyip ve en hassas bir mizan ile ölçüp toplattırmak lâzım geliyor.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ja entsprechend der Wahrheit: اِنَّ الَّذِينَ تَدْعُونَ مِنْ دُونِ اللّٰهِ لَنْ يَخْلُقُوا ذُبَابًا وَلَوِ اجْتَمَعُوا لَهُ(*<ref>*{"Setzten sich alle Dinge außer Allah, die ihr anruft und anbetet, zusammen, so könnten sie auch nicht einmal eine Fliege erschaffen." (Sure 22, 74)}</ref>)und nach dem Mysterium (sirr) des großen Qur'anverses könnten - selbst wenn alle die Ursachen, die in der unbelebten Natur liegen, sich zusammensetzten und einen freien Willen (ihtiyar) besäßen - diese auch nicht den Körper einer einzigen Fliege mit den dazu passenden Organen zusammensetzen. Und könnten sie ihn zusammensetzen, sie können dennoch nicht die in diesem Körper wirkende Ordnung aufrechterhalten. Und könnten sie sie aufrechterhalten, sie könnten dennoch nicht die Atome, die ständig ausgetauscht werden und in diesem Körper ihre Funktion beginnen, zu rechter Wirksamkeit veranlassen. Wenn also dies so ist, können die Ursachen zur Erschaffung von Baum und Fliege nicht diesen selbst zur Verfügung stehen. Das heißt also, dass deren tatsächliche Verfügung in Händen eines Anderen liegt.
    Ve madem esbab-ı tabiiye cahildir, camiddir; bir ilmi yoktur ki bir plan, bir fihriste, bir model, bir program takdir etsin, ona göre manevî kalıba gelen zerratı eritip döksün; tâ dağılmasın, intizamını bozmasın. Halbuki her şeyin şekli, heyeti hadsiz tarzlarda olabildiği için hadsiz hadd ü hesaba gelmez eşkâller, miktarlar içinde, bir tek şekil ve miktarda sel gibi akan anâsırın zerreleri dağılmayarak muntazaman, miktarsız, kalıpsız, birbiri üstünde kitle halinde durdurmak ve zîhayata muntazam bir vücud vermek; ne derece imkândan, ihtimalden, akıldan uzak olduğu görünüyor. Elbette kimin kalbinde körlük yoksa görür.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ja es gibt tatsächlich Einen, der über sie verfügt. Entsprechend dem Mysterium (sirr) des Qur'anverses: مَا خَلْقُكُمْ وَلاَ بَعْثُكُمْ اِلاَّ كَنَفْسٍ وَاحِدَةٍ
    Evet, bu hakikate binaen اِنَّ الَّذٖينَ تَد۟عُونَ مِن۟ دُونِ اللّٰهِ لَن۟ يَخ۟لُقُوا ذُبَابًا وَلَوِ اج۟تَمَعُوا لَهُ bu âyet-i azîmenin sırrıyla (Hâşiye<ref>'''Hâşiye:''' Yani Allah’tan başka bütün çağırdığınız ve ibadet ettiğiniz şeyler toplansalar bir sineği halk edemezler.</ref>) bütün esbab-ı maddiye toplansa, onların ihtiyarları da olsa, bir tek sineğin vücudunu ve o vücudun cihazatını mizan-ı mahsusla toplayamazlar. Toplasalar da o vücudun miktar-ı muayyenesinde durduramazlar. Durdursalar da daima tazelenmekte olan ve o vücuda gelip çalışan zerratı, muntazaman çalıştıramazlar. Öyle ise bilbedahe esbab, bu eşyaya sahip çıkamazlar. Demek, sahib-i hakikileri başkadır.
    {"Eure Erschaffung und Wiederauferstehung ist nicht anders als die einer einzigen Seele." (Sure 3, 27)} erschafft Er alle Lebewesen auf dem Erdkreis mit der gleichen Leichtigkeit wie eine einzelne Mücke. Er erschafft den Frühling mit gleicher Leichtigkeit wie eine einzelne Blume. Denn für Ihn ist es nicht notwendig erst vorher die Bestandteile beisammen zu haben. Von Ihm geht der Befehl aus:
    </div>
    كُنْ فَيَكُونُ {"Sei und es ist!" (Sure 2, 117)}
    und Er ruft in jedem Frühling außer den Grundbausteinen zu unzähligen, gerade für den Frühling so typischen Pflanzen und Tieren, auch deren unzählige Formen, Farben, Gestalten und Bedingungen aus dem Nichts hervor. In Seinem Wissen sind die Pläne und Entwürfe, die Tabellen und Programme aller Dinge vorgegeben. Alle Atome bewegen sich Seiner Anweisung folgend in Seinem Wissen und Seiner Macht. Mit der spielerischen Leichtigkeit, wie man ein Streichholz entzündet, erschafft Er ein jedes Ding. Kein Ding weicht auch nur um Haaresbreite von Seiner Bahn ab. So wie die Gestirne Sein gehorsames Heer bilden, so sind auch die Atome einem wohlgeordneten Heere gleich.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da sie sich nun einmal in ihrer Bewegung auf die urewige Macht (qudret-i ezel) stützen und nach den Grundsätzen des urewigen Wissens (ilm-i ezel) tätig werden, gelangen Seine Werke mit Sicherheit Seiner Macht entsprechend ins Dasein. Sieht man hingegen diese Individuen als unbedeutend und klein an, werden Seine Werke dadurch nicht geringer. Mit Seiner Kraft (quvvet) und Macht (qudret) verbunden, lässt eine Mücke einen Nimrod elend zu Grunde gehen, zerstört eine Ameise den Palast des Pharao, trägt ein Tannensamen - klein wie ein Stäubchen - einen Tannenbaum - groß wie ein Berg - auf seinen Schultern. Wie wir diese Tatsache in vielen Abhandlungen bewiesen haben, vermag ein Soldat, versehen mit einem Soldbuch, betrachtet man seine Zugehörigkeit (intisab) zum Kaiser, dergleichen Taten zu vollbringen, wie einen König gefangenzunehmen, der hunderttausendmal mächtiger ist als er. So also vermag jedes Ding - verbunden mit der urewigen Macht - wundervolle Kunstwerke zu Stande zu bringen, die hunderttausendfach über die Naturgesetze hinausgehen.
    Evet, öyle bir sahib-i hakikileri var ki مَا خَل۟قُكُم۟ وَلَا بَع۟ثُكُم۟ اِلَّا كَنَف۟سٍ وَاحِدَةٍ âyetinin sırrıyla bütün zeminin yüzündeki zîhayatı, bir sineğin ihyası kadar kolay yapar. Bir baharı, bir tek çiçek kolaylığında icad eder. Çünkü toplamaya muhtaç değil. “Emr-i kün feyekûn”e mâlik olduğundan ve her baharda hadsiz mevcudat-ı bahariyenin madde-i unsuriyesinden başka, hadsiz sıfât ve ahval ve eşkâllerini hiçten icad ettiğinden ve ilminde her şeyin planı, modeli, fihristesi ve programı taayyün ettiğinden ve bütün zerrat onun ilim ve kudreti dairesinde hareket ettiklerinden, kibrit çakar gibi her şeyi nihayet kolaylıkla icad eder. Ve hiçbir şey, zerre miktar hareketini şaşırmaz. Seyyarat mutî bir ordusu olduğu gibi zerrat dahi muntazam bir ordusu hükmüne geçer.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Kurzum,'''
    Madem o kudret-i ezeliyeye istinaden hareket ediyorlar ve o ilm-i ezelînin düsturuyla çalışıyorlar; işte o eserler, o kudrete göre vücuda gelir. Yoksa o küçük, ehemmiyetsiz şahsiyetlerine bakmakla o eserler küçülmez. O kudrete intisap kuvvetiyle bir sinek, bir Nemrut’u gebertir. Karınca, Firavun’un sarayını harap eder. Zerre gibi küçük çam tohumu, dağ gibi koca bir çam ağacının yükünü omuzunda taşıyor. Bu hakikati çok risalelerde ispat ettiğimiz gibi nasıl ki bir nefer, askerlik vesikasıyla padişaha intisap noktasında yüz bin defa kendi kuvvetinden fazla, bir şahı esir etmek gibi eserlere mazhar olur. Öyle de her şey, o kudret-i ezeliyeye intisabıyla, yüz bin defa esbab-ı tabiiyenin fevkinde mu’cizat-ı sanata mazhar olabilir.
    die Entstehung eines jeden Dinges, das in höchstem Grade kunstvoll ist und doch mit einer derartigen Leichtigkeit erschaffen wurde, zeigt, dass es ein Werk des Allmächtig-Urewigen (Qadîr-i Ezel) ist, welcher ein allumfassendes Wissen besitzt. Anderenfalls wird es auf Grund hunderttausender Unmöglichkeiten nicht ins Dasein treten, im Gegenteil, es wird aus dem Bereich des Möglichen, der vorhandenen Umstände, austreten und in den Bereich des Unmöglichen, der nicht vorhandenen Umstände, eintreten, ja sogar aus der Betrachtung der notwendigen Voraussetzungen ausscheiden und sich in die nicht in Betracht kommenden einreihen, weil von Anfang an Grundvoraussetzungen fehlen. Kein Ding wird Gestalt annehmen, vielmehr seine Gestalt verlieren und zu einem Unding werden.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So schwieg denn meine Seele auf Grund dieser ins Einzelne gehenden, so starken und so tiefschürfenden und so offensichtlichen Beweisführung, nachdem sie vorübergehend ein Schüler des Satans und ein Anwalt der Leute des Irrweges und der Philosophie gewesen war.
    '''Elhasıl:''' Her şeyin nihayet derecede hem sanatlı hem suhuletli vücudu gösteriyor ki muhit bir ilim sahibi olan bir Kadîr-i Ezelî’nin eseridir. Yoksa yüz bin muhal içinde, değil vücuda gelmek, belki imkân dairesinden çıkıp imtina dairesine girecek ve mümkün suretinden çıkıp mümteni mahiyetine girecek ve hiçbir şey vücuda gelmeyecek, belki de vücuda gelmesi muhal olacaktır.
    "Li'llah-il'hamd!" Ich bin nun völlig zum Glauben gelangt. Und ich sprach:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    "Ja ich brauche einen solchen Schöpfer und Herrn (Khaliq ve Rabb), der auch die unscheinbarsten Dinge kennt, die mir am Herzen liegen, auch mein leisestes Flehen, so wie Er das geheimste Bedürfnis meines Herzens erfüllt und diese riesige Welt in das Jenseits umwandelt, der diese Welt auflösen und statt ihrer das Jenseits errichten wird, um mir eine ewige Glückseligkeit zu verleihen. So wie Er in der Lage ist, sowohl eine Mücke zu erfinden, als auch den Himmel zu erschaffen, so muss Er auch die Sonne gleich einem Auge am Firmament befestigen und auch die Macht haben, jede Zelle in meinem Auge zu gestalten. Kann Er aber eine Mücke nicht erschaffen, dann kann Er auch nicht tun, was mir am Herzen liegt, dem Flehen meines Geistes nicht lauschen. Kann Er die Himmel nicht erschaffen, dann kann Er mir auch die ewige Glückseligkeit nicht verleihen. So also ist mein Herr der, welcher in der Lage ist, sowohl das, was mir am Herzen liegt, zu veredeln, als auch den Wetterhimmel in einer Stunde mit Wolken zu erfüllen oder von ihnen zu entleeren, das Diesseits ins Jenseits zu verwandeln, das Paradies aufzubauen, mir dessen Türe zu öffnen, und zu sagen: 'Los, komm herein!'"
    İşte bu gayet ince ve gayet kuvvetli ve gayet derin ve gayet zâhir bir bürhan ile şeytanın muvakkat bir şakirdi ve ehl-i dalaletin ve ehl-i felsefenin bir vekili olan nefsim sustu. Ve lillahi’l-hamd tam imana geldi. Ve dedi ki:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Nun also ihr meine alten Brüder, die ihr so wie ich unglücklicher Weise einen Teil eures Lebens mit lichtloser Philosophie und fremdländischer Wissenschaft verbracht habt! Versteht ihr jetzt den heiligen Erlass, den der Qur'an unablässig verkündet:
    Evet, bana öyle bir Hâlık ve Rab lâzım ki en küçük hatırat-ı kalbimi ve en hafî niyazımı bilecek ve en gizli ihtiyac-ı ruhumu yerine getirdiği gibi bana saadet-i ebediyeyi vermek için koca dünyayı âhirete tebdil edecek ve bu dünyayı kaldırıp âhireti yerine kuracak hem sineği halk ettiği gibi semavatı da icad edecek hem güneşi semanın yüzüne bir göz olarak çaktığı gibi bir zerreyi de göz bebeğimde yerleştirecek bir kudrete mâlik olsun. Yoksa sineği halk edemeyen, hatırat-ı kalbime müdahale edemez, niyaz-ı ruhumu işitemez. Semavatı halk etmeyen, saadet-i ebediyeyi bana veremez. Öyle ise benim Rabb’im odur ki hem hatırat-ı kalbimi ıslah eder hem cevv-i havayı bulutlarla bir saatte doldurup boşalttığı gibi dünyayı âhirete tebdil edip, cenneti yapıp, kapısını bana açar “Haydi gir!” der.
    لاَۤ اِلٰهَ اِلاَّ هُوَ {"Es gibt keine Gottheit außer Ihm!"}
    </div>
    Wie stark und voll Wahrheit Er doch ist! Er ist auf keine Weise zu erschüttern, zu verletzen oder zu verändern. Versteht, wie dieser Glaubenssatz alle innerliche Finsternis auflöst und alle innerlichen Wunden heilt...


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Diese lange Erzählung wurde in die Hoffnungstore meines Altseins zum Teil ohne meinen freien Willen (ihtiyar) eingereiht. Ich wollte es nicht, sogar zögerte ich, als würde sie nur langweilen. Ich kann aber sagen, dass es mir so diktiert wurde. (Wie dem auch sei... Ich komme wieder zur Sache.)
    İşte ey nefsim gibi bedbahtlık neticesinde bir kısım ömrünü nursuz felsefî ve ecnebi fünununa sarf eden ihtiyar kardeşlerim! Kur’an’ın lisanındaki mütemadiyen لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُوَ ferman-ı kudsîsinden ne kadar kuvvetli ve ne kadar hakikatli ve hiçbir cihette sarsılmaz ve zedelenmez ve tagayyür etmez kudsî bir rükn-ü imanîyi anlayınız ki nasıl bütün manevî zulümatı dağıtır ve manevî yaraları tedavi eder.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In Folge der weißen Haare auf meinem Kopf und in meinem Bart und der Unzuverlässigkeit (sadaqatsiz) eines treuen (Kollegen) überkam mich ein Ekel vor jener Freude an dem irdischen, prunkvollen, äußerlich angenehmen und aufregenden Leben in Istanbul. Meine Seele suchte nach geistigen Freuden anstelle von den Freuden, in die sie vernarrt war. Sie wünschte in diesem Zustand des Alters, der in den Augen der Gottvergessenen kalt, schwer und unangenehm ist, eine Tröstung und ein Licht. "Felillahilhamd", hunderttausendmal Dank Gott dem Gerechten, fand ich an Stelle all dieser weltlichen Freuden, die unwahr, abgeschmackt, ohne Ziel, ohne Sinn waren, die wahren, immerwährenden und erlesenen Freuden des Glaubens in dem لاَۤ اِلٰهَ اِلاَّ هُوَ {"Es gibt keine Gottheit außer Ihm."} und in dem Licht der Einheit Gottes (tauhid). Ich erkannte, dass das Altsein, dass in den Augen der Gottvergessenen kalt und schwer erscheint, in diesem Licht der Einheit Gottes sehr leicht, warm und lichtvoll ist.
    Bu uzun macerayı, ihtiyarlığımın rica kapıları içinde derci, âdeta ihtiyarımla olmadı. İstemiyordum, belki usandıracak diye çekiniyordum. Fakat bana yazdırıldı diyebilirim. Her ne ise sadede dönüyorum.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Meine älteren Damen und Herren! Da ihr nun einmal den Glauben (iman) habt, und da ihr nun einmal die Pflicht- und Bittgebete verrichtet, welche den Glauben erleuchten und entwickeln, könnt ihr euer Altsein als eine ewige Jugend betrachten. Denn ihr könnt damit eine ewige Jugend erwerben. Das Alter, das in Wirklichkeit kalt, schwer, hässlich, finster und leidvoll ist, ist aber das Alter der Leute des Irrweges, ja vielmehr auch ihre Jugend. Sie müssen weinen und sagen: "Oh weh, wie schade!" Ihr, oh meine verehrten gläubigen alten Leute! Ihr sollt in Freude danken und sagen: اَلْحَمْدُ لِلّٰهِ عَلَى كُلِّ حَالٍ {"Für jeden Zustand sei Gott Dank!"}
    Saç ve sakalımdaki beyaz kılların ve bir vefadarın sadakatsizliği neticesinde o şaşaalı ve zâhiren tatlı ve süslü İstanbul’un hayat-ı dünyeviyesinin ezvakından bana bir nefret geldi. Nefs, meftun olduğu ezvakın yerinde manevî ezvak aradı. Bu ehl-i gafletin nazarında soğuk ve ağır ve nâhoş görünen ihtiyarlıkta, bir teselli, bir nur istedi. Felillahi’l-hamd Cenab-ı Hakk’a yüz bin şükür olsun, bütün o hakikatsiz, tatsız, âkıbetsiz ezvak-ı dünyeviye yerine; hakiki, daimî ve tatlı ezvak-ı imaniyeyi “Lâ ilahe illâ hû”da ve nur-u tevhidde bulduğum gibi ehl-i gafletin nazarında soğuk ve sakîl görünen ihtiyarlığı, o nur-u tevhid ile çok hafif ve hararetli ve nurlu gördüm.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="On_İkinci_Rica"></span>
    Ey ihtiyar ve ihtiyareler! '''Madem sizlerde iman var ve madem imanı ışıklandıran ve inkişaf ettiren namaz ve niyaz var, ihtiyarlığınıza ebedî bir gençlik nazarıyla bakabilirsiniz. Çünkü onunla ebedî bir gençlik kazanabilirsiniz.''' Hakiki soğuk ve sakîl ve çirkin ve zulmetli ve elemli olan ihtiyarlık ise ehl-i dalaletin ihtiyarlıklarıdır belki de onların gençlikleridir. Onlar ağlamalı, onlar “Vâ-esefâ, vâ-hasretâ!” demeli. Sizler, ey muhterem imanlı ihtiyarlar! اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ عَلٰى كُلِّ حَالٍ deyip mesrurane şükretmelisiniz.
    ==Zwölfte Hoffnung:==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In einer Zeit, in der ich im Kreis Barla von der Provinzhauptstadt Isparta in einer Gefangenschaft voller Schikanen unter dem Namen "Verbannung" in der Fremde, allein, ohne Verwandte in einem Dorf, in einem Zustand, in dem mir der Briefverkehr und der Umgang mit der Außenwelt untersagt war, in der ich sowohl krank war, als auch alt und elend, hatte Gott der Gerechte mir aus Seiner vollkommenen Güte (kemal-i merhamet) ein Licht, das sich auf die feinsinnigen Geheimnisse des Weisen Qur'an bezieht, zum Anlass der Tröstung geschenkt (ihsan). In ihm versuchte ich diesen bitteren, schmerzhaften Zustand, in dem ich mich befand, zu vergessen. Ich konnte meine Heimat, meine Freunde und meine Verwandten vergessen. Aber ich konnte "zu meinem Kummer" einen nicht vergessen. Es war mein verstorbener Neffe, der gleichzeitig mein Adoptivkind, mein opferwilligster Schüler, mein mutigster Freund war, Abdurrahman. (Möge Gott sich seiner erbarmen!) Vor 6, 7 Jahren hatten die Umstände uns getrennt. Weder wusste er, wo ich war, sodass er mir zu Hilfe eilen und mich trösten konnte, noch wusste ich von seiner Lage, sodass ich ihm keinen Brief schreiben und ihm mein Herz nicht ausschütten konnte. Ich brauchte nun einmal in meinem Alter solch einen opferwilligen und getreuen (Helfer).
    == On İkinci Rica ==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Später brachte mir jemand einen Brief. Ich öffnete ihn und sah, dass er die wahre Lage von Abdurrahman genau zeigte. Ein Abschnitt aus seinem Brief, in dem sich drei Wunder zeigten, wurde in die Sammlung des "Siebenundzwanzigsten Briefes" eingereiht. Über diesen Brief musste ich damals sehr weinen und muss ich auch in diesem Moment immer noch weinen. Der verstorbene Abdurrahman (möge Gott sich seiner erbarmen!) schrieb in seinem Brief sehr ernsthaft und aufrichtig, dass ihm die Lust an dieser Welt zum Ekel geworden war und mich zu erreichen sein größter Wunsch war. Wie ich ihn versorgt hatte, als er noch klein war, so wollte nun auch er mir in meinem Alter dienen. Außerdem wollte er mir bei meiner wahren Aufgabe in dieser Welt, der Veröffentlichung der feinsinnigen Geheimnisse des Qur'an, mit seiner geschickten Feder, helfen. Er schrieb sogar in seinem Brief: "Schicke mir zwanzig oder dreißig Abhandlungen. Ich will zwanzig, dreißig Exemplare selbst abschreiben und andere beauftragen, sie (handschriftlich) zu vervielfältigen."
    Bir zaman Isparta vilayetinin Barla nahiyesinde nefiy namı altında, işkenceli bir esaretle yalnız ve kimsesiz, bir köyde ihtilattan ve muhabereden men’edilmiş bir vaziyette hem hastalık hem ihtiyarlık hem de gurbet içinde gayet perişan bir halde iken Cenab-ı Hak; kemal-i merhametinden, Kur’an-ı Hakîm’in nüktelerine, sırlarına dair benim için medar-ı teselli bir nur ihsan etmişti. Onunla o acı, elîm, hazîn vaziyetimi unutmaya çalışıyordum. Vatanımı, ahbabımı, akaribimi unutabiliyordum. Fakat “vâ-hasretâ” birisini unutamıyordum. O da hem biraderzadem hem manevî evladım hem en fedakâr talebem hem en cesur bir arkadaşım olan merhum Abdurrahman idi. Altı yedi sene evvel benden ayrılmıştı. Ne o benim yerimi biliyor ki yardıma koşsun, teselli versin ve ne de ben onun vaziyetini biliyordum ki onunla muhabere edeyim, dertleşeyim. Benim bu ihtiyarlık vaziyeti zamanımda öyle fedakâr, sadık birisi bana lâzımdı.
    </div>
     
    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Sonra birden birisi bana bir mektup verdi. Mektubu açtım gördüm ki Abdurrahman’ın mahiyetini tam gösterir bir tarzda bir mektup ki o mektubun bir kısmı Yirmi Yedinci Mektup’un fıkraları içinde, üç zâhir kerameti gösterir bir tarzda dercedilmiştir. O mektup beni çok ağlattırmış ve el-ân da ağlattırıyor. Merhum Abdurrahman o mektupla pek ciddi ve samimi bir surette, dünyanın ezvakından nefret ettiğini ve en büyük maksadı bana yetişip küçüklüğünde benim ona baktığım gibi o da ihtiyarlığımda bana hizmet etmekti. Hem dünyada benim hakiki vazifem olan neşr-i esrar-ı Kur’aniyede, muktedir kalemiyle bana yardım etmekti. Hattâ mektubunda yazıyordu: “Yirmi otuz risaleyi bana gönder, her birisinden yirmi otuz nüsha yazıp ve yazdıracağım.” diyordu.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Dieser Brief gab mir erneut eine große Hoffnung, was dieses Leben betrifft. Ich hatte einen dermaßen mutigen Schüler gefunden, der eine geradezu geniale Begabung besaß und mir eine sehr viel größere Treue und Verbundenheit bewies, als ein leibliches Kind sie mir je erweisen könnte. Ich hatte diese Gefangenschaft voller Schikanen, dieses Nichts- und Niemanden-haben, diese Fremde und dieses Altsein vergessen. Bevor er diesen Brief schrieb, bekam er ein Exemplar von dem gedruckten "Zehnten Wort" (über den Glauben an die Wiederauferstehung nach dem Tode) in die Hand. Diese Abhandlung wurde für ihn zu einem Heiltrank, der alle Wunden seiner Seele, die er in 6, 7 Jahren empfangen hatte, heilte. Er schrieb mir diesen Brief in der Stimmung eines starken und glänzenden Glaubens, als wartete er auf seine Todesstunde.
    O mektup, bana dünyaya karşı kuvvetli bir ümit verdi. Deha derecesinde zekâya mâlik ve hakiki evladın çok fevkinde bir sadakat ve irtibatla bana hizmet edecek böyle cesur bir talebemi buldum diye; o işkenceli esareti, o kimsesizliği, o gurbeti, o ihtiyarlığı unuttum. O mektuptan evvel iman-ı bi’l-âhirete dair tabettirdiğim Onuncu Söz’ün bir nüshası eline geçmişti. Güya o risale ona bir tiryak idi ki altı yedi sene zarfında aldığı bütün manevî yaralarını tedavi etti. Gayet kuvvetli ve parlak bir iman ile ecelini bekliyor gibi bana o mektubu yazmış.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ein, zwei Monate später, als ich mir vorstellte, ein glückliches Leben auf der Erde durch Abdurrahman zu verbringen, bekam ich zu meinem Kummer plötzlich die Nachricht von seinem Tod. Diese Nachricht war für mich eine solche Erschütterung, dass ich sie auch heute, d.h. noch nach 5 Jahren, verspüre. Sie versetzte mich in einen solchen Zustand des Schmerzes, des Mitgefühls und der Trauer, der zehnfach schmerzhafter war als meine Gefangenschaft voller Schikanen, die Einsamkeit in der Fremde, Alter und Krankheit. Mit dem Tod meiner Mutter selig war mir die Hälfte meiner eigenen Welt gestorben. Mit dem Tod Abdurrahmans sah ich, dass nun auch die andere Hälfte gestorben war. Mein Interesse an der Welt ist ganz und gar erloschen. Denn wäre er am Leben geblieben, so hätte er mir in diesem Leben ein starker Halt bei meinen Aufgaben für jenes Leben sein können, ein guter Nachfolger, genau der, welcher nach mir meinen Platz hätte ausfüllen können, eine Tröstung, ein zutiefst opferbereiter Kamerad in dieser Welt. Er wäre ein überaus kluger Schüler, ein überaus zuverlässiger Besitzer und Verwalter der Risale-i Nur Werke gewesen.
    Bir iki ay sonra, Abdurrahman vasıtasıyla yine mesudane bir hayat-ı dünyeviye geçirmek tasavvurunda iken “vâ-hasretâ” birden onun vefat haberini aldım. Bu haber o derece beni sarstı ki beş senedir daha o tesir altındayım. O vakit bulunduğum işkenceli esaret ve yalnızlık ve gurbet ve ihtiyarlık ve hastalığım; on derece onların fevkinde bana bir firkat, bir rikkat, bir hüzün verdi. Benim merhume validemin vefatıyla hususi dünyamın yarısı, onun vefatıyla vefat etmiş diyordum. Abdurrahman’ın vefatıyla da bâki kalan öteki yarı dünyam da vefat etti gördüm. Dünyadan bütün bütün alâkam kesildi. Çünkü o, dünyada kalsaydı hem dünyadaki vazife-i uhreviyemin kuvvetli bir medarı ve benden sonra tam yerime geçecek bir hayru’l-halef ve hem de bu dünyada en fedakâr bir medar-ı teselli, bir arkadaşım olabilirdi. Ve en zeki bir talebem, bir muhatap ve Risale-i Nur eczalarının en emin bir sahibi ve muhafızı olurdu.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Er und die Risale-i Nur: Subjekt und Objekt! In der Tat ist ein solcher Verlust angesichts der Menschheit und für Menschen wie mich ein Schmerz, der tief in mir brennt und mich verbrennt. Zwar gab ich mir nach außen hin wirklich alle Mühe ihn zu ertragen, doch tief in meinem Inneren tobte der Sturm. Hätte mir die Tröstung, die ich dann und wann aus dem Licht des Qur'an empfing, keine Linderung gebracht, so hätte ich es nicht ertragen können. Damals ging ich einsam und allein an den Bächen und auf den Bergen von Barla spazieren. An einsamen Orten saß ich traurig und allein. Immer wenn Szenen von dem glücklichen Leben, das ich in früheren Zeiten mit meinen treuen Schülern, wie Abdurrahman verbracht hatte, wie ein Film vor meinem inneren Auge vorüber liefen, eilte die Trauer herbei, heftete sich an Alter und Fremde und brach mir erneut das Herz.
    Evet, insaniyet itibarıyla böyle bir zayiat, benim gibi insanlara çok hırkatlidir, yandırıyor. Gerçi zâhiren tahammüle çalışıyordum fakat ruhumda şiddetli fırtına vardı. Eğer ara sıra Kur’an’ın nurundan gelen teselli teskin etmeseydi benim için dayanmak mümkün olamayacaktı. O zaman Barla derelerine, dağlarına yalnız gidip geziyordum. Hâlî yerlerde oturup o teessürat-ı hazîne içinde, eski zamanda Abdurrahman gibi sadık talebelerimle geçirdiğim mesudane hayat levhaları sinema gibi hayalimden geçtikçe ihtiyarlık ve gurbetin verdiği sürat-i teessür mukavemetimi kırıyordu.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Plötzlich wurde mir das Geheimnis des heiligen Qur'anverses كُلُّ شَىْءٍ هَالِكٌ اِلاَّ وَجْهَهُ لَهُ الْحُكْمُ وَاِلَيْهِ تُرْجَعُونَ
    Birden كُلُّ شَى۟ءٍ هَالِكٌ اِلَّا وَج۟هَهُ لَهُ ال۟حُك۟مُ وَاِلَي۟هِ تُر۟جَعُونَ âyet-i kudsiyenin sırrı inkişaf etti. Bana يَا بَاقٖى اَن۟تَ ال۟بَاقٖى ۝ يَا بَاقٖى اَن۟تَ ال۟بَاقٖى dedirtti ve onunla hakiki teselli verdi. Evet, ben o hâlî derede, o hazîn halette, bu âyet-i kudsiyenin sırrıyla, Mirkatü’s-Sünne Risalesi’nde işaret edildiği gibi kendimi üç büyük cenaze başında gördüm:
    {"Alle Dinge vergehen außer Seinem Angesicht." (Sure 28, 88)} offenbar.
    </div>
    Es ließ mich يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى *  يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى
    {"Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht! Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht!"} rufen und flößte mir dadurch eine wahre Tröstung ein. An jenen einsamen Bächen sah ich mich in jenem traurigen Zustand in dem Geheimnis dieses heiligen Verses an der Spitze der drei großen Beerdigungen, wie bereits in der Abhandlung "Die Sprossenleiter des Vorbildes des Propheten (= 11. Blitz)" darauf hingewiesen wurde.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erstes (Begräbnis):'''
    '''Biri:''' Elli beş yaşıma kadar, elli beş ölmüş ve hayat-ı ömrümde defnedilmiş Saidlerin kabri üstünde, bir mezar taşı olarak kendimi gördüm.
    Ich erblickte mich selbst als ein Grabmal über den Grabsteinen von 55 Saids, die bis zu meinem fünfundfünfzigsten Lebensjahr im Verlaufe meines Lebens gestorben und begraben worden waren.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zweites Begräbnis:'''
    '''İkinci cenaze:''' Zaman-ı Âdem’den (as) beri, benim hemcinsim ve nevim vefat edip mazi kabrinde defnedilmiş olan o büyük cenazenin başında mezar taşı hükmünde olan bu asrın yüzünde gezer, karınca gibi küçük bir zîhayat suretinde kendimi gördüm.
    Ich erblickte mich selbst in der Gestalt eines Lebewesens, klein wie eine Ameise, und krabbelte über das Gesicht dieses Jahrhunderts, das glich einem Grabstein an der Spitze einer großen Beerdigung meiner Zeitgenossen und aller Menschen, die seit der Zeit Adams, mit dem der Friede sei, gestorben und im Grabmal der Vergangenheit beigesetzt worden waren.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Was die dritte Beerdigung betrifft''',
    '''Üçüncü cenaze ise:''' İnsanlar gibi her sene dünya yüzünde seyyar bir dünyanın vefatıyla büyük dünya da bu âyetin sırrıyla vefat edeceği, hayalimin önünde tecessüm etti.
    so gestaltete sie sich meiner Vorstellung (hayal) entsprechend im Geheimnis dieses Qur'anverses als das Große Vergehen des Kosmos gleich dem aller Menschen im alljährlichen Strom des Vergehens aller Welten (individuellen Lebens) auf dem Antlitz der Erde.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So eilte mir folgender ehrwürdiger Qur'anvers mit seiner hinweisenden Bedeutung zu Hilfe, welcher dieses entsetzliche Bild, entstanden aus der Trauer um den Tod Abdurrahmans, vollständig zu erleuchten vermochte und mir eine wahrhaftige Tröstung und ein unauslöschliches Licht brachte.
    İşte Abdurrahman’ın vefatının hüznünden gelen bu dehşetli manayı bütün bütün aydınlattıracak ve hakiki teselli ve sönmez nur verecek bu âyet-i kerîme, mana-yı işarîsiyle imdada yetişti:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    فَاِن۟ تَوَلَّو۟ا فَقُل۟ حَس۟بِىَ اللّٰهُ لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُوَ عَلَي۟هِ تَوَكَّل۟تُ وَهُوَ رَبُّ ال۟عَر۟شِ ال۟عَظٖيمِ
    فَاِن۟ تَوَلَّو۟ا فَقُل۟ حَس۟بِىَ اللّٰهُ لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُوَ عَلَي۟هِ تَوَكَّل۟تُ وَهُوَ رَبُّ ال۟عَر۟شِ ال۟عَظٖيمِ
    </div>
    {"Wenn sie sich abkehren, dann sprich: Mir genügt Gott. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Auf Ihn vertraue ich. Und Er ist der Herr des majestätischen Thrones." (Sure 9, 129)}


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In der Tat verkündet dieser Qur'anvers: Es gibt Einen Gott, den Gerechten und Er ist aller Dinge Wert. Er ist der Ewige, der Seiende, der Beständige und Er allein ist genug. Ein einziger Funke Seiner Gnade (inayet) ersetzt (und Ihm entspricht) die ganze Welt. Das Aufscheinen Seines Lichtes schenkt den aufgeführten drei großen Beerdigungen geistiges Leben und zeigt, dass sie keine Beerdigungen (Leichenzüge) sind, sondern der Zug derer, die ihren Auftrag beendet haben und in andere Welten hinüber gegangen sind.
    Evet, bu âyet bildirdi ki: Madem Cenab-ı Hak var, o her şeye bedeldir. Madem o bâkidir, elbette o kâfidir. Bir tek cilve-i inayeti, bütün dünya yerini tutar. Ve bir cilve-i nuru, mezkûr üç büyük cenazeye manevî hayat verir. Cenazeler olmadığını, belki vazifelerini bitirmiş, başka âlemlere gitmiş olduklarını gösteriyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da dieses Geheimnis im "Dritten Blitz" bereits erläutert wurde, begnüge ich mich hier damit und sage, dass das zweimalige Rufen
    Üçüncü Lem’a’da bu sırrın izahı geçtiğinden ona iktifaen burada yalnız derim ki:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى * يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى
    كُلُّ شَى۟ءٍ هَالِكٌ اِلَّا وَج۟هَهُ... اِلٰى اٰخِرِ âyetinin mealini gösteren iki defa يَا بَاقٖى اَن۟تَ ال۟بَاقٖى ۝ يَا بَاقٖى اَن۟تَ ال۟بَاقٖى beni, gayet elîm o hazîn haletten kurtardı. Şöyle ki:
    {"Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht! Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht!"}
    </div>
    welches die sinngemäße Bedeutung (meal) des Qur'anverses كُلُّ شَىْءٍ هَالِكٌ اِلاَّ وَجْهَهُ
    {"Alle Dinge vergehen außer Seinem Angesicht." (Sure 28, 88)} zum Ausdruck bringt, mich von jener überaus schmerzlichen Trauer befreit hat. Es ist dies wie folgt:


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Das erste Mal sagte ich, يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى
    Birinci defa يَا بَاقٖى اَن۟تَ ال۟بَاقٖى dedim, dünya ve dünyadaki Abdurrahman gibi hadsiz alâkadar olduğum ahbapların zevalinden ve rabıtalarım kopmasından neş’et eden hadsiz manevî yaralar içinde bir ameliyat-ı cerrahiye nevinde bir tedavi başladı.
    {"Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht!"} und damit begann eine Behandlung gleich einer Operation meiner grenzenlos vielen seelischen (manevi) Wunden, die im Untergang meiner Welt, dem Untergang zahllos vieler geliebter Freunde in der Welt, mit denen ich wie mit Abdurrahman verbunden war, und durch das Zerreißen der Verbindungen mit ihnen entstanden.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Satz يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى {"Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht!"}
    İkinci defa يَا بَاقٖى اَن۟تَ ال۟بَاقٖى cümlesi bütün o hadsiz, manevî yaralara hem merhem hem tiryak oldu. Yani sen bâkisin; giden gitsin, sen yetersin. Madem sen bâkisin, zeval bulan her şeye bedel bir cilve-i rahmetin kâfidir. Madem sen varsın, senin varlığına iman ile intisabını bilen ve sırr-ı İslâmiyet’le o intisaba göre hareket eden insana her şey var. Fena ve zeval, mevt ve adem bir perdedir, bir tazelenmektir; ayrı ayrı menzillerde gezmek hükmündedir diye düşünüp tamamıyla o hırkatli, firkatli, hazîn, elîm, karanlıklı, dehşetli halet-i ruhaniye; sürurlu, neşeli, lezzetli, nurlu, sevimli, ünsiyetli bir halete inkılab etti. Lisanım ve kalbim, belki lisan-ı hal ile bütün zerrat-ı vücudum “Elhamdülillah” dediler.
    den ich zum zweiten Mal sagte, wurde für all diese zahllos vielen seelischen (manevi) Wunden sowohl eine Salbe als auch ein Heiltrank. Das heißt: Du bist derjenige, der ewig besteht. Mag gehen, wer da gehen will. Du allein genügst. Du allein bestehst ewig. Das Erscheinen Deiner Barmherzigkeit ist Genüge gegenüber dem Untergang aller Dinge. Du allein bist. So sind auch für den Menschen, der durch den Glauben an Deine Existenz seine Zugehörigkeit zu Dir anerkennt und sich im Geheimnis des Islam (der Ergebenheit) dieser Zugehörigkeit entsprechend verhält, alle Dinge gegeben. Untergang und Vergänglichkeit, Tod und Vernichtung sind nur ein Schleier, dienen nur der Erneuerung, gleichen einer Reise zu den verschiedenen Wohnstätten. Indem ich so dachte, verwandelte sich dieser Trennungsschmerz, jener brennende, traurige, leidvolle, finstere und entsetzliche Seelenzustand in einen fröhlichen, freudigen, erlesenen, lichtvollen, lieblichen und vertrauten Zustand. Meine Zunge, mein Herz, ja sogar alle meine Körperzellen brachten es auf ihre Art zum Ausdruck: "Elhamdulillah", aller Dank sei Allah!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ein Tausendstel dieser Erscheinung der Barmherzigkeit ist das Folgende: Von diesem Bach, dem Ort meiner Traurigkeit, und in jenem Zustand meiner Trauer, kehrte ich nach Barla zurück. Ich sah, dass ein Junge namens Mustafa von Kuleönü kam, um mich einiges über die rituelle Waschung vor dem Gebet (Abdest) und über das Pflichtgebet (Namaz) zu fragen. Mein Geist las wie in einem Vorgefühl (hiss-i qabl-el vuku') im Geist dieses jungen Mannes die Aufrichtigkeit seines Geistes und den wertvollen Dienst,(*<ref>*{Der "Kleine Ali", welcher der kleine Bruder dieses Mustafa ist, schrieb mit seiner guten und schönen Schrift mehr als 700 "Lichter"-Abhandlungen ab. So wurde er zu einem vollkommenen Abdurrahman und bildete auch viele Abdurrahmans aus.}</ref>)
    İşte o cilve-i rahmetin binden bir cüzü şudur ki: Ben o hüzüngâhım olan dereden ve o hüzün-engiz haletten Barla’ya döndüm. Baktım ki Kuleönlü Mustafa namında bir genç, benden ilm-i hale ait abdest ve namaza dair birkaç meseleyi sormak için gelmiş. O vakit misafirleri kabul etmediğim halde, onun ruhundaki ihlas ve ileride Risale-i Nur’a edeceği kıymettar hizmeti (Hâşiye<ref>'''Hâşiye:''' İşte o Mustafa’nın küçük kardeşi olan Küçük Ali kendi güzel, sıhhatli kalemiyle yedi yüzden ziyade Nur risalelerini yazmakla tamamıyla bilfiil bir Abdurrahman olduğu gibi müteaddid Abdurrahmanları da yetiştirdi.</ref>) güya hiss-i kable’l-vuku ile ruhum o gencin ruhunda okudu. Onu geriye çevirmedim, kabul ettim. (Hâşiye<ref>'''Hâşiye:''' Elhak, o yalnız kabule değil belki istikbale lâyık '''(*)''' olduğunu gösterdi.
    den er in Zukunft der Risale-i Nur leisten werde. Obwohl ich damals keine Besucher annahm, konnte ich ihn nicht zurückweisen. Ich empfing ihn.(*<ref>*{Er hat bewiesen, dass er mit Recht verdiente, nicht nur empfangen, sondern auch willkommen geheißen zu werden. (*)
    <br>
    (*) Ein Vorfall, der die Meinung des Meisters über Mustafa, den ersten Schüler der Risale-i Nur, bestätigt, er verdiene, willkommen geheißen zu werden, ist der folgende: Ein Tag vor dem Arafat-Tag, dem Opferfest, wollte mein Meister einen Ausflug machen. Als er mich beauftragte ein Pferd zu besorgen, sagte ich dem Meister: "Du brauchst nicht runter zu kommen. Ich werde die Haustür schließen und hinten durch das Holzlager hinausgehen". Der Meister sagte: "Nein, geh du nur durch die Haustür hinaus" und kam runter. Nachdem ich durch die Tür herausgegangen war, verriegelte er die Tür von innen. Ich ging fort und er wieder hinauf. Dann legte er sich nieder. Nach einer Weile kam Mustafa von Kuleönü zusammen mit Hadji Osman. Der Meister empfing niemanden und wollte es auch gar nicht. Besonders empfing er damals nie zwei Männer zu gleicher Zeit und wies sie immer ab. Stattdessen war es, als der erwähnte Bruder Mustafa von Kuleönü mit Hadji Osman kam, so als spräche die Tür auf ihre Art: "Dein Meister wird dich nicht empfangen, aber ich werde mich dir öffnen." Und es öffnete sich die Tür, die von innen verriegelt war, für Mustafa von selbst. Das also heißt - und die Zukunft bestätigte diese Ansicht des Meisters über Mustafa, nämlich: "Mustafa verdient, Willkommen geheißen zu werden", wofür die Tür selbst Zeugnis ablegte. (Bericht von Husrev) Es ist in der Tat richtig, was Husrev schreibt. Ich bestätige es. Die Tür hieß diesen gesegneten Mustafa an meiner Stelle Willkommen und empfing ihn. (Bestätigung von Said Nursi)}</ref>)
    *Risale-i Nur’un birinci şakirdi Mustafa’nın istikbale liyakatine dair Üstadımın hükmünü tasdik eden bir hâdise:
    <br>
    Kurban arefesinden bir gün evvel Üstadım gezmeye gidecekti. At getirmek üzere beni gönderdiği zaman, Üstadıma dedim: “Sen aşağıya inme, ben kapıyı arkasından örtüp odunluktan çıkacağım.” Üstadım: “Hayır.” dedi “Sen kapıdan çık.” diyerek aşağıya indi. Ben kapıdan çıktıktan sonra kapıyı arkasından sürgüledi. Ben gittim, kendisi de yukarıya çıktı. Sonra yatmış. Bir müddet sonra Kuleönlü Mustafa, Hacı Osman’la beraber gelmişler. Üstadım hiç kimseyi kabul etmiyordu ve etmeyecekti. Hususan o vakit iki adamı beraber hiç yanına almaz, geri çevirirdi. Halbuki bu makamda bahsedilen kardeşimiz Kuleönlü Mustafa, Hacı Osman’la gelince, kapı güya lisan-ı hal ile ona demiş ki: “Üstadın seni kabul etmeyecek fakat ben sana açılacağım.” diyerek arkasından sürgülenmiş kapı kendi kendine Mustafa’ya açılmış. Demek, Üstadımın onun hakkında “Mustafa istikbale lâyıktır.” diye söylediği sözü istikbal gösterdiği gibi kapı da buna şahit olmuştur.  
    <br>
    '''Hüsrev'''
    <br>
    Evet Hüsrev’in yazdığı doğrudur, tasdik ediyorum. Kapı bu mübarek Mustafa’yı benim bedelime hem istikbal etti hem de kabul etti.
    <br>
    '''Said Nursî'''</ref>)
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Später ist es mir klar geworden, dass mir Gott der Gerechte anstelle von Abdurrahmen der im Dienst an der Risale-i Nur ein hervorragender Nachfolger hätte sein und die Aufgabe eines wahrhaften Erben vollkommen hätte durchführen können, diesen Mustafa als Musterbeispiel geschickt hat, als habe Er zu mir sagen wollen: "Ich habe von dir einen Abdurrahman genommen und werde dir dafür 30 Abdurrahman gleich diesem Mustafa, den du siehst, geben, als einen Schüler in deinem Glaubensdienst, Neffen, Adoptivkind, Bruder und opferbereiten Kameraden." Und in der Tat, Dank sei Allah (lillahilhamd), hat Er mir 30 Abdurrahman gegeben.
    Sonra tebeyyün etti ki Risale-i Nur hizmetinde ve benden sonra hayru’l-halef olarak, bir vâris-i hakiki vazifesini tam yerine getirecek olan Abdurrahman yerine, Cenab-ı Hak Mustafa’yı numune olarak bana göndermiş ki senden bir Abdurrahman aldım, mukabilinde bu gördüğün Mustafa gibi otuz Abdurrahman o vazife-i diniyede sana hem talebe hem biraderzade hem evlad-ı manevî hem kardeş hem fedakâr arkadaş vereceğim. Evet, lillahi’l-hamd otuz Abdurrahman’ı verdi.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Darauf sagte ich: "Mein weinendes Herz! Nun hast du ja ein Musterbeispiel gesehen. Damit hat Er die größten Wunden deiner Seele geheilt. So musst du auch davon überzeugt sein, dass Er alle deine Wunden und deine Traurigkeit, heilen wird."
    O vakit dedim: Ey ağlayan kalbim! Madem bu numuneyi gördün ve onunla o manevî yaraların en mühimmini tedavi etti, sair bütün seni müteessir eden yaraları da tedavi edeceğine kanaatin gelmelidir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Also, oh ihr alten Brüder und Schwestern, die ihr in der Zeit eures Alters ein Kind oder einen Verwandten, den ihr lieb hattet, verloren habt! Ihr tragt die schwere Last des Alters auf eurem Rücken und auf euerem Kopf und seid nun auch noch mit dem schweren Gram der Trennung beladen! Ihr habt bestimmt erkannt, dass mein Zustand viel ernster als euer war. Da mich ein solcher ehrwürdiger Qur'anvers nun einmal behandelt und geheilt hat, so befinden sich bestimmt heilende Medikamente für alle eure Schmerzen in der heiligen Apotheke des Weisen Qur'an. Wendet ihr euch im Glauben an ihn und benutzt die Medikamente im Dienst und in der Anbetung Gottes, so werden sich die schweren Lasten des Alters und des Grams, die ihr auf eurem Rücken und auf eurem Kopf tragt, sehr erleichtern.
    İşte ey benim gibi ihtiyarlık zamanında gayet sevdiği evladını veya akrabasını kaybeden ve beline yüklenmiş ihtiyarlığın ağır yüküyle beraber firaktan gelen ağır gamları da başına yüklenen ihtiyar kardeşler ve ihtiyare hemşireler! Benim vaziyetimi anladınız ki sizinkinden çok şiddetli iken, madem böyle bir âyet-i kerîme tedavi etti, şifa verdi. Elbette Kur’an-ı Hakîm’in eczahane-i kudsiyesinde, umum dertlerinize şifa verecek ilaçları vardır. Eğer iman ile ona müracaat edip ve ibadetle o ilaçları istimal etseniz, belinizde ve başınızdaki o ihtiyarlığın ve gamların ağır yükleri gayet hafifleşecektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Sinn der ausführlichen Darstellung dieses Kapitels ist der, zu veranlassen, dass für den verstorbenen Abdurrahman reichlich viele Segensgebete (dua-yi rahmet) gesprochen werden. Ihr sollt dessen nicht überdrüssig werden! Außerdem wollte ich mit der so unangenehmen und leidvollen Darstellung meiner so schrecklichen Wunde, die euch vielleicht sehr rührte, Mitleid hervorrief und erschreckte, zeigen, was für eine wunderbare Heilung in dem Heiltrank des Weisen Qur'an liegt und was für ein glänzendes Licht er ist.
    Bu mebhasın uzun yazılmasının sırrı ise merhum Abdurrahman’a ziyade dua-rahmet ettirmek düşüncesidir. Sizi usandırmasın. Hem sizi belki ziyade müteellim edecek en acıklı ve nefret verip ürkütecek en dehşetli yaramı, gayet nâhoş, elîm bir surette size göstermekten maksadım: Kur’an-ı Hakîm’in kudsî tiryakı ne derece hârikulâde bir ilaç ve parlak bir nur olduğunu göstermektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="On_Üçüncü_Rica"></span>
    == On Üçüncü Rica ==
    ==Dreizehnte Hoffnung:==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    (*<ref>*{Es ist eine feine Übereinstimmung (latif bir tevafuq), dass die Geschichte mit der Medresse, von der die Dreizehnte Hoffnung berichtet, genau dreizehn Jahre vor dieser Abhandlung geschah.}</ref>)
    (Hâşiye<ref>'''Hâşiye:''' Latîf bir tevafuktur ki bu On Üçüncü Rica’nın bahsettiği medrese hâdisesi on üç sene evvel oldu.</ref>)
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In dieser "Hoffnung" möchte ich von einer wichtigen Szene in meinem Leben sprechen, und das möchte ich jedenfalls auch ziemlich ausführlich tun. Nur bitte ich Euch darum, euch dabei nicht zu langweilen und nicht zu ärgern.
    Bu ricada sergüzeşt-i hayatımın mühim bir levhasından bahsedeceğimden herhalde bir derece uzun olacak. Usanmamanızı ve gücenmemenizi arzu ediyorum.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Nach der Flucht aus der russischen Gefangenschaft während des Ersten Weltkrieges hielt mich meine Lehrtätigkeit im "Haus der Weisheit" (Dar-ul Hikmet) in Istanbul zwei, drei Jahre lang fest. Danach flößte mir, ausgelöst durch die Unterweisung des Weisen Qur'an, den Segen von Gauth-u A'dham (Scheikh Geylani) und wachgerüttelt durch (die erneute Entdeckung) meines Alters, das städtische Leben in Istanbul Ekel ein und wurde ich des gesellschaftlichen Lebens überdrüssig. Das Gefühl der Sehnsucht nach der Heimat, welches Heimweh genannt wird, führte mich dazu, in meine Heimat zurückzukehren. "Da ich nun einmal sterben werde, will ich in meiner Heimat sterben", sagte ich und ging nach Van.
    Harb-i Umumî’de, Rus’un esaretinden kurtulduktan sonra, İstanbul’da iki üç sene Dârülhikmette hizmet-i diniye beni orada durdurdu. Sonra Kur’an-ı Hakîm’in irşadıyla ve Gavs-ı A’zam’ın himmetiyle ve ihtiyarlığın intibahıyla İstanbul’daki hayat-ı medeniyeden usanç ve şaşaalı hayat-ı içtimaiyeden bir nefret geldi. “Dâü’s-sıla” tabir edilen iştiyak-ı vatan hissi, beni vatanıma sevk etti. Madem öleceğim, vatanımda öleyim diye Van’a gittim.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Vor allem besuchte ich in Van meine Medresse, die Horhor genannt wird. Ich sah, dass auch sie, wie die anderen Wohngebiete in Van, während der russischen Besetzung von den Armeniern in Brand gesteckt worden war. Da war die berühmte Festung von Van, welche ganz aus dem Felsen heraus gehauen ist. Meine Medresse stand wie angeklebt genau an ihrem Fuß. Meine Schüler in dieser Medresse, die ich vor 7, 8 Jahren verlassen hatte, wahrhafte Freunde, Brüder und Vertraute, traten mir vor Augen. Ein Teil von diesen meinen opferbereiten Freunden sind als wahre Märtyrer (direkt), ein anderer Teil infolge der Katastrophe als geistige (manevi) Märtyrer (erst später) gestorben.
    Her şeyden evvel, Van’da Horhor denilen medresemin ziyaretine gittim. Baktım ki sair Van haneleri gibi onu da Rus istilasında Ermeniler yakmışlardı. Van’ın meşhur kalesi ki dağ gibi yekpare taştan ibarettir. Benim medresem onun tam altında ve ona tam bitişiktir. Benim terk ettiğim yedi sekiz sene evvel, o medresemdeki hakikaten dost, kardeş, enis talebelerimin hayalleri gözümün önüne geldi. O fedakâr arkadaşlarımın bir kısmı hakiki şehit diğer bir kısmı da o musibet yüzünden manevî şehit olarak vefat etmişlerdi.
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    Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich stieg zur höchsten Stelle der Festung hinauf, etwa so hoch wie zwei Minarette über der Medresse, und setzte mich. Meine Phantasie (hayal) versetzte mich in die Zeit vor 7, 8 Jahren zurück. Und da meine Phantasie ziemlich stark ist, hat sie mich in der damaligen Zeit eine ganze Weile umher geführt. Es gab dort oben niemand, der mich aus meiner Phantasie hätte zurückrufen, aus jener Zeit hätte zurückführen können. Denn ich war allein. Jedes Mal wenn ich meine Augen öffnete, sah ich innerhalb von 7, 8 Jahren so viele Verwandlungen, als wäre ein Jahrhundert vergangen. Ich sah, dass die Innenstadt zu Füßen der Festung, wo meine Medresse lag, ganz und gar verbrannt und zerstört war. Was ich früher gesehen hatte und heute sah, betrachtete ich mit solch traurigen Augen, als wäre ich erst nach 200 Jahren wieder zur Welt gekommen. Die meisten Männer in diesen Häusern waren meine Freunde und Kameraden. Der größte Teil von ihnen starb entweder auf der Flucht (Möge Allah ihnen barmherzig sein!) oder geriet in der Fremde ins Elend. Und weiter sah ich, dass alle Häuser der Muslime in Van - außer dem Wohnviertel der Armenier - zerstört waren. Es tat mir in meinem tiefsten Herzen weh. Ein solches Mitleid ergriff mich, dass ich, hätte ich tausend Augen gehabt, mit ihnen allen zusammen geweint hätte.
    Ben ağlamaktan kendimi tutamadım ve kalenin tâ medresenin üstündeki iki minare yüksekliğinde medreseye nâzır tepesine çıktım, oturdum. Yedi sekiz sene evvelki zamana hayalen gittim. Benim hayalim kuvvetli olduğu için beni o zamanda hayli gezdirdi. Etrafta kimse yoktu ki beni o hayalden çevirsin ve o zamandan çeksin. Çünkü yalnız idim. Yedi sekiz sene zarfında, gözümü açtıkça bir asır zaman geçmiş kadar bir tahavvülat görüyordum. Baktım ki benim medresemin etrafındaki şehir içi Kaledibi mevkii, bütün baştan aşağıya kadar yandırılmış, tahrip edilmiş. Evvelki gördüğümden şimdiki gördüğüme, güya iki yüz sene sonra dünyaya gelip öyle hazîn nazarla baktım. O hanelerdeki adamların çoğu ile dost ve ahbap idim. Kısm-ı a’zamı Allah rahmet etsin muhaceret ile vefat etmişler, gurbette perişan olmuşlardı. Hem Ermeni mahallesinden başka Van’ın bütün Müslümanlarının haneleri tahrip edilmiş gördüm. Benim kalbim en derinden sızladı. O kadar rikkatime dokundu ki binler gözüm olsaydı beraber ağlayacaktı.
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    Ich glaubte, ich wäre aus der Fremde in meine Heimat zurückgekehrt, aus der Fremde geflüchtet. "Jammer und Elend!", es traf mich das Gefühl der Fremde am furchtbarsten in meiner Heimat. Ich sah hunderte meiner Schüler und Freunde, die mit mir, wie der in der "Zwölften Hoffnung" erwähnte Abdurrahman, innerlich tief verbunden waren, im Grab und ihre Wohnstätten als Ruinen.
    Ben, gurbetten vatanıma döndüm; gurbetten kurtuldum zannediyordum. “Vâ-esefâ” gurbetin en dehşetlisini vatanımda gördüm. On İkinci Rica’da bahsi geçen Abdurrahman gibi ruhumla pek alâkadar yüzer talebelerimi, dostlarımı kabirde ve o ahbapların yerlerini harabezar gördüm. Eskiden beri hatırımda olan bir zatın bir fıkrası vardı, tam manasını göremiyordum, o hazîn levha karşısında tam manasını gördüm. Fıkra budur:
    Es gab da seit langem von jemandem einen Ausspruch in meinem Gedächtnis. Seinen Sinn konnte ich nicht erkennen... Vor dieser traurigen Szene erkannte ich aber seinen Sinn vollständig. Dieser Ausspruch lautete:
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    لَوْلاَ مُفَارَقَةُ الْاَحْبَابِ مَا وَجَدَتْ لَهَا الْمُنَايَا ِالٰۤى اَرْوَاحِنَا سُبُلاً
    لَو۟لَا مُفَارَقَةُ ال۟اَح۟بَابِ مَا وَجَدَت۟ لَهَا ال۟مَنَايَا اِلٰى اَر۟وَاحِنَا سُبُلًا
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    Das heißt: "Gäbe es keine Trennung von den Freunden, so könnte der Tod keinen Weg zu unserer Seele finden, sie nicht erreichen, um sie zu holen." Das heißt also, was in tiefster Seele den Menschen sterben lässt, ist die Trennung von den Freunden. So hat denn in der Tat noch niemals ein Schmerz so sehr in mir gebrannt, mich weinen lassen. Wenn mir keine Hilfe aus dem Qur'an und aus dem Glauben gekommen wäre, würde dieser Gram, dieses Leid und diese Trauer in mir so übermächtig geworden sein, dass sie in mir die Seele hätte vertrieben.
    Yani “Eğer dostlardan müfarakat olmasaydı ölüm, ruhlarımıza yol bulamazdı ki gelsin, alsın.” Demek, en ziyade insanı öldüren, ahbaptan müfarakattır. Evet, hiçbir şey beni o vaziyet kadar yandırmamış, ağlatmamış. Eğer Kur’an’dan, imandan meded gelmeseydi o gam, o keder, o hüzün ruhumu uçuracak gibi tesirat yapacaktı.
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    Schon in alter Zeit weinten die Dichter über die Wohnstätten, in denen sie sich mit ihren Freunden getroffen hatten und die mit der Zeit zu Ruinen wurden. Ich hatte eine Szene voll unendlichem Schmerz, Trennung und Leid vor Augen. Trauer eines Mannes, der nach 200 Jahren in die Wohngebiete seiner Freunde zurückkehrt, die er so sehr geliebt hatte... da weint mein Auge, weinen mit ihm mir Seele und Herz. Vor meinen Augen zeigte sich mir damals die Zeit, in der sich, so wohl bebaute fröhliche, bevölkerte und belebte Plätze in Trümmerfelder verwandelt hatten, eine Zeit, wo ich in meinem schönsten Leben mit knapp 20 Jahren mit einem Lehrauftrag tätig gewesen war und sie mit meinen ehrenwerten Schülern verbracht hatte, gleich den schönsten Szenen auf einer Leinwand und wurde eine nach der anderen wieder lebendig. Dann starben sie dahin und verschwanden wieder und das ganze setzte sich noch eine Weile vor meinem inneren Auge fort.
    Eskiden beri şairler şiirlerinde, ahbaplarıyla görüştükleri menzillerin mürur-u zamanla harabegâhlarına ağlamışlar. Bunun en firkatli levhasını da ben gözümle gördüm. İki yüz sene sonra gayet sevdiği dostların mahall-i ikametine uğrayan bir adamın hüznüyle hem ruhum hem kalbim gözüme yardım edip ağladılar. O vakit, gözümün önünde harabezara dönmüş yerlerin, gayet mamur ve şenlikli ve neşeli ve sürurlu bir surette bulunduğu zaman, yirmi seneye yakın en tatlı bir hayatta tedris ile kıymettar talebelerimle geçirdiğim hayatımın o şirin safahatı, birer birer sinema levhaları gibi canlanıp görünerek, sonra vefat edip gider tarzında, hayali gözümün önünde epey zaman devam etti.
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    Damals staunte ich sehr über die Haltung der Weltleute. Auf welche Weise betrügen sie sich? Denn so wie diese Lage nun einmal ist, zeigt sich doch offensichtlich, wie vergänglich die Welt ist und dass die Menschen in ihr nur Gäste sind. Ich sah nun mit eigenen Augen, wie richtig es ist, wenn die Kenner der Wahrheit immer sagen: "Die Welt ist verräterisch, betrügerisch, und schlecht. Von ihr sollt ihr euch nicht täuschen lassen."
    O vakit ehl-i dünyanın haline çok taaccüb ettim. Nasıl kendilerini aldatıyorlar? Çünkü o vaziyet, dünyanın tam fâni olduğunu ve insanlar da içinde misafir bulunduğunu bilbedahe gösterdi. Ehl-i hakikatin mütemadiyen “Dünya gaddardır, mekkârdır, fenadır, aldanmayınız.” demeleri ne kadar doğru olduğunu gözümle gördüm.
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    Ich erkannte auch selbst, dass der Mensch, wie er mit seinem Körper und seinem Haus verbunden ist, genauso auch mit seiner Stadt, mit seinem Land, sogar mit seiner Erde verbunden ist. Denn, als ich angesichts meines Körpers voll Mitleids mit mir selbst und über mein Alter mit nur zwei Augen weinte, so wollte ich über meine Medresse, nein, nicht wegen ihres Alters, sondern über ihren Tod mit zehn Augen weinen. Und wegen des Todes der Hälfte meines schönen Heimatlandes muss man und muss ich mit hundert Augen weinen.
    Hem insan nasıl cismiyle, hanesiyle alâkadardır; öyle de kasabasıyla, memleketiyle belki dünyasıyla alâkadar olduğunu kendim de gördüm. Çünkü ben vücudum itibarıyla ihtiyarlık rikkatinden iki gözümle ağlarken, medresemin yalnız ihtiyarlığı değil belki vefatından dolayı on gözle ağlamak istiyordum. Ve o şirin vatanımın yarı ölmesiyle yüz gözle ağlamaya ihtiyacım vardı.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es ist eine Hadith überliefert, die sagt: An jedem Morgen (sabah) ruft ein Engel:
    Rivayet-i hadîste vardır ki her sabah bir melâike çağırıyor:
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    لِدُوا لِلْمَوْتِ وَابْنُوا لِلْخَرَابِ
    لِدُوا لِل۟مَو۟تِ وَاب۟نُوا لِل۟خَرَابِ yani “Ölmek için tevellüd edip dünyaya gelirsiniz, harap olmak için binalar yapıyorsunuz.” diyor. İşte bu hakikati, kulağımla değil gözümle işitiyordum.
    das heißt: "Ihr werdet geboren und kommt zur Welt, um zu sterben; und ihr errichtet Gebäude, damit sie zerstört werden."
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    Diese Tatsache habe ich also nicht mit meinen Ohren sondern mit meinen Augen wahrgenommen.


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    Und so wie mich meine damalige Lage in Tränen versetzte, so versetzt auch meine Vorstellung seit 10 Jahren mich in Tränen, wenn sie sich an diese Lage erinnert. Die Zerstörung der Wohnstätte am Fuß jener alten Festung, die tausende Jahre überlebte, und die Stadt unter ihr, die innerhalb von 8 Jahren um 800 Jahre alterte, und das Sterben meiner Medresse, die am Fuß jener Festung, so lebendig und ein Versammlungsort von Freunden war, veranschaulichen das Sterben aller Medressen im ganzen Osmanischen Reich. Und als Zeichen der geistigen Größe ihrer Leichen wurde die Festung in Van, heraus gehauen aus einem einzigen Felsmassiv, ihr Grabstein. Es war mir, als ob meine verstorbenen Schüler, die vor 8 Jahren in dieser Medresse mit mir zusammen gewesen waren, in ihren Gräbern mit mir weinten.
    Evet, o vaziyetim o vakit beni nasıl ağlattırmış; on senedir hayalim, o vaziyete uğradıkça yine ağlıyor. Evet, binler sene yaşamış o ihtiyar kalenin başındaki menzillerin harap olması ve onun altındaki şehrin sekiz sene zarfında sekiz yüz sene kadar ihtiyarlanması ve kale altındaki gayet hayattar ve mecma-ı ahbap olan medresemin vefatı, umum Osmanlı Devleti’nde bütün medreselerin vefatını gösteren cenazesinin manevî azametine işareten koca Van Kalesi’nin yekpare taşı, ona bir mezar taşı olmuş. Âdeta o medresedeki sekiz sene evvel benimle beraber bulunan merhum talebelerim, kabirlerinde benimle beraber ağlıyorlar. Belki o kasabanın harabe duvarları, dağılmış taşları benimle beraber ağlıyorlar ve onları ağlıyor gibi gördüm.
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    Ja sogar die Mauern der Ruinen dieser Stadt und die umher liegenden Steine weinten mit mir. Damals wurde mir klar, dass ich diese Einsamkeit in meiner eigenen Heimat nicht ertragen konnte. So dachte ich denn: "Entweder muss auch ich zu ihnen ins Grab steigen, oder mich auf dem Berg in eine Höhle zurückziehen und dort auf meinen Tod warten." Und so sagte ich: "Da nun einmal in dieser Welt der Schmerz über die Trennung so unerträglich ist, dass er alle Geduld zerreißt, alle Widerstände bricht und brennt, ist der Tod doch dem Leben vorzuziehen. Diese schwierige Lebenslage ist ein Schmerz, den man nicht ertragen kann."
    Ben o vakit anladım ki vatanımdaki bu gurbete dayanamayacağım, ya ben de kabre onların yanına gitmeliyim veyahut dağda bir mağaraya çekilip ecelimi orada beklemeliyim diye düşündüm. Dedim: Madem dünyada böyle tahammül edilmez, sabır-şiken, mukavemetsûz, yandırıcı firkatler var. Elbette mevt, hayata râcihtir. Hayatın bu ağır vaziyeti çekilir dertlerden değildir.
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    Damals ließ ich meine Blicke nach den bekannten sechs Seiten ausschwärmen und war alles finster. Die Gottvergessenheit, die aus jenem heftigen Schmerz erwächst, ließ mir die Welt schrecklich, leer, und einsam erscheinen, als würde sie über meinem Kopf zusammenstürzen. Als mein Geist gegen diese grenzenlos vielen Übel, die mir gegenüber eine feindselige Haltung eingenommen hatten, nach einem Stützpunkt (nokta-i istinad) suchte und nach einer Stelle, von der ich für die grenzenlos vielen, sich bis in die Ewigkeit ausstreckenden Wünsche meines Geistes Hilfe herbeirufen konnte, ausschaute und als ich gegen die Trauer und das Leid, das von diesem Trennungsschmerz, dem Abschied, der Zerstörung und dem Tod herrührte, eine Tröstung erwartete, offenbarte sich mir plötzlich die Wahrheit des folgenden Verses aus dem Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist,
    O vakit cihat-ı sitte denilen altı cihete nazar gezdirdim, karanlıklı gördüm. O şiddet-i teessürden gelen gaflet bana dünyayı korkunç, boş, hâlî, başıma yıkılacak bir tarzda gösterdi. Ruhum ise düşman vaziyetini alan hadsiz belalara karşı bir nokta-i istinad ararken ve ruhta ebede kadar uzanan hadsiz arzuları tatmin edecek bir nokta-i istimdad taharri ederken ve o hadsiz firak ve iftiraktan ve tahrip ve vefattan gelen hüzün ve gama karşı teselli beklerken, birden Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan’ın سَبَّحَ لِلّٰهِ مَا فِى السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضِ وَهُوَ ال۟عَزٖيزُ ال۟حَكٖيمُ ۝ لَهُ مُل۟كُ السَّمٰوَاتِ وَ ال۟اَر۟ضِ يُح۟يٖى وَ يُمٖيتُ وَ هُوَ عَلٰى كُلِّ شَى۟ءٍ قَدٖيرٌ âyetinin hakikati tecelli etti. O rikkatli, firkatli, dehşetli, hüzünlü hayalden beni kurtardı, gözümü açtırdı.
    سَبَّحَ لِلّٰهِ مَا فِى السَّمٰوَاتِ وَالْاَرْضِ وَهُوَ الْعَزِيزُ الْحَكِيمُ * لَهُ مُلْكُ السَّمٰوَاتِ وَالْاَرْضِ يُحْيِى وَيُمِيتُ وَهُوَ عَلٰى كُلِّ شَىْءٍ قَدِيرٌ
    </div>
    {"Gott preist, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Und Er ist der Mächtige, der Weise. Ihm gehört die Königsherrschaft der Himmel und der Erde. Er macht lebendig und lässt sterben. Und Er hat Macht zu allen Dingen." (Sure 57, 1-2)}
    Sie befreite mich von dieser meiner Vorstellung, die mein Mitleid erregt, diesen Schmerz über die Trennung hervorgerufen, mir Trauer und Furcht eingeflößt hatte, und öffnete mir die Augen.


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    Es war mir, als schauten mich die Früchte in den Kronen der Obstbäume an und lächelten. So als wollten sie zu mir sagen: "Schenke auch uns deine Aufmerksamkeit und bleibe nicht bei den Ruinen stehen!"
    Baktım ki meyvedar ağaçların başlarındaki meyveleri tebessüm eder bir tarzda bana bakıyorlar “Bize de dikkat et, yalnız harabezara bakıp durma.” diyorlardı. Bu âyet-i kerîmenin hakikati böyle ihtar ediyordu ki: Van sahrasının sahifesinde misafir olan insanların eliyle yazılan ve şehir suretini alan sun’î bir mektubun, Rus istilası denilen dehşetli bir sel belasına düşüp silinmesi neden seni bu kadar müteessir ediyor? Asıl Mâlik-i Hakiki ve her şeyin sahibi ve Rabb’i olan Nakkaş-ı Ezelî’ye bak ki bu Van sahifesinde mektubatı, kemal-i şaşaa ile eski zamanda gördüğün vaziyeti yine devam edip yazılıyorlar. O yerler boş, harap, hâlî kalmış diye ağlamaların, Mâlik-i Hakiki’sinden gaflet ve insanları misafir tasavvur etmemekten ve mâlik tevehhüm etmek yanlışından ileri geliyor.
    So gemahnte mich die Wahrheit dieses ehrwürdigen Qur'anverses: "Warum betrübt dich die Gestalt eines Briefes so sehr, der - geschrieben von Hand der Menschen, die Gäste sind, auf das Blatt, das der Grund 'der Stadt Van' ist, und deren Form angenommen hat - in die fürchterliche Flut der russischen Invasion hineingeraten ist und ausgelöscht wurde? Betrachte doch einmal den Urewigen Designer (Nakkash-i Ezeli), den wahren Herrn (Mâlik-i Haqiqi) und Eigentümer (sahib) aller Dinge: Seine Briefe werden, so wie du sie auf dem Blatt, das 'Van' hieß, in gleicher vollkommener Pracht, wie du sie in früheren Zeiten gesehen hattest, neu und weiter geschrieben werden. Deine Klage darüber, dass diese Orte hier leer, zerstört und verwaist da liegen, erwächst aus der irrigen Vorstellung und dem Vergessen Seines wahren Eigentümers (Mâlik-i Haqiqi), und dass du die Menschen nicht als ihre Gäste, sondern als ihre Eigentümer siehst..." Aber aus diesem Fehler heraus und weil meine Lage von geradezu beißender Schärfe war, öffnete sich mir am Ende ein Tor zur Wahrheit und meine Seele bereitete sich darauf vor, diese Wahrheit vollständig anzunehmen.
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    So wie man das Eisen in Feuersgluten schmiedet, bis es weich wird und man es leicht biegen und formen kann, so wurden auch mir jene traurige Lage, in der ich mich befand und schreckliche Zustand meiner Seele zu einem Feuer, das mich weich werden ließ. Der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, zeigte ihr mit der Wahrheit des oben erwähnten Qur'anverses den Segen, den die Glaubenswahrheiten enthalten, vollständig und brachte sie dazu, ihn anzunehmen.
    Fakat o yanlışlıktan ve o yakıcı vaziyetten bir hakikat kapısı açıldı. Ve o hakikati tam kabul etmeye nefis hazırlandı. Evet, nasıl ki bir demir ateşe sokulur tâ yumuşasın, güzel ve menfaattar bir şekil verilsin. Öyle de o hüzün-engiz halet ve o dehşetli vaziyet ateş oldu, nefsimi yumuşattı. Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan, mezkûr âyetin hakikatiyle, hakaik-i imaniyenin feyzini tam ona gösterdi, kabul ettirdi.
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    "Lillahilhamd", aller Dank gebührt Allah, für den Segen des Glaubens, der so wie wir bereits in verschiedenen Abhandlungen, wie der des "Zwanzigsten Briefes", eindeutig bewiesen haben, in der Wahrheit dieses Qur'anverses dem Geist und dem Herz jedes Menschen, entsprechend der Stärke seines Glaubens, eine Stütze (nokta-i istinad) verleiht. Die Kraft, mit der ich hundertfach fürchterlicherem und entsetzlichem Unglück als jenem schrecklichen Zustand widerstehen konnte, gab mir der "Glaube an Allah (iman-i billah)" und ermahnte mich wie folgt:
    Evet, lillahi’l-hamd şu âyetin hakikati, iman feyziyle (Yirminci Mektup gibi risalelerde kat’î ispat ettiğimiz gibi) herkesin kuvvet-i imaniyesi nisbetinde inkişaf eden öyle bir nokta-i istinad ruha ve kalbe verdi ki o vaziyetin dehşetinden yüz derece ziyade korkunç, zararlı musibetlere karşı gelebilir bir kuvveti, iman-ı billahtan verdi. Ve şöyle ihtar etti ki senin Hâlık’ın olan şu memleketin Mâlik-i Hakiki’sinin emrine her şey musahhardır, her şeyin dizgini onun elindedir, ona intisabın yeter.
    "Alles ist dem Befehl deines Schöpfers (Khaliq), der der wahre Eigentümer (Mâlik-i Haqiqi) dieses Landes ist, unterworfen. Die Zügel aller Dinge sind in Seiner Hand. Es genügt, dass du Sein bist und Ihm gehörst."
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    Nachdem ich meinen Schöpfer erkannt und mich auf Ihn allein gestützt hatte, gaben alle feindseligen Dinge ihre Feindschaft mir gegenüber auf. Und ich begann nun, in meiner Lage Freude zu empfinden, über die ich zuvor nur zu weinen vermocht hatte. Wie wir bereits in vielen Abhandlungen mit sicheren Zeugnissen bewiesen haben, wurde mir das Licht, das aus dem "Glauben an das Jenseits" erwächst, zu einer Stütze, die nicht nur meinen winzig kleinen, vergänglichen, kurzlebigen, weltlichen Wünschen nach meinen Freunden und meiner Verbundenheit mit ihnen zu genügen vermochte, sondern selbst meinen unendlich vielen und nie enden wollenden Wünschen nach einer unendlichen, unvergänglichen ewig glückseligen Welt Stütze und Halt (nokta-i istimdad).
    O Hâlık’ıma dayanıp tanıdıktan sonra, düşman suretini alan bütün şeyler, düşmanlıklarını terk ettiler; ağlattıran hazîn haller, beni neşelendirmeye başladılar. Hem çok risalelerde kat’î bürhanlarla da ispat ettiğimiz gibi o hadsiz arzulara karşı iman-ı bi’l-âhiretten gelen nur ile öyle bir nokta-i istimdad verdi ki değil küçücük ve muvakkat, kısa, dünyevî ahbaplara karşı arzu ve rabıtalarıma belki ebedü’l-âbâdda, âlem-i bekada, saadet-i ebediyede hadsiz uzun arzularıma kâfi gelebilir bir nokta-i istimdad verdi.
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    Denn derjenige, der sich im Glauben auf das Erbarmen (rahmet) des Allbarmherzigen Allerbarmers (Rahman-ur Rahîm) stützt, der im Aufscheinen Seiner Barmherzigkeit über dem Antlitz Erde, die eine Wohnstätte in diesem Kosmos und ein vergängliches Gästehaus ist, und der Seinen Gästen in jedem Frühling Seine zahl- und grenzenlos vielen, kunstvollen und schönen Gaben auf diesem Tisch des Frühlings schenkt, um sie für ein zwei Stunden zu erfreuen, und der darüber hinaus 8 immerwährende Paradiesgärten für eine endlose Zeit mit unendlich vielen Sorten Seiner Gaben füllt und für Seine Diener und Anbeter als ewige Wohnstätten vorbereitet, findet so Stütze und Halt (nokta-i istimdad) in seiner Zugehörigkeit (intisab) zu Ihm, die ihm noch in ihrem schwächsten Ausdruck und für seine grenzenlos ewigen Hoffnungen eine bleibende Hilfe ist.
    Çünkü bir cilve-i rahmetiyle, muvakkat bir misafirhanesi olan bu dünyanın bir menzili olan şu zeminin yüzünde, o misafirlerini bir iki saat sevindirmek için bahar sofrasında hadd ü hesaba gelmez sanatlı, şirin nimetlerini, her baharda ihsan edip bir kahvaltı hükmünde o misafirlere yedirdikten sonra, mesken-i ebedîlerinde sekiz daimî cenneti hadsiz bir zamanda, hadsiz enva-ı nimetiyle doldurup ibadına ihzar eden bir Rahmanu’r-Rahîm’in rahmetine iman ile istinad edip, intisabını bilen elbette öyle bir nokta-i istimdad bulur ki en edna derecesi, hadsiz ebedî emellere meded verip idame eder.
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    Des Weiteren erschien das Licht, das durch die Wahrheit dieses Qur'anverses aus dem Licht des Glaubens kam, so glänzend, dass die Finsternis der oben erwähnten sechs Richtungen taghell erleuchtet wurden. Denn es erhellte den Zustand, in dem ich mich nach dem Verlust meiner Medresse und der Schüler und Freunde aus dieser Stadt befand und über sie weinte, und sagte zu mir:
    Hem o âyetin hakikatiyle, imanın ziyasından gelen nur öyle parlak bir surette tecelli etti ki o zulümatlı olan cihat-ı sitteyi gündüz gibi aydınlattırdı. Çünkü bu medresem ve bu şehirde talebe ve dostlarımın arkalarında kalıp ağlamak vaziyetini şöyle aydınlattırdı ki: Ahbabın gittikleri âlem karanlıklı değil, yalnız yerlerini değiştirdiler; yine görüşeceksiniz diye ihtar etti. Ağlamayı tamamen kestirdi. Ve dünyada onların yerine geçecek ve benzeyecek olanları bulacağımı ifham etti. Evet, lillahi’l-hamd hem vefat eden Van medresesini Isparta medresesiyle ihya edip, oradaki ahbapları dahi daha çok, daha kıymettar talebeler ve ahbaplarla manen ihya etti.
    Die Welt, wohin deine Freunde gegangen sind, liegt keineswegs im Dunkel. Sie haben nur ihren Aufenthalt gewechselt. Ihr werdet euch wieder treffen. So ermahnte es mich und endete gänzlich mein Weinen. Es ließ mich verstehen, dass ich in dieser Welt Leute finden werde, die ihre Stelle einnehmen und ihnen gleichen. "Lillahilhamd", aller Dank gebührt Allah, Er hat in der Tat die in Van zu Grunde gegangene Medresse mit der Medresse in Isparta wieder ins Leben gerufen und auch die Freunde von dort mit noch mehr und wertvolleren Schülern und Freunden gleichsam wieder ins Leben gerufen.
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    Des Weiteren teilte es mir mit, dass die Welt nicht leer noch einsam ist. Meine Vorstellung, das Bild eines zerstörten Landes, war falsch. Der wahre Eigentümer (Mâlik-i Haqiqi) verändert nach der Erfordernis Seiner Weisheit die Szenerie der ganzen Aufstellung der Menschheit und erneuert so den Brief (den Er geschrieben hat). Wie man an einem Baum ein Teil der Früchte pflückt und diese dann jedes Mal wieder durch neue Früchte ersetzt werden, so sind auch Untergang und Trennung innerhalb der Menschheit gleichsam Entsatz und Erneuerung. Sie haben vom Standpunkt des Glaubens aus betrachtet nicht Trauer und Leid zur folge, das aus dem Verlust der Freunden herrührt, sondern bewirken vielmehr eine Erneuerung, eine Trauer, die nach aller Trennung ihre Versöhnung findet durch das Wiedersehen an einem anderen, schöneren Ort.
    Hem bildirdi ki dünya boş, hâlî olmadığını ve harap olmuş bir memleket suretini yanlış tasavvur ettiğimi, belki Mâlik-i Hakiki hikmetinin iktizasıyla, sun’î insanların levhasını değiştiriyor, mektubunu tazelendiriyor. Bir ağacın bir kısım meyvelerini kopardıkça yerine yine başka meyvelerin geldiği gibi nev-i beşerde bu zeval ve firak dahi bir teceddüddür, tazelenmektir. İman noktasında, ahbapsızlıktan gelen elîmane bir hüzün değil belki başka güzel bir yerde görüşmek üzere ayrılmaktan gelen, lezizane bir hüzün veren bir tazelenmektir.
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    Außerdem hob es auch das Antlitz all der Wesen im ganzen Kosmos, das mir so finster erschienen war, aus jenem fürchterlichen Zustand empor ins Licht. Als ich damals für diese meine neue Lage danken wollte, fiel mir der folgende arabische Text ein, der genau diese Wahrheit beschreibt. Ich sagte Folgendes:
    Hem o dehşetli vaziyetten, kâinatın mevcudatının karanlıklı görünen yüzünü aydınlattı. Ben de o vakit o halete şükretmek istedim, Arabî şu fıkra geldi, tam o hakikati tasvir etti. Şöyle ki dedim:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ عَلٰى نُورِ ال۟اٖيمَانِ ال۟مُصَوِّرِ مَا يُتَوَهَّمُ اَجَانِبَ اَع۟دَاءً اَم۟وَاتًا مُوَحِّشٖينَ اَي۟تَامًا بَاكٖينَ ؛ اَوِدَّاءَ اِخ۟وَانًا اَح۟يَاءً مُونِسٖينَ مُرَخَّصٖينَ مَس۟رُورٖينَ ذَاكِرٖينَ مُسَبِّحٖينَ
    اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ عَلٰى نُورِ ال۟اٖيمَانِ ال۟مُصَوِّرِ مَا يُتَوَهَّمُ اَجَانِبَ اَع۟دَاءً اَم۟وَاتًا مُوَحِّشٖينَ اَي۟تَامًا بَاكٖينَ ؛ اَوِدَّاءَ اِخ۟وَانًا اَح۟يَاءً مُونِسٖينَ مُرَخَّصٖينَ مَس۟رُورٖينَ ذَاكِرٖينَ مُسَبِّحٖينَ
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Das heißt: Infolge der Gottvergessenheit, die unter dem Einfluss jener fürchterlichen Vorstellung entsteht, erschien mir alles in der Welt, entweder als fremd und feindselig,(*<ref>*{Gemeint sind die Unglücke wie Erdbeben, Stürme, Taifune, Pest und Feuersbrunst.}</ref>)oder als Furcht einflößende Leichen, oder als Waisen, die über ihr Niemandes-Sein weinen.
    Yani “O şiddetli haletin tesirinden gelen gaflet ile kâinatın mevcudatı bir kısmı düşman ve ecnebi (Hâşiye<ref>'''Hâşiye:''' Yani zelzele, fırtına, tufan, taun, ateş gibi.</ref>), bir kısmı müthiş cenazeler, diğer kısmı ise kimsesizlikten ağlayan yetimler suretinde; gafil nefsime tevehhüm ile gösterilen bu korkunç levhayı, nur-u iman ile aynelyakîn gördüm ki o ecnebi, düşman görünenler birer dost kardeştirler. Ve o müthiş cenazeler ise kısmen hayattar ve ünsiyetkâr ve kısmen vazifeden terhis edilenlerdir. Ve o ağlayan yetimlerin vaveylâları ise zikir ve tesbihin zemzemeleri olduğunu nur-u iman ile gördüğümden, o hadsiz nimetlerin menbaı olan imanı bana veren Hâlık-ı Zülcelal’e hadsiz hamdediyorum. Ve bu dünyada, bu dünya kadar büyük hususi dünyamdaki bütün mevcudatı, hamd ve tesbihat-ı İlahiyede tasavvur ve niyetim ile istimal etmek bir hakkım olduğu nokta-i nazarından, bütün o mevcudatın her birisinin ve umumunun lisan-ı halleriyle beraber Elhamdülillahi alâ nuri’l-iman deriz.” demektir.
    Dieses Furcht erregende Bild, das meiner gottvergessenen Seele in ihrer Vorstellung vorgeführt wurde, betrachtete ich im Lichte des Glaubens und erkannte mit augenscheinlicher Gewissheit (ayne l-yaqien): Diejenigen, die mir fremd und feindselig erschienen, sind mir Freunde und Geschwister geworden. Was aber jene anscheinend so Furcht einflößenden Leichen betrifft, so ist ein Teil von ihnen (z.B. Berge und Meere, nicht einfach tote Materie, sondern in Wahrheit) lebendig und einladend, ein anderer Teil (d.h. die Lebewesen) sind diejenigen, die aus dem Dienst entlassen worden sind. Und was wie Wehgeschrei klingt und weinende Waisenkinder, gleicht dem Murmeln derer, die Gottes gedenken und Ihn lobpreisen (dhikr ve tesbih).
    </div>
    Nachdem ich dies alles im Lichte des Glaubens betrachtet hatte, war ich dem majestätischen Schöpfer (Khaliq-i Dhu'lDjelal) so unendlich dankbar, der mir diesen Glauben verlieh, welcher die Quelle so unendlicher Geschenke ist. So ist es denn in dieser Welt mein Recht und meine Pflicht, in meinen Dank, meinen Lobpreis Gottes alle lebenden Wesen in dieser meiner eigenen kleinen Welt, welche die große ganze Welt reflektiert, in meiner Vorstellung, in meiner Absicht (niyet) mit einzuschließen. Von diesem Standpunkt aus betrachtet sagte ich, entsprechend dem Ausdruck und der Sprache alles dessen was da lebt, im ganzen wie im einzelnen:
    اَلْحَمْدُ لِلّٰهِ عَلٰى نُورِ الْاِيمَانِ
    {"Aller Dank sei Allah für das Licht des Glaubens."}


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Des Weiteren dehnten sich die Lebensfreude, die durch jene schreckliche Haltung der Gottvergessenheit ins Nichts gesunken war, und die Hoffnung, die ganz und gar geschrumpft und eingeschlafen war, und die mir zugedachten Gaben (nimet) und Genüsse, die doch so sehr auf engsten Kreis beschränkt gewesen, dass sie fast zu Grunde gegangen wären - wie wir bereits in anderen Abhandlungen mit Sicherheit bewiesen haben - im Lichte des Glaubens auf einmal über jenen eng umschriebenen Kreis des (menschlichen) Herzens so weit aus, dass er schließlich den ganzen Kosmos umschloss. Anstelle der Gaben, die in jenem Garten Horhor vertrocknet waren und ihren Geschmack eingebüßt hatten, machte das Licht des Glaubens das Haus dieser Welt und das Haus jener Welt gleichsam zu je einem Gabentisch, zu einer Tafel der Barmherzigkeit. Es verlieh dem Menschen nicht nur zehn sondern hundert Organe, wie Auge, Ohr und Herz, damit ein jeder Gläubige sich seinem Grad entsprechend wie mit einer überaus langen Hand zu diesen beiden Tischen des Erbarmers (sofra-i Rahman) ausstrecken und die Gaben von jeder Seite nehmen könne. Um dieser erhabenen Wahrheit Ausdruck zu verleihen und für diese unendlichen Geschenke zu danken sagte ich damals:
    Hem o gafletkârane halet-i müthişeden hiçe inen ezvak-ı hayat ve bütün bütün çekilip kuruyan emeller ve en dar bir daire içinde sıkışıp kalan belki mahvolan şahsıma ait nimetler, lezzetler birden (başka risalelerde kat’î bir surette ispat ettiğimiz gibi) nur-u iman ile kalbin etrafındaki o dar daireyi öyle genişlettirdi ki kâinatı içine aldı ve o Horhor bahçesinde kurumuş ve lezzetini kaçırmış nimetler yerinde, dâr-ı dünya ve dâr-ı âhireti birer sofra-i nimet ve birer tabla-i rahmet şekline getirdi. Göz, kulak, kalp gibi on değil, yüz cihazat-ı insaniyenin her birini, gayet uzun bir el suretinde, her mü’minin derecesi nisbetinde o iki sofra-i Rahman’a uzatıp, her tarafından nimetleri toplayacak bir tarzda gösterdiğinden hem bu ulvi hakikati ifade hem o hadsiz nimete şükür için o vakit böyle demiştim:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ عَلٰى نُورِ ال۟اٖيمَانِ ال۟مُصَوِّرِ لِلدَّارَي۟نِ مَم۟لُوؤَتَي۟نِ مِنَ النِّع۟مَةِ وَ الرَّح۟مَةِ لِكُلِّ مُؤ۟مِنٍ حَقًّا يَس۟تَفٖيدُ مِن۟هُمَا بِحَوَاسِّهِ ال۟كَثٖيرَةِ ال۟مُن۟كَشِفَةِ بِاِذ۟نِ خَالِقِهٖ
    اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ عَلٰى نُورِ ال۟اٖيمَانِ ال۟مُصَوِّرِ لِلدَّارَي۟نِ مَم۟لُوؤَتَي۟نِ مِنَ النِّع۟مَةِ وَ الرَّح۟مَةِ لِكُلِّ مُؤ۟مِنٍ حَقًّا يَس۟تَفٖيدُ مِن۟هُمَا بِحَوَاسِّهِ ال۟كَثٖيرَةِ ال۟مُن۟كَشِفَةِ بِاِذ۟نِ خَالِقِهٖ
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Das heißt: "Dem Schöpfer, der diese Welt und das Jenseits mit Gaben (nimet) und Segen (rahmet) erfüllt und den wahren Gläubigen anhand der Fähigkeiten, die sich im Licht des Glaubens und des Islam entwickelten und gediehen, ermöglicht, sich von beiden gewaltigen Tischen zu bedienen, und der mir diesen Glauben gab, sage ich mit allen Zellen meines Körpers Lob und Dank (hamd ve shukur), dass es, wenn es mir möglich wäre, diese und jene Welt füllte, für das Geschenk des Lichtes des Glaubens."
    Yani “Dünya ve âhireti nimet ve rahmetle doldurmuş bir surette, hakiki mü’minlerin nur-u iman ve İslâmiyet’le inkişaf ve inbisat etmiş bütün hâsselerinin elleriyle o iki muazzam sofradan istifadeyi temin eden ve gösteren nur-u iman nimetinin mukabiline, o imanı bana veren Hâlık’ıma, bütün zerrat-ı vücudumla dünya ve âhiret dolusu hamd ve şükür, elimden gelse yaparım.” demektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da der Glaube nun einmal in dieser Welt eine so große Wirkung hat, wird er auf jeden Fall an bleibender Stätte solcher Art Früchte und Segen bringen, dass es der Verstand in dieser Welt nicht fassen und beschreiben kann.
    Madem iman bu âlemde bu tesirat-ı azîmeyi yapar, elbette dâr-ı bekada öyle semerat ve füyuzatı olacak ki bu dünyadaki akıl ile onlar ihata edilmez ve tarif edilmez.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Nun, oh Ihr alten Frauen und Männer, die Ihr wie ich durch das Alter unter dem Schmerz der Trennung von so vielen Freunden leidet! Auch wenn der älteste von Euch (chronologisch zwar) älter sein sollte als ich es bin, schätze ich, dass ich doch innerlich (manen) älter bin. Denn: Da meine Empathie und mein Mitgefühl mit den anderen meiner Natur (fitrat) entsprechend besonders ausgeprägt sind, leide ich nicht nur unter meinen eigenen Schmerzen, sondern im Geheimnis dieser Zärtlichkeit (shefqat) auch unter dem Schmerz von tausenden meiner Mitbrüder. Daher bin ich so alt, als hätte ich viele hundert Jahre gelebt. Wie sehr ihr auch immer unter dem Unglück der Trennung gelitten habt, so seid ihr doch von diesem Unglück nicht so sehr betroffen wie ich.
    İşte, ey benim gibi ihtiyarlık münasebetiyle pek çok dostların firak acılarını çeken ihtiyar ve ihtiyareler! Sizin en ihtiyarınız her ne kadar zâhiren benden yaşlı ise de manen ben onlardan daha ziyade ihtiyarlığımı tahmin ediyorum. Çünkü fıtratımda rikkat-i cinsiye ile acımak hissi ziyade bulunduğundan, kendi elemimden başka binler kardeşlerimin elemlerini de o şefkat sırrıyla çektiğimden, yüzler sene yaşamış gibi ihtiyarım. Ve siz ne kadar firak belasını çekmiş iseniz benim kadar o belaya maruz kalmamışsınız.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Denn ich habe kein Kind, sodass ich immer an mein Kind denken müsste. In diesem so tiefen Mitempfinden und der Zärtlichkeit (shefqat), die in meinem Wesen (fitri) liegt, empfinde ich immer den Schmerz der vielen tausend islamischen Kinder, ja selbst den armen Tieren gegenüber Mitleid und Schmerz. Ich besitze keine Familie, sodass ich meine Gedanken nur ihnen widmete. Vielmehr fühle ich mich diesem Land, ja sogar der ganzen islamischen Welt wegen meiner islamischen Begeisterung so eng verbunden wie meinem eigenen Hause. Ich habe Mitgefühl mit den Leiden meiner Glaubensgenossen in diesen beiden Häusern und bin traurig, wenn ich von ihnen getrennt bin.
    Çünkü oğlum yoktur ki yalnız oğlumu düşüneyim. Bendeki fıtrî olan bu ziyade acımaklık ve şefkat, binler Müslüman evlatlarının, hattâ masum hayvanların teellümlerine karşı dahi bir rikkat, bir elem, o sırr-ı şefkat ile hissediyordum. Hususi bir hanem yoktur ki fikrimi yalnız ona hasredeyim; belki bu memleket ile ve belki âlem-i İslâm’ın kıtasıyla hanem gibi hamiyet-i İslâmiye noktasında alâkadarım. Ve o iki büyük hanedeki dindaşlarımın elemleriyle müteellim ve firaklarıyla mahzun oluyorum!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So genügte mir das Licht des Glaubens bei allen meinen Schmerzen, die von dem Übel meines Alters und meiner Isolation herrühren. Es gab mir eine unzerstörbare Hoffnung, ein unauslöschliches Licht und eine nie versiegende Tröstung. Auf alle Fälle reicht euch der Glaube vollständig gegen die Finsternis, die Gottvergessenheit, die Trauer und das Leid, die aus dem Altsein kommen. Und überhaupt ist das Alter so völlig finster, so vollkommen lichtlos und trostlos, und die Trennung, am schmerzvollsten und schrecklichsten, wenn es das Alter und die Trennung der Leute des Irrweges und der Ausschweifung ist.
    İşte bütün ihtiyarlığımdan ve firak belalarından gelen teessüratıma, bana nur-u iman tam kâfi geldi; kırılmaz bir rica, kopmaz bir ümit, sönmez bir ziya, bitmez bir teselli verdi. Elbette sizlere ihtiyarlıktan gelen karanlık ve gaflet ve teessürat ve teellümata, iman kâfi ve vâfidir. Asıl en karanlıklı ve en nursuz ve tesellisiz ihtiyarlık ve en elîm ve müthiş firak, ehl-i dalaletin ve ehl-i sefahetin ihtiyarlıklarıdır ve firaklarıdır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Den Glauben, der diese Hoffnung, dieses Licht und diese Tröstung gibt, wahrzunehmen und seine Wirkung zu verspüren, ist nur dadurch möglich, dass man sich gegenüber Gott bewusst so verhält, wie es in Seinem Dienst und Seiner Anbetung dem Alter würdig ist und dem Islam entspricht. Andernfalls ist dies nicht möglich, wenn man sich bemüht, den Jugendlichen gleich zu sein, den Kopf betrunken in Gottvergessenheit vergräbt und dabei sein Alter vergisst.
    O rica ve ziya ve teselli veren imanı zevk etmek ve tesiratını hissetmek için ihtiyarlığa lâyık ve İslâmiyet’e muvafık ubudiyetkârane bir tavr-ı şuurdarane takınmakla olur. Yoksa gençlere benzemeye çalışmak ve onların sarhoşça gafletlerine başını sokup ihtiyarlığını unutmakla değildir.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ihr sollt an die folgende Hadith denken:
    خَي۟رُ شَبَابِكُم۟ مَن۟ تَشَبَّهَ بِكُهُولِكُم۟ وَشَرُّ كُهُولِكُم۟ مَن۟ تَشَبَّهَ بِشَبَابِكُم۟ – اَو۟ كَمَا قَالَ – mealindeki hadîsi düşününüz. Yani “Gençlerinizin en iyisi, temkinde ve sefahetlerden çekilmekte ihtiyarlara benzeyenlerdir. Ve ihtiyarlarınızın en fenası, sefahette ve başını gaflete sokmakta gençlere benzeyenlerdir.
    خَيْرُ شَبَابِكُمْ مَنْ تَشَبَّهَ بِكُهُولِكُمْ وَشَرُّ كُهُولِكُمْ مَنْ تَشَبَّهَ بِشَبَابِكُمْ
    </div>
    Das heißt: "Die besten unter euren Jugendlichen sind diejenigen, die in ihrer Sorgfalt und Enthaltung von Ausschweifungen den Alten gleichen. Und die Schlechtesten unter euren Alten sind diejenigen, die in ihren Ausschweifungen und wie sie ihren Kopf in Gottvergessenheit vergraben den Jugendlichen gleichen."


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Oh ihr Geschwister, ihr alten Männer und Frauen! Eine ehrwürdige Hadith besagt: "Wenn ein Gläubiger, der 60, 70 Jahre alt ist, vor der Schwelle Gottes seine Hände erhebt und betet, schämt sich die Barmherzigkeit Gottes, seine Hände leer zurückzuweisen." Da sich die Barmherzigkeit dermaßen respektvoll (hurmet) euch gegenüber erweist, sollt auch ihr dieser Barmherzigkeit in Seinem Dienst und Seiner Anbetung mit Respekt entgegentreten.
    Ey kardeşlerim ihtiyarlar ve hemşire ihtiyareler! Hadîs-i şerifte vardır ki: “Altmış yetmiş yaşlarında ihtiyar bir mü’min, dergâh-ı İlahiyeye elini kaldırıp dua ederken, rahmet-i İlahiye onun elini boş döndürmeye hicab ediyor.” Madem rahmet size karşı böyle hürmet ediyor, siz de rahmetin bu hürmetini ubudiyetinizle ihtiram ediniz.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="On_Dördüncü_Rica"></span>
    == On Dördüncü Rica ==
    ==Vierzehnte Hoffnung:==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In der Einführung des "Vierten Strahls", in dem der lichtvolle Vers Hasbiye "Es genügt... " (Sure 3, 173) erklärt wurde, wird ganz kurz folgendes gesagt: In einer Zeit, in der die Weltleute mich von allen Dingen isoliert hatten, geriet ich auf fünf verschiedene Arten in die Fremde. In der Gottvergessenheit, die aus einer inneren Unruhe erwuchs, betrachtete ich geradewegs mein Herz und durchsuchte meinen Geist, ohne die tröstenden und helfenden Lichter der Risale-i Nur zu beachten.
    Dördüncü Şuâ olan Âyet-i Nuriye-i Hasbiye’nin başının hülâsası diyor ki: Bir zaman ehl-i dünya beni her şeyden tecrit ettiklerinden beş çeşit gurbetlere düşmüştüm. Sıkıntıdan gelen bir gaflet ile Risale-i Nur’un teselli verici ve meded edici nurlarına bakmayarak doğrudan doğruya kalbime baktım ve ruhumu aradım.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ich sah, dass mich eine überaus starke Sorge um meine Existenz, ein mächtiges Interesse an ihren Grundlagen, ein heftiges Verlangen nach ihrem Fortbestand, eine grenzenlose Schwäche und eine unendliche Armseligkeit beherrschten. Dagegen löscht aber eine fürchterliche Vergänglichkeit dieses Fortbestehen aus. Aus dieser Haltung heraus sagte ich mit folgenden zu Herzen gehenden Worten eines Dichters:
    Gördüm ki gayet kuvvetli bir aşk-ı beka ve şedit bir muhabbet-i vücud ve büyük bir iştiyak-ı hayat ve hadsiz bir acz ve nihayetsiz bir fakr, bende hükmediyordu. Halbuki müthiş bir fena, o bekayı söndürüyor. O haletimde, yanık bir şairin dediği gibi dedim:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Das Herz nach Bestand, Gott der Gerechte, dass verschwand der Körper verlangt,'''
    ''Dil bekası, Hak fenası istedi mülk-ü tenim''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Von einem unheilbaren Schmerz bin ich betroffen, ach! Wofür selbst Lokman (der Arzt) den Rat nicht weiß.'''
    ''Bir devasız derde düştüm, âh ki Lokman bîhaber.''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ich senkte meinen Kopf. Plötzlich kam mir der Vers حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ {"Gott genügt uns. Welch vorzüglicher Sachverwalter!" (Sure 3, 173)}
    Meyusane başımı eğdim, birden حَس۟بُنَا اللّٰهُ وَنِع۟مَ ال۟وَكٖيلُ imdadıma geldi “Beni dikkatle oku!” dedi. Ben de günde beş yüz defa okudum. Okudukça yalnız ilmelyakîn ile değil, aynelyakîn ile çok kıymettar envarından dokuz mertebe-i hasbiye bana inkişaf etti.
    zu Hilfe. "Lies mich mit Aufmerksamkeit!" sagte er mir. Und so rezitierte ich ihn auch eines Tages fünfhundertmal. Und während ich ihn rezitierte, öffneten sich mir "Neun Stufen" seiner kostbaren Lichter, nicht nur mit wissenschaftlicher (rationaler) Gewissheit (ilme l-yaqien), sondern auch mit augenscheinlicher (realer) Gewissheit (ayne l-yaqien).
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erste Stufe:'''
    '''Birinci Mertebe-i Nuriye-i Hasbiye:''' Bendeki aşk-ı beka; bendeki bekaya değil belki sebepsiz ve bizzat mahbub olan kemal-i mutlak sahibi, Zat-ı Zülkemal’in ve Zülcelal’in bir isminin bir cilvesinin mahiyetimde bir gölgesi bulunduğundan, fıtratımda o Kâmil-i Mutlak’ın varlığına ve kemaline ve bekasına müteveccih olan muhabbet-i fıtriye, gaflet yüzünden yolunu şaşırmış, gölgeye yapışmış, âyinenin bekasına âşık olmuştu. حَس۟بُنَا اللّٰهُ وَنِع۟مَ ال۟وَكٖيلُ geldi, perdeyi kaldırdı.
    Die Sorge um mich und meine eigene Existenz (ashk-i beqa), ist mir nicht um meinetwillen (beqaya) und um meiner eigenen Existenz willen gegeben, vielmehr findet sich in meiner Natur (mahiyet) eine wenn auch nur schattenhafte Erscheinung des einen Namens des Herrn, dem die Vollkommenheit und die Größe (Dhat-i Dhu'lKemal ve Dhu'lDjelal) ist, und der absolut vollkommen (kemal-i mutlaq) ist, den man unmittelbar liebt, ohne einen Grund. Die Liebe in meinem Wesen (muhabbet-i fitriye), die auf die Existenz, die Vollkommenheit und das Fortbestehen (beqa) des absolut Vollkommenen (Kâmil-i Mutlaq) hin orientiert ist, verlor und verirrte sich in ihrer Gottvergessenheit, heftete sich an Schatten und Schemen und verfiel der Sorge um den Fortbestand ihres Spiegelbildes. Da tauchte in mir der Vers حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ
    </div>
    {"Gott genügt uns. Welch vorzüglicher Sachverwalter!" (Sure 3, 173)}
    auf und lüftete den Schleier.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ich sah, verspürte und nahm mit wahrheitsgemäßer Gewissheit (haqqa l-yaqien) wahr, dass das Glück und die Freude über mein Fortbestehen genauso und sogar in einer noch vollkommeneren Form in meinem Bekenntnis, in meinem Glauben und in meiner festen Überzeugung liegt, dass der Vollkommen-Beständige (Baqi-i Dhu'lKemal) ewig fortbesteht, und dass Er mein Herr und mein Gott ist. Die Beweisquellen dessen wurden bereits in der Abhandlung, in der der Vers Hasbiye ("Es genügt...") behandelt wurde, dermaßen feinsinnig und tiefschürfend in zwölf Absätzen, die mit "überdies" beginnen, erklärt, dass diejenigen, die ihre fünf Sinne beisammen haben, in Erstaunen versetzt und sich ihres Glaubens bewusst wurden.
    Gördüm ve hissettim ve hakkalyakîn zevk ettim ki bekamın lezzeti ve saadeti, aynen ve daha mükemmel bir tarzda Bâki-i Zülkemal’in bekasına ve benim Rabb’im ve İlah’ım olduğuna, tasdik ve imanımda ve iz’anımda vardır. Bunun edillesi, zevi’l-ehsası hayrette bırakacak gayet derin ve dakik on iki hemhemler ve şuur-u imanlar ile Risale-i Hasbiye’de beyan edilmiştir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zweite Stufe:'''
    '''İkinci Mertebe-i Nuriye-i Hasbiye:''' Fıtratımdaki hadsiz aczimle beraber, ihtiyarlık ve gurbet ve kimsesizlik ve tecridim içinde; ehl-i dünya desiseleriyle, casuslarıyla bana hücum ettikleri hengâmda kalbime dedim: “Elleri bağlı, zayıf ve hasta bir tek adama ordular taarruz ediyor. Benim için bir nokta-i istinad yok mu?” diye
    Als mich die Weltleute mit Intrigen und Spitzeln, trotz der grenzenlosen Schwäche in meinem Wesen und trotz meines Alters und meiner Verlassenheit, in der Fremde und in meiner Isolation angriffen, sagte ich meinem Herzen: "Ein einzelner, schwacher und kranker Mann mit gebundenen Händen wird von ganzen Armeen angegriffen. Gibt es denn für mich keinen Zufluchtsort?" So sagte ich und wandte mich an den Vers حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ
    حَس۟بُنَا اللّٰهُ وَنِع۟مَ ال۟وَكٖيلُ âyetine müracaat ettim. Bana o âyet bildirdi ki:
    {"Gott genügt uns. Welch vorzüglicher Sachverwalter!" (Sure 3, 173)}
    </div>
    Dieser Vers teilte mir mit:


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Durch deine Glaubenszugehörigkeit als deinem Ausweis gehörst du einem dermaßen absoluten, allmächtigen König (Qadîr-i Mutlaq bir Sultan), der auf der Erde in jedem Frühling den Heeren von Pflanzen und Tieren, die aus 400.000 Völkern bestehen, vor allem aber den Menschen ihre Werkzeuge in vollkommener Wohlordnung (kemal-i intizam) und alle Arten von Nahrung und jegliche Versorgung gibt. Nicht wie die Fleisch- und Zuckerkonzentrate der Speisen, welche die zivilisierten Menschen in den letzten Jahren entdeckten, vielmehr hundertfach vollkommener als diese neuzeitlichen Konzentrate, werden von jeder Sorte aller Speisen in die Konzentrate, die Samen und Kerne heißen, hinein gepackt. Auch in diesen Konzentraten werden die zuvor geschriebenen Rezepte, welche ihr Reifen und Gedeihen betreffen, eingewickelt und um sie zu schützen in kleine Kästchen hineingelegt und verteilt. Was die Erschaffung dieser Kästchen betrifft, so werden sie in der Fabrik كَافْ  نُونْ, die in dem Befehl كُنْ (Sei!) enthalten ist, dermaßen schnell, leicht und in Hülle und Fülle produziert, dass der Qur'an sagt: "Der Schöpfer befiehlt und es geschieht." Da du durch den Ausweis deiner Glaubenszugehörigkeit nun einmal einen solchen Zufluchtsort findest, kannst du dich auf eine grenzenlose Kraft und Macht stützen.
    İntisab-ı imanî vesikasıyla Kadîr-i Mutlak öyle bir Sultan’a intisap edersin ki zemin yüzünde her baharda dört yüz bin milletten mürekkeb nebatat ve hayvanat ordularının bütün cihazatlarını kemal-i intizam ile vermekle beraber, başta insan olarak hayvanatın muazzam ordusunun bütün erzaklarını, değil medeni insanların son zamanlarda keşfettikleri et ve şeker ve sair taamların hülâsaları gibi belki yüz derece o medeni hülâsalardan daha mükemmel ve bütün taamların her nevinden tohum ve çekirdek denilen Rahmanî hülâsalara koyup ve o hülâsaları dahi onların pişirmelerine ve inbisatlarına dair kaderî tarifeler içinde sarıp, muhafaza için küçük sandukçalara koyup tevdi eder. O sandukçaların icadı “Kün” emrinde bulunan “kâf-nun” fabrikasından o kadar çabuk ve kolay ve çoklukla olur ki Kur’an der: “Hâlık emreder, meydana gelir.” Madem sen, intisab-ı imanî tezkeresiyle böyle bir nokta-i istinad bulabildiğinden, hadsiz bir kuvvete ve kudrete dayanabilirsin.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Nachdem ich von diesem Vers meinen Unterricht bekommen hatte, fand ich eine dermaßen große Geisteskraft und verspürte eine solche Macht aus dem Glauben, mit der ich nicht nur gegen meine gegenwärtigen Feinde, sondern auch gegen die aller Welt antreten konnte. Ich sagte aus meiner ganzen Seele
    Ben de âyetten bu dersimi aldıkça öyle bir kuvve-i maneviyeyi buldum ki değil şimdiki düşmanlarıma, belki dünyaya meydan okuyabilir bir iktidar-ı imanî hissederek, bütün ruhumla beraber حَس۟بُنَا اللّٰهُ وَنِع۟مَ ال۟وَكٖيلُ dedim.
    حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ {"Gott genügt uns. Welch vorzüglicher Sachverwalter!" (Sure 3, 173)}
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Dritte Stufe:'''
    '''Üçüncü Mertebe-i Nuriye-i Hasbiye:''' Ben o gurbetler ve hastalıklar ve mazlumiyetlerin tazyikiyle dünyadan alâkamı kesilmiş bularak, ebedî bir dünyada ve bâki bir memlekette daimî bir saadete namzet olduğumu iman telkin ettiği hengâmda; tahassür akıtan “Of, of!”tan vazgeçip, beşaşet izhar eden “Oh, oh!” dedim.
    Als ich unter dem Druck aller Fremde, Krankheiten und Ungerechtigkeiten meine (bisherigen) Interessen an der Welt abgebrochen fand, gab mir der Glaube ein, dass ich ein Kandidat für eine immerwährende Glückseligkeit in einer ewigen Welt und in einem ewig bestehenden Land bin. Darauf hin verzichtete ich auf ein "Oh weh", welches aus der Klage fließt und sagte ein "Oh, oh", das die Freude zum Ausdruck bringt.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Dieses Ideal, geistliche Ziel und Ergebnis der Schöpfung kann einzig und alleine durch die grenzenlose Macht des Absolut-Allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq) wirklich werden, der alle Bewegungen, das Verhalten, die Haltungen und Tätigkeiten aller Geschöpfe in Wort und Tat kennt und sie aufzeichnet und der diese winzig kleine und absolut schwache Menschengattung zu Seinem Freund und Ansprechpartner macht und ihr eine Stellung über allen Geschöpfen verleiht, und dadurch dass Er dem Menschen Seine grenzenlose Güte (inayet) gibt und ihm einen Wert beimisst. Als ich so dachte, wollte ich eine Erklärung über diese beiden Punkte, d.h. über die Tätigkeit einer solchen Macht und über die wirkliche Bedeutung dieses äußerlich unbedeutenden Menschen, um meinen Glauben entfalten und meinem Herzen Sicherheit geben zu können. Wiederum wandte ich mich an diesen Vers. Er sagte und befahl: Achte auf die نَا (uns) in dem Wort حَسْبُنَا (es genügt uns...) und höre wie viele noch zusammen mit dir in Wort und Tat das حَسْبُنَا (es genügt uns...) rufen!
    Fakat bu gaye-i hayal ve hedef-i ruh ve netice-i fıtratın tahakkuku ancak ve ancak bütün mahlukatının bütün harekâtlarını ve sekenatlarını ve ahval ve a’mallerini, kavlen ve fiilen bilen ve kaydeden ve bu küçücük ve âciz-i mutlak nev-i insanı kendine dost ve muhatap eden ve bütün mahlukat üstünde bir makam veren bir Kadîr-i Mutlak’ın hadsiz kudretiyle ve insana nihayetsiz inayet ve ehemmiyet vermesiyle olabilir diye düşünürken bu iki noktada, yani böyle bir kudretin faaliyeti ve zâhiren bu ehemmiyetsiz insanın hakikatli ehemmiyeti hakkında imanın inkişafını ve kalbin itminanını veren bir izah istedim. Yine o âyete müracaat ettim. Dedi ki: “ حَس۟بُنَا daki نَا ya dikkat edip senin ile beraber lisan-ı hal ve lisan-ı kāl ile حَس۟بُنَا yı kimler söylüyorlar, dinle!” emretti.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Plötzlich bemerkte ich, dass auch grenzenlos viele Vögel und die kleinen Vögelchen, die Fliegen, und unzählbar viele Tiere, Pflanzen und Bäume wie ich in der Tat die Bedeutung von
    Birden baktım ki hadsiz kuşlar ve kuşçuklar olan sinekler ve hesapsız hayvanlar ve nihayetsiz nebatlar ve gayetsiz ağaçlar dahi benim gibi lisan-ı hal ile حَس۟بُنَا اللّٰهُ وَنِع۟مَ ال۟وَكٖيلُ manasını yâd ediyorlar ve herkesin yâdına getiriyorlar ki bütün şerait-i hayatiyelerini tekeffül eden öyle bir vekilleri var ki birbirine benzeyen ve maddeleri bir olan yumurtalar ve birbirinin misli gibi katreler ve birbirinin aynı gibi habbeler ve birbirine müşabih çekirdeklerden kuşların yüz bin çeşitlerini, hayvanların yüz bin tarzlarını, nebatatın yüz bin nevini ve ağaçların yüz bin sınıfını yanlışsız, noksansız, iltibassız, süslü, mizanlı, intizamlı, birbirinden ayrı, farikalı bir surette gözümüz önünde, hususan her baharda gayet çok, gayet kolay, gayet geniş bir dairede, gayet çoklukla halk eder, yapar bir kudretin azamet ve haşmeti içinde beraberlik ve benzeyişlik ve birbiri içinde ve bir tarzda yapılmalarıyla vahdetini ve ehadiyetini bize gösterir ve böyle hadsiz mu’cizatı ibraz eden bir fiil-i rububiyete, bir tasarruf-u hallakıyete müdahale ve iştirak mümkün olmadığını bildirir diye anladım.
    حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ
    </div>
    {"Gott genügt uns. Welch vorzüglicher Sachverwalter!" (Sure 3, 173)}
    rezitieren und jeden dazu bringen, sich daran zu erinnern, dass sie einen Verwalter haben, der sich für alle ihre Lebensbedingungen verbürgt. Er erschafft hunderttausend verschiedene Sorten Vögel aus Eiern, die einander ähneln und aus dem gleichen Stoff bestehen; hunderttausend Gestalten von Tieren aus den sich einander gleichenden Tropfen; hunderttausende Arten von Bäumen aus den sich einander ähnelnden Kernen und bringt sie ohne Fehler, ohne Makel, ohne sie zu verwechseln, geschmückt, wohl ausgewogen (mizanli), wohlgeordnet (intizamli), in einer voneinander unterschiedenen Form vor unseren Augen, besonders in jedem Frühling außerordentlich viel, außerordentlich leicht, außerordentlich umfangreich und in Hülle und Fülle zu Stande.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Diejenigen, welche die Merkmale meines Charakters und meines Menschseins, wie auch die jedes Gläubigen verstehen wollen, und diejenigen, die wünschen, mir zu folgen, sollen in der Abhandlung über "Ich", d.h. meine Seele, die in dem نَا (uns) von حَسْبُنَا (es genügt uns...) mit enthalten ist, nachschauen, verstehen und ihren Unterricht darüber erhalten, was meine Existenz ist, die sich als ebenso bedeutungslos, gering und armselig erweist, wie die Existenz jedes Gläubigen, was das Leben ist, was das Menschsein ist, was der Islam (Ergebenheit) ist, was wohlverstandener Glaube ist, was die Erkenntnis Gottes ist und wie die Liebe zu Ihm sein soll!
    Her mü’min gibi benim hüviyet-i şahsiyemi ve mahiyet-i insaniyemi anlamak isteyenler ve benim gibi olmak arzu edenler حَس۟بُنَا daki نَا cemiyetinde bulunan enenin, yani nefsimin tefsirine baksınlar. Ehemmiyetsiz, hakir ve fakir görünen vücudum –her mü’minin vücudu gibi– ne imiş, hayat ne imiş, insaniyet ne imiş, İslâmiyet ne imiş, iman-ı tahkikî ne imiş, marifetullah ne imiş, muhabbet nasıl olacakmış? Anlasınlar, dersini alsınlar!
    </div>


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    '''Vierte Stufe:'''
    '''Dördüncü Mertebe-i Nuriye-i Hasbiye:''' Bir vakit ihtiyarlık, gurbet, hastalık, mağlubiyet gibi vücudumu sarsan arızalar, bir gaflet zamanıma rast gelip şiddetle alâkadar ve meftun olduğum vücudumu, belki mahlukatın vücudlarını “Ademe gidiyor.” diye elîm bir endişe verirken yine bu Âyet-i Hasbiye’ye müracaat ettim. Dedi: “Manama dikkat et ve iman dürbünüyle bak!
    In einer Zeit, als mich das Alter, die Fremde, Krankheit, Niederlagen und dergleichen Zustände, die meine Existenz erschütterten, unerwartet trafen und in Besorgnis versetzten und ich merkte, dass meine Existenz, mit der ich sehr stark verbunden und in die ich geradezu verliebt war, und die Erscheinungsformen aller Geschöpfe in das Nichts verschwinden, wendete ich mich wieder an diesen Vers "Hasbiye" (es genügt...). Er sagte mir: "Achte auf meine Bedeutung und betrachte sie mit dem Fernglas des Glaubens!"
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ich betrachtete und sah mit dem Auge des Glaubens, dass dieser mein Körper, so unbedeutend wie ein Stäubchen, und das Dasein eines jeden Gläubigen der Spiegel eines grenzenlosen Seins ist, und ein Anlass, durch eine grenzenlose Ausdehnung, zu unendlichen Existenzbereichen zu gelangen und das ein Wort der Weisheit ist, das außer sich selbst noch viele wertvollere Formen des Seins, die ewig bestehen, als Früchte hervorbringt. Mit einer wissenschaftlichen (rationalen) Gewissheit (ilme l-yaqien) erkannte ich, dass entsprechend seiner Zugehörigkeit (munasebet) auch nur einen Augenblick zu leben, so wertvoll wie ein für ewig bestehendes Dasein ist.
    Ben de baktım ve iman gözüyle gördüm ki: Bu zerrecik vücudum, her mü’minin vücudu gibi hadsiz bir vücudun âyinesi ve nihayetsiz bir inbisat ile hadsiz vücudları kazanmasına bir vesile ve kendinden daha kıymettar bâki, müteaddid vücudları meyve veren bir kelime-i hikmet bulunduğunu ve mensubiyet cihetiyle bir an yaşaması, ebedî bir vücud kadar kıymettar olduğunu ilmelyakîn ile bildim.
    </div>


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    Denn aus dem Bewusstsein des Glaubens heraus verstand ich, dass dieser mein Körper ein Kunstwerk und eine Erscheinung dessen ist, der notwendigerweise da sein muss, und rettete mich dadurch vor den Ängsten in der Einsamkeit und vor den Schmerzen grenzenlos vieler Trennungen. Ich erkannte, dass in der vorübergehenden Trennung von allen Geschöpfen, die ich liebe und mit denen ich in der Anzahl der Taten und der Namen Gottes, die besonders die Lebendigen betreffen, geschwisterliche Beziehungen angenommen hatte, eine beständige Zusammenkunft mit ihnen liegt.
    Çünkü şuur-u iman ile bu vücudum, Vâcibü’l-vücud’un eseri ve sanatı ve cilvesi olduğunu anlamakla, vahşi evhamdan ve hadsiz firaklardan ve hadsiz müfarakat ve firakların elemlerinden kurtulup mevcudata, hususan zîhayatlara taalluk eden ef’al ve esma-i İlahiye adedince uhuvvet rabıtalarıyla münasebet peyda eylediğim bütün sevdiğim mevcudata muvakkat bir firak içinde daimî bir visal var olduğunu bildim.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So gewinnt auch mein Körper, so wie der jedes Gläubigen, durch den Glauben und durch die Zugehörigkeit (intisab), die aus dem Glauben erwächst, ohne jede Trennung Lichter von grenzenlos vielen Wesen, die da für immer verbleiben, auch wenn er selbst geht und ist damit zufrieden, als wäre er da geblieben.
    İşte iman ile ve imandaki intisap ile her mü’min gibi bu vücudum dahi hadsiz vücudların firaksız envarını kazanır, kendi gitse de onlar arkada kaldığından kendisi kalmış gibi memnun olur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zusammenfassung:'''
    '''Hülâsa:''' Ölüm firak değil, visaldir, tebdil-i mekândır, bâki bir meyveyi sümbül vermektir.
    Der Tod ist keine Trennung, er ist eine Zusammenkunft, ein Ortswechsel und bringt eine ewige Frucht.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Fünfte Stufe:'''
    '''Beşinci Mertebe-i Nuriye-i Hasbiye:''' Yine bir vakit hayatım çok ağır şerait ile sarsıldı ve nazar-ı dikkatimi ömre ve hayata çevirdi. Gördüm ki: Ömrüm koşarak gidiyor, âhirete yakınlaşmış. Hayatım dahi tazyikat altında sönmeye yüz tutmuş. Halbuki Hay ismine dair risalede izah edilen hayatın mühim vazifeleri ve büyük meziyetleri ve kıymettar faydaları böyle çabuk sönmeye değil belki uzun yaşamaya lâyıktır diye müteellimane düşündüm. Yine üstadım olan حَس۟بُنَا اللّٰهُ وَنِع۟مَ ال۟وَكٖيلُ âyetine müracaat ettim. Dedi: “Sana hayatı veren Hayy-ı Kayyum’a göre hayata bak!”
    In letzter Zeit war mein Leben wieder von sehr schweren Umständen erschüttert und mein Blick wurde mir auf mein Leben und seine Zeit gerichtet. Ich sah, dass mein Leben wie im Flug verging. Seine Bahn neigte sich dem jenseitigen Ende zu. Unter dem Druck (der Verhältnisse) wandte sich mein Leben dem Verlöschen zu. Und ich dachte mit Bedauern, dass die wichtigen Aufgaben des Lebens, seine großen Vorzüge, sein Nutzen und seine Kostbarkeiten, wie sie in meiner Abhandlung über den Namen "Hayy" (Gott der Lebendige; siehe 30.Blitz) erklärt wurden, nicht so schnell verlöschen sollten, sondern ein langes Leben verdienten. Wieder wandte ich mich dem Vers حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ {"Gott genügt uns. Welch vorzüglicher Sachverwalter!" (Sure 3, 173)}
    </div>
    zu, der mein Lehrmeister ist. Er sagte mir: "Betrachte das Leben nach dem Lebendigen, der aus sich selbst besteht (Hayy-i Qayyum), der dir das Leben gab.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da betrachtete ich es also und sah: Wenn sich mein Leben nur in einer Hinsicht auf mich bezieht, so bezieht es sich doch in hundertfacher Hinsicht auf den, der lebendig ist und aus sich selbst besteht (Dhat-i Hayy-u Qayyum). Wenn von dessen Ergebnis ein Teil mir gehört, so gehören tausende meinem Schöpfer. In diesem Fall genügt es einen Augenblick lang im Bereich des Wohlwollens Gottes zu leben und braucht es daher keine lange Zeit.
    Ben de baktım, gördüm ki hayatımın bana bakması bir ise Zat-ı Hayy-ı Kayyum’a bakması yüzdür ve bana ait neticesi bir ise Hâlık’ıma ait bindir. Şu halde marzî-i İlahî dairesinde bir an yaşaması kâfidir, uzun zaman istemez.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Diese Wahrheit wird in "Vier Problemstellungen" erklärt. Diejenigen die nicht tot sind oder die, die lebendig sein wollen, sollen das Wesen des Lebens, seine Wahrheit und sein wahres Recht in diesen "Vier Problemstellungen" finden und wieder zum Leben kommen.
    Bu hakikat dört mesele ile beyan ediliyor. Ölü olmayanlar veyahut diri olmak isteyenler, hayatın mahiyetini ve hakikatini ve hakiki hukukunu o dört mesele içinde arasınlar, bulsunlar ve dirilsinler!..
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die '''Zusammenfassung''' dessen ist wie folgt:
    '''Hülâsası şudur ki:''' Hayat, Zat-ı Hayy-ı Kayyum’a baktıkça ve iman dahi hayata hayat ve ruh oldukça beka bulur hem bâki meyveler verir hem öyle yükseklenir ki sermediyet cilvesini alır, daha ömrün kısalığına ve uzunluğuna bakılmaz.
    Solange das Leben auf den Herrn ausgerichtet ist, der lebendig ist und aus sich selbst besteht (Dhat-i Hayy-u Qayyum), und der Glaube das Leben mit Leben und Geist erfüllt, erlangt es Beständigkeit, bringt beständige Früchte hervor und qualifiziert sich dermaßen, dass es die Ausstrahlung der Ewigkeit empfängt, und die Länge oder Kürze der Lebensspanne wird von geringer Bedeutung.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Sechste Stufe:'''
    '''Altıncı Mertebe-i Nuriye-i Hasbiye:''' Müfarakat-ı umumiye hengâmında olan harab-ı dünyadan haber veren âhir zaman hâdisatı içinde müfarakat-ı hususiyemi ihtar eden ihtiyarlık ve âhir ömrümde bir hassasiyet-i fevkalâde ile fıtratımdaki cemal-perestlik ve güzellik sevdası ve kemalâta meftuniyet hisleri inkişaf ettikleri bir zamanda, daimî tahribatçı olan zeval ve fena ve mütemadî tefrik edici olan mevt ve adem, dehşetli bir surette bu güzel dünyayı ve bu güzel mahlukatı hırpaladığını, parça parça edip güzelliklerini bozduğunu fevkalâde bir şuur ve teessür ile gördüm. Fıtratımdaki aşk-ı mecazî, bu hale karşı şiddetli galeyan ve isyan ettiği zamanda bir medar-ı teselli bulmak için yine bu Âyet-i Hasbiye’ye müracaat ettim. Dedi: “Beni oku ve dikkatle manama bak!
    In einer Zeit, in der mich mein Alter, das mich inmitten der Ereignisse der Endzeit, welche mit einer allgemeinen Trennung die Zerstörung der Welt verkünden, an meine persönliche Trennung gemahnte, und meine Seele in meinen letzten Lebensjahren mit außerordentlicher Sensibilität und mit allen Sinnen meines Wesens die Schönheiten zu verehren und alles Gute zu lieben und sich für die Vollkommenheit zu begeistern begann, sah ich, mit einer ungewöhnlichen Klarheit und Eindringlichkeit, dass Untergang und Vergehen, mit ihrer ständigen Zerstörung und Tod und Vernichtung mit ihrer beständigen Trennung, in fürchterlicher Weise dieser schönen Welt und aller schönen Schöpfung übel mitspielen, sie in Stücke reißen und ihre Schönheit vernichten. Damals, als weltliche Natur (fitrat) und Leidenschaft (ashk-i medjazi) in mir aufwallte und -brauste, wandte ich mich wieder zu diesem Vers "Hasbiye" (Es genügt...), um etwas zu finden, was mich trösten konnte. Er sagte mir: "Lies mich und betrachte mit Aufmerksamkeit meine Bedeutung!"
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ich trat auch in das Observatorium des Verses in der Sure "Nur" (Licht)
    Ben de Sure-i Nur’daki اَللّٰهُ نُورُ السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضِ ... اِلٰى اٰخِرِ âyetinin rasathanesine girip imanın dürbünüyle bu Âyet-i Hasbiye’nin en uzak tabakalarına ve şuur-u imanî hurdebîni ile en ince esrarına baktım, gördüm:
    اَللّٰهُ نُورُ السَّمٰوَاتِ وَالْاَرْضِ {"Gott ist das Licht der Himmel und der Erde. Usw..." (Sure 24, 35)}
    </div>
    und schaute durch das Fernglas des Glaubens nach den weitesten Schichten dieses Verses "Hasbiye" (Es genügt...) und betrachtete durch das Mikroskop des Glaubensbewusstseins seine fernsten Geheimnisse und sah:


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wie Spiegel, Gläser und glänzende Dinge, ja sogar Wasserbläschen die unsichtbaren und unterschiedlichen Schönheiten der Sonnenstrahlen und die verschiedenen Schönheiten der sieben Farben dieser Strahlen, durch die Erneuerungen, Bewegungen, unterschiedlichen Fähigkeiten und Lichtbrechungen diese Schönheiten und ihre anmutigen Erscheinungen erneuern und sehr schön darstellen, genauso kommen und gehen diese schönen Kunstwerke, diese süßen Geschöpfe und vollkommenen Wesen, ohne sich aufzuhalten, um für die heilige Schönheit (djemal-i qudsi) des majestätischen Schönen (Djemil-i Dhu'lDjelal), der die Sonne aller Ewigkeiten ist, und für die immerwährenden Schönheiten Seiner grenzenlos schönen Namen und für die Erneuerungen ihrer Erscheinungen als Spiegel zu dienen.
    Nasıl ki âyineler, şişeler, şeffaf şeyler, hattâ kabarcıklar; güneş ziyasının gizli ve çeşit çeşit cemalini ve o ziyanın elvan-ı seb’a denilen yedi renginin mütenevvi güzelliklerini gösteriyorlar ve teceddüd ve taharrükleriyle ve ayrı ayrı kabiliyetleriyle ve inkisaratlarıyla o cemal ve o güzellikleri tazeleştiriyorlar ve inkisaratlarıyla güneşin ve ziyasının ve elvan-ı seb’asının gizli güzelliklerini güzel izhar ediyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Schönheiten, die bei ihnen sichtbar werden, sind nicht ihr Eigentum, vielmehr Zeichen einer immerwährenden, heiligen, absoluten und reinen Schönheit, die sich ständig offenbart und ihre Merkmale, ihre Blitze und ihre Erscheinungen zeigen will. Sehr starke Beweise dazu wurden in einer Abhandlung der Risale-i Nur eingehend erklärt. Dort beginnen die Erklärungen mit dem folgenden Satz: "Hier werden drei von diesen Zeugnissen kurz und in einer sehr verständlichen Weise erklärt." Jeder mit Sinn für das Schöne und Gute, der diese Abhandlung liest, gerät in Begeisterung und hält sie nicht nur für sich sondern auch für die Anderen für nützlich. Besonders in dem "Zweiten Zeugnis" werden fünf Punkte erklärt.
    Aynen öyle de Şems-i ezel ve ebed olan Cemil-i Zülcelal’in cemal-i kudsîsine ve nihayetsiz güzel esma-i hüsnasının sermedî güzelliklerine âyinedarlık edip cilvelerinin tazelenmesi için bu güzel masnûlar, bu tatlı mahluklar, bu cemalli mevcudat, hiç durmayarak gelip gidiyorlar; kendilerinde görünen güzellikler ve cemaller, kendilerinin malı olmadığını, belki tezahür etmek isteyen sermedî ve mukaddes bir cemalin ve daimî tecelli eden ve görünmek isteyen mücerred ve münezzeh bir hüsnün işaretleri ve alâmetleri ve lem’aları ve cilveleri olduğunun pek çok kuvvetli delilleri Risale-i Nur’da tafsilen izah edilmiş. Burada o bürhanlardan üç tanesi, kısaca gayet makul bir surette zikredilmiştir diye beyana başlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Jeder Mensch mit klarem Verstand und redlichem Herzen, wird in jedem Fall in Hochschätzung, Begeisterung und mit Einverständnis dazu sagen "Masha-al'lah (So wie es Gott wollte!) Fe-tebareka-l'lah (Gott möge es segnen!)" Er wird sich bemühen, sein Gefühl für den Wert seiner Existenz, die ihm so armselig und wertlos vorkommt, zu erhöhen. Er wird begreifen und bestätigen, dass er in seinem Dasein ein einzigartiges Wunder ist.
    Bu risaleyi gören her bir zevk-i selim ashabı hayrette kalmakla beraber kendilerinin istifadelerinden başka, gayrılarının da istifadelerine çalışmayı lâzım buluyorlar. Hususan ikinci bürhanda beş nokta beyan ediliyor. Aklı çürük, kalbi bozuk olmayan, herhalde takdir ve tahsin ve tasvip ile “Mâşâallah, fetebârekellah” diyecek; fakir, hakir görülen vücudunu teali ettirecek hârika bir mu’cize olduğunu derk ve tasdik edecek.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="On_Beşinci_Rica"></span>
    == On Beşinci Rica ==
    ==Fünfzehnte Hoffnung:==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    830. satır: 598. satır:
    </div>
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ich war damals in Emirdagh wegen der Schikanen, die sie mir mit der Verbannung, dem Hausarrest, der einer Einzelhaft gleich kam und mir durch die Überwachung fast unerträglich wurde, und infolge all der diktatorischen Verordnungen des Lebens überdrüssig und bedauerte es, das Gefängnis verlassen zu haben. Mit Herz und Seele sehnte ich mich nach dem Gefängnis von Denizli zurück und wünschte mich schon ins Grab.
    Bir zaman Emirdağı’nda ikamete memur ve tek başıma bir menzilde âdeta bir haps-i münferid ve bana çok ağır gelen tarassudlar ve tahakkümler ile bana işkence vermelerinden hayattan usandım, hapisten çıktığıma teessüf ettim. Ruh u canımla Denizli Hapsini arzuladım ve kabre girmeyi istedim. Ve “Hapis ve kabir, bu tarz-ı hayata müreccahtır.” diye ya hapse veya kabre girmeye karar verirken, inayet-i İlahiye imdada yetişti; kalemleri teksir makinesi olan Medresetü’z-Zehra şakirdlerinin ellerine, yeni çıkan teksir makinesini verdi. Birden Nur’un kıymettar mecmualarından her tanesi, bir kalem ile beş yüz nüsha meydana geldi. Fütuhata başlamaları, o sıkıntılı hayatı bana sevdirdi “Hadsiz şükür olsun.” dedirtti.
    Als ich "Gefängnis und Grab sind besser als diese Lebensweise" sagte und beschloss, ins Grab hinabzusteigen, oder wieder ins Gefängnis zu gehen, eilte mir die Gnade Gottes (inayet-i Ilahi) zu Hilfe; sie gab in die Hände der Medreset-üz-Zehra-Schüler, deren Stifte auch so produktiv wie eine Vervielfältigungsmaschine waren, eine neu herausgekommene Vervielfältigungsmaschine. Mit einem Stift, der die Vervielfältigungsmatrize beschrieben hat, entstanden auf einmal 500 Exemplare eines jeden wertvollen Werkes der Risale-i Nur. Der Beginn ihrer Verbreitung und die positive Wirkung, die von ihr ausging, ließ mich dieses Leben trotz aller Strapazen und Schikanen dennoch lieben und "unendliche Male Dank!" sagen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Eine Weile später konnten die geheimen Feinde der Risale-i Nur die Verbreitung der Risale-i Nur nicht ertragen. Sie haben die Behörden gegen uns aufgehetzt. Wieder einmal begann das Leben, mir schwer zu werden. Plötzlich erschien die Gnade des Herrn (inayet-i Rabbani). Die verantwortlichen Beamten, die "die Lichter" am nötigsten hatten, studierten die beschlagnahmten Abhandlungen im Rahmen ihres Dienstes eingehend und mit großem Interesse. Die Lichter aber eroberten ihre Herzen. Als sie anfingen, die Lichter zu würdigen, statt sie zu kritisieren, weitete sich die "Nur"-Medresse aus. Es hat uns hundert Grade mehr Nutzen gebracht als der uns entstandene Schaden; das ganze lähmende Entsetzen tendierte plötzlich gen Null.
    Bir miktar sonra Risale-i Nur’un gizli düşmanları fütuhat-ı Nuriyeyi çekemediler. Hükûmeti aleyhimize sevk ettiler. Yine hayat bana ağır gelmeye başladı. Birden inayet-i Rabbaniye tecelli etti. En ziyade Nurlara muhtaç olan alâkadar memurlar, vazifeleri itibarıyla müsadere edilen Nur risalelerini kemal-i merak ve dikkatle mütalaa ettiler. Fakat Nurlar onların kalplerini kendine taraftar eyledi. Tenkit yerinde takdire başlamalarıyla, Nur dershanesi çok genişlendi; maddî zararımızdan yüz derece ziyade menfaat verdi, sıkıntılı telaşlarımızı hiçe indirdi.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Sodann lenkten die verborgenen, feindlich gesinnten Heuchler (munafiq) die Aufmerksamkeit der Behörden auf meine Person. Sie erinnerten sie an meine politische Vergangenheit. Sie haben beim Justizministerium, dem Bildungsministerium, den Ordnungsbehörden und dem Innenministerium Argwohn gegen mich erweckt. Durch die Provokationen der Anarchisten, versteckt unter dem Deckmantel ihrer Parteipolitik oder getarnt als Kommunisten, verbreitete sich dieser Argwohn. Sie begannen uns zu peinigen und einzusperren und die Abhandlungen, die in ihre Hände gerieten, zu beschlagnahmen. Die Tätigkeit der "Nur"-Schüler geriet ins Stocken. Um meine Person in Misskredit zu bringen, sprach eine Gruppe unter den offiziellen Beamten falsche, völlig unglaubwürdige Beschuldigungen gegen mich aus. Sie haben versucht, sehr merkwürdige Verleumdungen in Umlauf zu bringen. Jedoch haben sie niemanden überzeugen können.
    Sonra gizli düşman münafıklar, hükûmetin nazar-ı dikkatini benim şahsıma çevirdiler. Eski siyasî hayatımı hatırlattırdılar. Hem adliyeyi hem Maarif Dairesini hem Zabıtayı hem Dâhiliye Vekâletini evhamlandırdılar. Partilerin cereyanları ve komünistlerin perdesinde anarşistlerin tahrikatıyla o evham genişlendi. Bizi tazyik ve tevkif ve ellerine geçen risaleleri müsadereye başladılar. Nur şakirdlerinin faaliyetine tevakkuf geldi. Benim şahsımı çürütmek fikriyle, bir kısım resmî memurlar, hiç kimsenin inanmayacağı isnadlarda bulundular. Pek acib iftiraları işaaya çalıştılar. Fakat kimseyi inandıramadılar.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Danach haben sie mich unter äußerst primitiven Vorwänden in den kältesten Tagen des strengen Winters inhaftiert und in eine große, sehr kalte Zelle, in der zwei Tage lang kein Ofen stand, in absoluter Einzelhaft eingesperrt. Obwohl ich doch in meinem kleinen Zimmer an einem Tag mehrmals den (geschlossenen) Ofen angeheizt hatte und sich auch in meinem (offenen) Mangal immer glühende Kohle befand, konnte ich es auf Grund meiner schlechten körperlichen Verfassung und meiner Krankheit dort nur schwer aushalten.
    Sonra pek âdi bahanelerle, zemheririn en şiddetli soğuk günlerinde beni tevkif ederek, büyük ve gayet soğuk ve iki gün sobasız bir koğuşta tecrid-i mutlak içinde hapsettiler. Ben küçük odamda günde kaç defa soba yakar ve daima mangalımda ateş varken, zafiyet ve hastalığımdan zor dayanabilirdim. Şimdi, bu vaziyette hem soğuktan bir sıtma hem dehşetli bir sıkıntı ve hiddet içinde çırpınırken bir inayet-i İlahiye ile bir hakikat kalbimde inkişaf etti.
    Als ich so in dieser meiner Lage fror und auch innerlich voller Wut und voller Unruhe war, offenbarte sich mir durch Gottes Gnade (inayet-i Ilahi) die folgende Wahrheit in meinem Herzen:
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    "Du hast das Gefängnis als die Schule Josefs bezeichnet. Außerdem hast du (mit deinen Schülern) damals in Denizli tausendfach mehr innere Freude als Bedrängnis verspürt. Der geistige Verdienst und der Nutzen der Lichterabhandlungen für die Mitgefangenen, deren Erfolge auf hoher und höchster (politischer) Ebene und ähnliche Resultate veranlassten euch statt zu jammern tausendmal Dank zu sagen. Jede Stunde eures Gefängnisaufenthaltes und eures Leides ließ es zu zehn Stunden Gebet werden. Diese vergänglichen Stunden wurden unvergängliche. Insha-al'lah, so Gott will, wird der Nutzen der Lichterabhandlungen und ihr Trost für die Mitgefangenen in dieser dritten Schule Josefs euch in dieser Kälte erwärmen und eure schwere Mühsal in Frohsinn verwandeln. Wenn die Männer, auf die du wütend bist, getäuscht wurden, tun sie dir unbewusst Unrecht an. Nicht Wut wäre hier angemessen. Wenn sie dich wissentlich und in böser Absicht und im Sinne ihres Irrglaubens belästigen und schikanieren, werden sie in ziemlich kurzer Zeit für ewig mit dem Tode bestraft, zur Einzelhaft im Grabe verurteilt werden und einer immerwährenden, peinlichen (qualvollen) Strafe ausgeliefert sein.
    Manen: “Sen hapse Medrese-i Yusufiye namı vermişsin hem Denizli’de sıkıntınızdan bin derece ziyade hem ferah hem manevî kâr hem oradaki mahpusların Nurlardan istifadeleri hem büyük dairelerde Nurların fütuhatı gibi neticeler, size şekva yerinde binler şükrettirdi, her bir saat hapsinizi ve sıkıntınızı, on saat ibadet hükmüne getirdi; o fâni saatleri bâkileştirdi. İnşâallah bu Üçüncü Medrese-i Yusufiyedeki musibetzedelerin Nurlardan istifadeleri ve teselli bulmaları, senin bu soğuk ve ağır sıkıntını hararetlendirip, sevinçlere çevirecek ve hiddet ettiğin adamlar eğer aldanmışlarsa bilmeyerek sana zulmediyorlar. Onlar hiddete lâyık değiller. Eğer bilerek ve garazla ve dalalet hesabına seni incitiyorlar ve işkence yapıyorlarsa onlar pek yakın bir zamanda, ölümün idam-ı ebedîsiyle kabrin haps-i münferidine girip, daimî sıkıntılı azap çekecekler. Sen onların zulmü yüzünden hem sevap hem fâni saatlerini bâkileştirmeyi hem manevî lezzetleri hem vazife-i ilmiye ve diniyeyi ihlas ile yapmasını kazanıyorsun!” diye ruhuma ihtar edildi.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In Anbetracht ihrer Schikanen wirst du sowohl viel Sevab (Verdienste) sammeln, als auch deine vergänglichen Stunden in unvergängliche verwandeln, als auch geistige Freuden erleben und deinen Dienst als Mann der Wissenschaft und des Glaubens in Wahrhaftigkeit versehen." So wurde ich in meiner Seele ermahnt und sagte aus all meiner Kraft Elhamdulillah, aller Dank sei Allah! Vom Standpunkt meiner Menschlichkeit und ihrer Ungerechtigkeit taten sie mir leid und so betete ich und sagte: "Oh Herr, bringe sie auf den rechten Weg!"
    Ben de bütün kuvvetimle “Elhamdülillah” dedim. İnsaniyet damarıyla o zalimlere acıdım. “Yâ Rabbî! Onları ıslah eyle!” diye dua ettim.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In meiner Aussage an das Innenministerium habe ich geschrieben, dass dieses jüngste Ereignis in zehnfacher Hinsicht gesetzwidrig ist. Dabei sind die eigentlich Schuldigen diese Ungerechten selbst, die im Namen des Gesetzes gesetzwidrig handeln. Sie haben nach Ausreden und Vorwänden gesucht und versucht mit Verleumdungen und mit Erdichtungen, über die jeder nur lachen kann, welche aber alle die, welche die Wahrheit lieben zum Weinen bringen, uns und die Risale-i Nur anzugreifen. Das zeigt allen einsichtigen und gemäßigten, dass jene innerhalb eines rechtlichen und gesetzlichen Rahmens keine Gelegenheit finden werden, die Risale-i Nur und ihre Schüler anzugreifen, weshalb jene sich dann in Haltlosigkeiten verirren.
    Bu yeni hâdisede, ifademde Dâhiliye Vekâletine yazdığım gibi on vecihle kanunsuz olduğu ve kanun namına kanunsuzluk eden o zalimler –asıl suçlu onlar olması gibi– öyle bahaneleri aradılar; işitenleri güldürecek ve hakperestleri ağlattıracak iftiraları ve uydurmalarıyla ehl-i insafa gösterdiler ki Risale-i Nur’a ve şakirdlerine ilişmeye, kanun ve hak cihetinde imkân bulamıyorlar, divaneliğe sapıyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zum Beispiel:'''
    '''Ezcümle:''' Bir ay bizi tecessüs eden memurlar, bir şey bahane bulamadıklarından bir pusula yazıp ki: “Said’in hizmetkârı bir dükkândan rakı almış, ona götürmüş.” O pusulayı imza ettirmek için hiç kimseyi bulamayıp sonra yabani ve sarhoş bir adamı yakalamışlar, tehditkârane “Gel bunu imza et!” demişler. O da demiş: “Tövbeler tövbesi olsun, bu acib yalanı kim imza edebilir?” Onları, pusulayı yırtmaya mecbur etmiş.
    Beamte, die uns einen Monat lang observiert hatten, konnten keinen Vorwand ausfindig machen, weshalb sie schließlich auf einen Zettel schrieben: "Saids Diener hat in einem Laden eine Flasche Raki gekauft und ihm überbracht." Weil sie aber niemanden finden konnten, der diesen Zettel unterschreiben wollte, schnappten sie sich schließlich irgendeinen betrunkenen Strolch, drohten ihm und befahlen ihm: "Komm her und unterschreibe das!" Er erwiderte: "Nie und nimmer, Gott bewahre mich davor! Wer könnte denn eine solch sonderbare Lüge unterschreiben?" Daraufhin mussten sie diesen Zettel zerreißen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Ein zweites Beispiel:'''
    '''İkinci bir numune:''' Bilmediğim ve şimdi dahi tanımadığım bir zat, atını beni gezdirmek için vermiş, ben de rahatsızlığım için teneffüs kasdı ile ekser günlerde, yazda bir iki saat gezerdim. O at ve araba sahibine elli liralık kitap vermeye söz vermiştim. Tâ kaidem bozulmasın ve minnet altına girmeyeyim. Acaba bu işte hiçbir zarar ihtimali var mı? Halbuki “O at kimindir?” diye elli defa bizlerden hem vali hem adliyeciler hem zabıta ve polisler sordular. Güya büyük bir hâdise-i siyasiye ve asayişe temas eden bir vakıadır. Hattâ bu manasız soruşların kesilmesi için iki zat hamiyeten biri “At benimdir.” diğeri “Araba benimdir.” dedikleri için ikisini de benimle beraber tevkif ettiler.
    Ein Mann, von dem ich nichts wusste und den ich auch bis heute nicht kenne, hat mir sein Pferd zur Verfügung gestellt, damit ich einen Ausflug mache. Aus gesundheitlichen Gründen ging ich an den meisten Tagen im Sommer ein, zwei Stunden lang spazieren, um frische Luft zu schöpfen. Ich habe es mir versprochen, dem Besitzer des Pferdes und des Wagens Bücher im Wert von 50 Lira zu schenken, um nicht gegen mein Prinzip zu verstoßen, d.h. um niemandem einen Dank schuldig zu bleiben. Gibt es etwa bei dieser Sache irgendeine Möglichkeit, einen Schaden zu verursachen? Es ist aber so, dass selbst der Gouverneur, die Justizbeamten, die Ordnungshüter und die Polizei uns fünfzigmal die Frage gestellt haben: "Wem gehört dieses Pferd?" Als wäre es angeblich ein großes politisches Ereignis und ein Vorfall, der die allgemeine Ruhe und Ordnung betrifft. Sie haben sogar zwei Leute mit mir zusammen verhaftet, weil sie ausgesagt hatten, der eine, dass ihm der Wagen, der andere, dass ihm das Pferd gehöre, damit diese sinnlose Fragerei aufhören solle.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es gab da noch eine ganze Reihe anderer vergleichbarer Kinderspiele, an denen wir als Zuschauer beteiligt waren, mit einem weinenden und einem lachendem Auge, und dabei verstanden, dass diejenigen, die die Risale-i Nur und ihre Schüler angreifen, nur sich selber zum Gespött machen.
    Bu numunelere kıyasen, çok çocuk oyuncaklarına seyirci olup gülerek ağladık ve anladık ki: Risale-i Nur’a ve şakirdlerine ilişenler, maskara olurlar.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Hierzu nur ein '''weiteres Beispiel''' für ein feinsinniges Gespräch:
    '''O numunelerden latîf bir muhavere:''' Benim tevkif kâğıdımda sebep, emniyeti ihlâl suçu yazıldığından, ben daha o pusulayı görmeden müddeiumuma dedim: “Seni geçen gece gıybet ettim.” Emniyet Müdürü hesabına beni konuşturan bir polise: “Eğer bin müddeiumumî ve bin emniyet müdürü kadar bu memlekette emniyet-i umumiyeye hizmet etmemiş isem –üç defa– Allah beni kahretsin!” dedim.
    Da als Grund für meine Verhaftung die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit angegeben wurde, habe ich, noch bevor ich das Schreiben überhaupt gesehen hatte, dem Staatsanwalt gesagt: "In der vergangenen Nacht habe ich über dich gesprochen. Ich habe dem Polizisten, der mich im Auftrag des Polizeipräsidenten vernommen hat, gesagt: Wenn ich der öffentlichen Sicherheit in diesem Lande nicht so viel wie tausend Staatsanwälte und tausend Polizeipräsidenten gedient gehabt habe, so soll mich Allah verfluchen (qahret)." Diesen Fluch habe ich dreimal wiederholt.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Danach überwältigte mich der Zorn und übermannte mich die Wut über diejenigen, die mich in dieser Kälte und zu einer Zeit, in der ich am meisten der Erholung bedurfte, mich nicht erkälten sollte und mich nicht über weltliche Dinge aufregen durfte, einer derart unerträglichen Zwangsumsiedlung, die - verbunden mit Isolation, Haft und Unterdrückung - ihren Hass und ihre Bosheit ahnen ließ, ausgesetzt haben. Doch da eilte mir Seine Gnade (inayet) zu Hilfe. In meinem Herzen vernahm ich folgende Ermahnung:
    Sonra bu sırada, bu soğukta, en ziyade istirahate ve üşümemeye ve dünyayı düşünmemeye muhtaç olduğum bir hengâmda, garazı ve kasdı ihsas eder bir tarzda, beni bu tahammülün fevkinde bu tehcir ve tecrit ve tevkif ve tazyike sevk edenlere, fevkalâde iğbirar ve kızmak geldi. Bir inayet imdada yetişti. Manen kalbe ihtar edildi ki:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    "Selbst noch in dieser Ungerechtigkeit, die dir die Menschen antun, hat die Bestimmung Gottes (qader-i Ilahi), die zugleich auch Gerechtigkeit (adalet) ist, einen großen Anteil. Zudem ist hier in diesem Gefängnis für dich gesorgt. Und diese deine Versorgung hat dich hierher gerufen. Dem muss man mit Einverständnis und Ergebenheit (riza ve teslim) begegnen.
    İnsanların sana ettikleri ayn-ı zulümlerinde, ayn-ı adalet olan kader-i İlahînin büyük bir hissesi var ve bu hapiste yiyecek rızkın var. O rızkın seni buraya çağırdı. Ona karşı rıza ve teslim ile mukabele lâzım.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Daran haben auch die Weisheit und Barmherzigkeit des Herrn einen großen Anteil, die denjenigen, die in diesem Gefängnis leben, Licht und Trost spendet, wodurch ihr auch noch Sevab (einen Verdienst) erwerben könnt. Für diesen Anteil muss man in Geduld tausendmal Dank sagen.
    Hikmet ve rahmet-i Rabbaniyenin dahi büyük bir hissesi var ki bu hapistekileri nurlandırmak ve teselli vermek ve size sevap kazandırmaktır. Bu hisseye karşı, sabır içinde binler şükretmek lâzımdır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Außerdem hat deine Begierde auf Grund ihrer Fehler, derer du dir nicht bewusst bist, daran einen Anteil. Auf Grund dieses Anteils musst du bei Gott um Verzeihung (istighfar) bitten, Ihn anflehen (tövbe) und deiner Begierde sagen:
    Hem senin nefsinin bilmediğin kusurlarıyla onda bir hissesi var. O hisseye karşı istiğfar ve tövbe ile nefsine “Bu tokada müstahak oldun!” demelisin.
    'Du hast dir diese Ohrfeige verdient!'
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Außerdem haben die verborgenen Feinde auch einen Anteil, die mit Intrigen einige leichtgläubige und misstrauische Beamte getäuscht und zu dieser Ungerechtigkeit verleitet haben. Demgegenüber hat dich die Risale-i Nur, die diesen Heuchlern (munafiq) fürchterliche geistige Schläge versetzt, an ihnen vollständig gerächt. Das ist schon genug für sie.
    Hem gizli düşmanların desiseleriyle bazı safdil ve vehham memurları iğfal ile o zulme sevk etmek cihetiyle, onların da bir hissesi var. Ona karşı Risale-i Nur’un o münafıklara vurduğu dehşetli manevî tokatlar, senin intikamını tamamen onlardan almış. O, onlara yeter.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der letzte Anteil gehört den zuständigen Beamten, die an dieser Sache aktiv teilnehmen. Von den Lichterabhandlungen, die sie mit der Absicht, sie zu kritisieren, studieren, werden sie so oder so, zweifelsohne für ihren Glauben Nutzen ziehen. Bezüglich dieses Anteils ist es eine vornehme Gesinnung, ihnen um ihres Nutzens willen nach dem Grundsatz
    En son hisse, bilfiil vasıta olan resmî memurlardır. Bu hisseye karşı, onların Nurlara tenkit niyetiyle bakmalarında, ister istemez şüphesiz iman cihetinde istifadelerinin hatırı için وَال۟كَاظِمٖينَ ال۟غَي۟ظَ وَال۟عَافٖينَ عَنِ النَّاسِ düsturuyla onları affetmek, bir ulüvv-ü cenablıktır.
    وَالْكَاظِمِينَ الْغَيْظَ وَالْعَافِينَ عَنِ النَّاسِ {"Sie bezwingen ihren Groll und vergeben den Menschen." (Sure 3, 134)} zu verzeihen (afw)."
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Auf Grund dieser wahrhaftigen Ermahnung habe ich mich entschlossen, in vollkommener Freude und Dank in dieser neuen Schule Josefs auch weiterhin zu bleiben, sogar einen harmlosen Fehler zu begehen, der eine Strafe nach sich ziehen würde, was diejenigen, die gegen mich waren, behilflich sein könnte.
    Ben de bu hakikatli ihtardan kemal-i ferah ve şükür ile bu yeni Medrese-i Yusufiyede durmaya, hattâ aleyhimde olanlara yardım etmek için kendime mûcib-i ceza zararsız bir suç yapmaya karar verdim.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Einem Mann wie mir, der keine Bindungen hat, sind in seinem fünfundsiebzigsten Lebensjahr, in dieser Welt nur 5 von 70 geliebten Freunden am Leben geblieben. 70.000 Exemplare der Lichterabhandlungen, die ihren lichtvollen Auftrag erfüllen werden, sind erhalten geblieben und befinden sich frei im Umlauf. Für einen Mann wie mich, der so viele Mitbrüder und Erben hat, die nicht nur mit einer, nein, mit vielen tausend Zungen den Dienst am Glauben versehen, ist das Grab hundertfach besser als der Aufenthalt in diesem Gefängnis. Selbst dieses Gefängnis ist es noch hundertfach angenehmer und besser als eine Freiheit unter ständiger Bevormundung draußen, die jeglicher Freiheit entbehrt. Denn statt draußen die Bevormundung von hunderten zuständigen Beamten allein zu ertragen, muss man dagegen im Gefängnis mit hunderten Gefangenen gemeinsam nur eine leicht erträgliche nachvollziehbare Bevormundung durch ein, zwei Personen wie den Direktor und den Oberwachtmeister ertragen. Außerdem erfährt man im Gefängnis unter Freunden brüderliche Zuneigung und Trost. Da sich die selbstlose Liebe, die aus der islamischen Gesinnung erwächst, und die menschliche Natur (insaniyrt fitrat) in dieser Situation der Alten erbarmt, verwandeln sich die Belastungen im Gefängnis in Barmherzigkeit. Daher war ich mit dem Gefangenendasein zufrieden.
    Hem benim gibi yetmiş beş yaşında ve alâkasız ve dünyada sevdiği dostlarından, yetmişten ancak hayatta beşi kalmış ve onun vazife-i nuriyesini görecek yetmiş bin nur nüshaları bâki kalıp serbest geziyorlar. Ve bir dile bedel, binler dil ile hizmet-i imaniyeyi yapacak kardeşleri, vârisleri bulunan benim gibi bir adama kabir, bu hapisten yüz derece ziyade hayırlıdır. Ve bu hapis dahi haricinde hürriyetsiz tahakkümler altındaki serbestiyetten yüz derece daha rahat, daha faydalıdır. Çünkü haricinde, tek başıyla yüzer alâkadar memurların tahakkümlerini çekmeye mukabil, hapiste yüzer mahpuslarla beraber yalnız müdür ve başgardiyan gibi bir iki zatın, maslahata binaen hafif tahakkümlerini çekmeye mecbur olur. Ona mukabil, hapiste çok dostlardan kardeşane taltifler, teselliler görür. Hem İslâmiyet şefkati ve insaniyet fıtratı, bu vaziyette ihtiyarlara merhamete gelmesi, hapis zahmetini rahmete çeviriyor, diye hapse razı oldum.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Als ich diesmal zum dritten Prozess kam, strengte mich das Stehen in meinem Alter, meiner körperlichen Schwäche und Krankheit an. Ich setzte mich vor dem Eingang des Gerichtssaals auf einen Stuhl. Plötzlich kam ein Richter, wurde zornig und sagte in herabwürdigendem Ton: "Warum wartet er nicht im Stehen?"
    Bu üçüncü mahkemeye geldiğim sırada zafiyet ve ihtiyarlık ve rahatsızlıktan ayakta durmaya sıkıldığımdan, mahkeme kapısının haricinde bir iskemlede oturdum. Birden bir hâkim geldi, hiddet etti: “Neden ayakta beklemiyor?” ihanetkârane dedi. Ben de ihtiyarlık cihetinden, bu merhametsizliğe kızdım. Birden baktım; pek çok Müslümanlar, kemal-i şefkat ve uhuvvetle merhametkârane bakıp etrafımızda toplanmışlar, dağıtılmıyorlar. Birden '''iki hakikat''' ihtar edildi:
    Alt und schwach wie ich war, wurde ich über eine solche Unbarmherzigkeit wütend. Plötzlich sah ich, dass sich sehr viele Muslime in vollkommener Liebe und Brüderlichkeit mit barmherzigen Blicken um uns versammelten. Sie konnten nicht fort gejagt werden. Sofort tauchten zwei Wahrheiten in mir auf.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erste Wahrheit:'''
    '''Birincisi:''' Benim ve Nurların gizli düşmanlarımız, benim istemediğim halde hakkımdaki teveccüh-ü âmmeyi kırmak ile Nur’un fütuhatına set çekilir, diye bazı safdil resmî memurları kandırıp şahsımı millet nazarında çürütmek fikriyle, ihanetkârane böyle muameleye sevk etmişler. Buna karşı inayet-i İlahiye, Nurların iman hizmetine mukabil, bir ikram olarak, o bir tek adamın ihanetine bedel, bu yüz adama bak! Hizmetinizi takdir ile şefkatkârane acıyarak alâkadarane sizi istikbal ve teşyi ediyorlar.
    Die Leute, die mir und den Lichtern versteckte Feinde waren, wollten - um den Respekt, den die Öffentlichkeit mir gegen meinem Willen entgegenbringt, untergraben zu können - die Verbreitung der Lichterabhandlungen aufhalten. Darum versuchten sie manche leichtgläubige Beamte der Regierung zu täuschen und sie zu einem derart entehrenden Verhalten zu provozieren, um meine Person beim Volk in Misskredit zu bringen.
    </div>
    Als Geschenk für den Dienst der Lichterabhandlungen am Glauben hingegen verwies mich die göttliche Gnade auf hundert Leute, anstelle dieses einen einzigen Mannes mit seinem entehrenden Verhalten: Diese sind es, die euch begrüßen und die euch mit aller Liebe und mit jeglichem Interesse willkommen heißen, indem sie sich für euren Dienst begeistern und mit euch fühlen.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Am zweiten Tag, während ich im Untersuchungsgericht auf die Fragen des Staatsanwaltes Antworten gab, versammelten sich sogar fast tausend Leute auf dem Hof der Behörde vor den Fenstern des Gerichtssaales und brachten auf diese Weise in völliger Verbundenheit unausgesprochen
    Hattâ ikinci gün, ben müstantık dairesinde müddeiumumun suallerine cevap verirken, hükûmet avlusunda mahkeme pencerelerine karşı bin kadar ahali kemal-i alâka ile toplanıp lisan-ı hal ile “Bunları sıkmayınız!” dediklerini, vaziyetleriyle ifade ediyorlar gibi göründüler. Polisler onları dağıtamıyordular. Kalbime ihtar edildi ki:
    ihre Forderung zum Ausdruck: "Belästigt sie nicht!" Die Polizisten konnten ihre Versammlung nicht auflösen. Und in meinem Herzen wurde mir eingegeben:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Diese Leute wollen in diesem gefahrvollen Zeitalter einen vollständigen Trost und ein unauslöschliches Licht, einen starken Glauben und eine überzeugende Botschaft von der ewigen Glückseligkeit, wonach sie von Natur (fitrat) aus suchen. Bestimmt haben sie davon gehört, dass sich das, wonach sie suchen, in den Abhandlungen des Lichts finden lässt, sodass sie um dieses bisschen Dienstes am Glauben willen für meine Wenigkeit weit mehr Zuneigung empfinden, als ich verdient habe.
    Bu ahali, bu tehlikeli asırda tam bir teselli ve söndürülmez bir nur ve kuvvetli bir iman ve saadet-i bâkiyeye bir doğru müjde istiyorlar ve fıtraten arıyorlar ve Nur risalelerinde aradıkları bulunuyor diye işitmişler ki benim ehemmiyetsiz şahsıma, imana bir parça hizmetkârlığım için haddimden çok ziyade iltifat gösteriyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zweite Wahrheit:'''
    '''İkinci hakikat:''' Emniyeti ihlâl vehmiyle bize ihanet etmek ve teveccüh-ü âmmeyi kırmak kasdıyla tahkirkârane aldanmış mahdud adamların bed muamelelerine mukabil, hadsiz ehl-i hakikatin ve nesl-i âtinin takdirkârane alkışlamaları var diye ihtar edildi.
    So wurde ich denn darauf hingewiesen, dass es dem entwürdigenden Verhalten gegenüber, entstanden aus einem Gerücht heraus, wir würden die öffentliche Sicherheit gefährden, und der schlechten, beleidigenden Behandlung durch ein paar irregeführte Leute, welche auf diese Weise den Respekt, den die Öffentlichkeit uns entgegenbringt, untergraben wollen, andererseits grenzenlos viele Kenner der Wahrheit und künftige Generationen voll Jubel und Begeisterung gibt.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die anarchistische Gesinnung untergräbt unter dem Deckmantel des Kommunismus die öffentliche Sicherheit auf schreckliche Weise. Dagegen versuchen die Risale-i Nur und ihre Schüler mit der Kraft des wahrhaftigen Glaubens diese entsetzliche geistige Zerstörung überall in diesem Land aufzuhalten und zu zerschlagen. Sie arbeiten sicherlich im Sinne der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, sodass drei, vier Gerichte und die Sicherheitsorgane von zehn Provinzen in diesen 20 Jahren keinen Vorfall festgestellt und aufgenommen haben, den die Risale-i Nur Schüler, welche überall in diesem Land in großer Zahl vorhanden sind, verursacht haben könnten. Ein Teil der rechtschaffenen Sicherheitskräfte aus drei Provinzen soll gesagt haben:
    Evet, komünist perdesi altında anarşistliğin, emniyet-i umumiyeyi bozmaya dehşetli çalışmasına karşı, Risale-i Nur ve şakirdleri iman-ı tahkikî kuvvetiyle bu vatanın her tarafında o müthiş ifsadı durduruyor ve kırıyor. Emniyeti ve asayişi temine çalışıyor ki pek çok bir kesrette ve memleketin her tarafında bulunan Nur talebelerinden, bu yirmi senede alâkadar üç dört mahkeme ve on vilayetin zabıtaları, emniyeti ihlâle dair bir vukuatlarını bulmamış ve kaydetmemiş. Ve üç vilayetin insaflı bir kısım zabıtaları demişler:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    "Die Nur-Schüler sind geistige Ordnungshüter. Bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung leisten sie uns Hilfe. Durch ihren überzeugten Glauben (iman-i tahqiqi) lassen sie bei jedem Mann, der die Lichter studiert, in seinem Sinn einen Wächter zurück, und versuchen so die öffentliche Sicherheit aufrechtzuerhalten."
    “Nur talebeleri manevî bir zabıtadır. Asayişi muhafazada bize yardım ediyorlar. İman-ı tahkikî ile Nur’u okuyan her adamın kafasında bir yasakçıyı bırakıyorlar, emniyeti temine çalışıyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ein Beispiel dafür ist das Gefängnis von Denizli. Mit den Lichterabhandlungen, die dort Eingang gefunden haben, und mit der "Frucht"-Abhandlung, die dort für die Gefangenen verfasst wurde, haben sich diese mehr als 200 Gefangenen innerhalb von drei, vier Monaten dermaßen gebessert und wurden gehorsam und fromm, dass selbst ein Mann, der drei, vier Leute umgebracht hatte, sich nun gar zurückhielt, die Läuse zu töten. Er begann seinem Lande ein ganz barmherziges Glied (der menschlichen Gesellschaft) zu werden, von dem nie wieder eine Gefahr ausging. Diese Lagewendung versetzte selbst die verantwortlichen Beamten in Staunen und Bewunderung.
    Bunun bir numunesi Denizli Hapishanesidir. Oraya Nurlar ve o mahpuslar için yazılan Meyve Risalesi girmesiyle, üç dört ay zarfında iki yüzden ziyade o mahpuslar öyle fevkalâde itaatli, dindarane bir salah-ı hal aldılar ki üç dört adamı öldüren bir adam, tahta bitlerini öldürmekten çekiniyordu. Tam merhametli, zararsız, vatana nâfi’ bir uzuv olmaya başladı. Hattâ resmî memurlar, bu hale hayretle ve takdirle bakıyordular. Hem daha hüküm almadan bir kısım gençler dediler: “Nurcular hapiste kalsalar biz kendimizi mahkûm ettireceğiz ve ceza almaya çalışacağız, tâ onlardan ders alıp onlar gibi olacağız. Onların dersiyle kendimizi ıslah edeceğiz.
    Außerdem sagten einige junge Gefangene, die noch nicht verurteilt waren: "Wenn die Nur-Schüler im Gefängnis bleiben, wollen wir uns für solange verurteilen und inhaftieren lassen, bis wir, die wir uns an ihnen ein Beispiel genommen haben, so wie sie geworden sind." Durch ihren Unterricht werden auch wir selbst gebessert werden.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Diejenigen, welche die Nur-Schüler dieser Art der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit beschuldigen, haben sich in jedem Fall furchtbar geirrt oder sie sind getäuscht worden oder sie täuschen bewusst oder unbewusst die Behörden im Interesse des Anarchismus und versuchen uns mit ihren Schikanen einzuschüchtern.
    İşte bu mahiyette bulunan Nur talebelerini, emniyeti ihlâl ile ittiham edenler, herhalde ve gayet fena bir surette aldanmış veya aldatılmış veya bilerek veya bilmeyerek anarşistlik hesabına hükûmeti iğfal edip bizleri eziyetlerle ezmeye çalışıyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Leuten von diesem Schlag sagen wir:
    Biz bunlara karşı deriz: Madem ölüm öldürülmüyor ve kabir kapanmıyor ve dünya misafirhanesinde yolcular gayet sürat ve telaşla kafile kafile arkasında, toprak arkasına girip kayboluyorlar; elbette pek yakında birbirimizden ayrılacağız. Siz zulmünüzün cezasını dehşetli bir surette göreceksiniz. Hiç olmazsa mazlum ehl-i iman hakkında terhis tezkeresi olan ölümün idam-ı ebedî darağacına çıkacaksınız. Sizin dünyada tevehhüm-ü ebediyetle aldığınız fâni zevkler, bâki ve elîm elemlere dönecek.
    Da der Tod nun einmal nicht getötet und das Grabestor nicht geschlossen werden kann, wandern die Reisenden in Scharen aus diesem Gasthaus der Welt schnell und in Aufregung einer nach dem anderen unter die Erde und verschwinden. Ganz sicher werden wir in einer sehr kurzen Zeit voneinander Abschied nehmen. Ihr werdet die Strafe für eure Ungerechtigkeit auf eine fürchterliche Weise bekommen, zumindest aber gleichsam wie am Galgen die Todesstrafe für die Ewigkeit erleiden, der für die (z. Zt. noch) entrechteten Leute des Glaubens ein Entlassungsschein ist. Die vergänglichen Freuden, die ihr in dieser Welt in der Vorstellung, unsterblich zu sein, erlebt, werden sich in bleibendes und qualvolles Leid verwandeln.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Wahrheit des Islam, welche mit dem Blut und dem Schwert von hunderten Millionen Märtyrern, die den Rang eines Heiligen erlangt hatten, und heldenhaften Kriegsveteranen dieses religiösen Volkes erworben wurde und aufrechterhalten wird, bezeichneten leider unsere heimlichen Feinde in ihrer Verlogenheit (munafiq) manchmal als (die Lehre des) "Orden" (tariqat) und die Art der Mystiker, die auch nur einen Lichtstrahl aus der Sonne des Islam bilden, als diese Sonne selbst, um einige oberflächliche Regierungsbeamte Irre zu führen. Diese wollen jene gegen uns aufhetzen, indem sie die Nur-Schüler, die für die Wahrheit des Qur'an und des Glaubens wirkungsvolle Arbeit leisten, als Ordensgemeinschaft und politische Organisation bezeichnen. Wir sagen es ihnen sowie denjenigen, die ihnen zu unserem Nachteil Gehör verleihen, was wir schon bei unserer Verhandlung vor dem Gerichtshof von Denizli gesagt haben:
    Maatteessüf gizli münafık düşmanlarımız, bu dindar milletin yüzer milyon veli makamında olan şehitlerinin, kahraman gazilerinin kanıyla ve kılıncıyla kazanılan ve muhafaza edilen hakikat-i İslâmiyet’e bazen “tarîkat” namını takıp ve o güneşin tek bir şuâı olan tarîkat meşrebini, o güneşin aynı gösterip, hükûmetin bazı dikkatsiz memurlarını aldatıp hakikat-i Kur’aniyeye ve hakaik-i imaniyeye tesirli bir surette çalışan Nur talebelerine “tarîkatçı” ve “siyasî cemiyetçi” namını vererek aleyhimize sevk etmek istiyorlar. Biz hem onlara hem onları aleyhimizde dinleyenlere, Denizli mahkeme-i âdilesinde dediğimiz gibi deriz:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''"Für eine heilige Wahrheit, für die schon vor uns hunderte Millionen ihren Kopf hingehalten haben, wollen auch wir jetzt unseren Kopf hinhalten. Auch wenn ihr die ganze Welt für uns zu einem Feuerball machen würdet, werden wir auch dennoch bereit sein, unseren Kopf für die Wahrheit des Qur'an hinzuhalten, werden vor der Glaubenslosigkeit nicht kapitulieren und von unserem heiligen Dienst nicht zurücktreten. Wolle es Gott (inshaallah)!"'''
    “Yüzer milyon başların feda oldukları bir kudsî hakikate, başımız dahi feda olsun. Dünyayı başımıza ateş yapsanız hakikat-i Kur’aniyeye feda olan başlar, zındıkaya teslim-i silah etmeyecek ve vazife-i kudsiyesinden vazgeçmeyecekler inşâallah!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So eilten mir denn die heiligen Tröstungen, die mir aus dem Glauben und dem Qur'an erwuchsen, in meinen Schmerzen und in meiner Verzweiflung - einer Folge der Überraschungen meines Alters - zu Hilfe. Ich würde heute kein noch so qualvolles Jahr in meinem Alter gegen zehn der heitersten Jahre meiner Jugend tauschen. Da insbesondere dem, der im Gefängnis seine Pflichtgebete einhält und um Vergebung bittet, eine jede Stunde für zehn Stunden Gebet angerechnet wird und in Zeiten einer Krankheit oder ungerechten Behandlung, ein jeder vergängliche Tag so viel Sevab (Verdienste) bringt, wie zehn ausschließlich einem ewigen Leben gewidmete Tage, wurde mir durch diese innere Ermahnung klar, wie sehr, ein Mann, der gleich mir vor dem Tor des Grabes auf seine Abberufung wartet, zu Dank verpflichtet ist. "Unendlich Dank meinem Herrn!" sagte ich, war mit meinem Alter zufrieden und einverstanden mit meiner Haft.
    İşte ihtiyarlığımın sergüzeştliğinden gelen ağrılara ve meyusiyetlere, imandan ve Kur’an’dan imdada yetişen kudsî teselliler ile bu ihtiyarlığımın en sıkıntılı bir senesini, gençliğimin en ferahlı on senesine değiştirmem. Hususan hapiste farz namazını kılan ve tövbe edenin her bir saati, on saat ibadet hükmüne geçmesiyle ve hastalıkta ve mazlumiyette dahi her bir fâni gün, sevap cihetinde on gün bâki bir ömrü kazandırmasıyla, benim gibi kabir kapısında nöbetini bekleyen bir adama ne kadar medar-ı şükrandır, o manevî ihtardan bildim. “Hadsiz şükür Rabb’ime!” dedim, ihtiyarlığıma sevindim ve hapsime razı oldum.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Denn die Zeit bleibt nicht stehen, das Leben vergeht sehr schnell. Mag es ein sorgloses und heiteres Leben sein, das man in Gottvergessenheit verbringt, es vergeht, verlischt, hinterlässt Bedauern, Undankbarkeit und manch eine Sünde, denn am Ende der Freude steht der Schmerz. Wenn es aber im Gefängnis und unter Strapazen vergeht, wird es in gewisser Hinsicht zu einem beständigen und bringt mit seinen kostbaren Früchten ein ewiges Leben zum Gewinn, weil es als eine Art Gottesdienst gilt und am Ende des Schmerzes eine geistige Freude steht. Zudem gilt es als Buße für die früheren Sünden und für die Vergehen, die zu dieser Freiheitsstrafe geführt haben, und reinigt sie. Von diesem Standpunkt aus betrachtet, müssen die Gefangenen also ihre Pflichtgebete verrichten und geduldig und dankbar sein.
    Çünkü ömür durmuyor, çabuk gidiyor. Lezzetle, ferahla gitse lezzetin zevali elem olmasından hem teessüf hem şükürsüzlükle, gafletle, bazı günahları yerinde bırakır, fâni olur gider. Eğer hapis ve zahmetli gitse zeval-i elem bir manevî lezzet olmasından hem bir nevi ibadet sayıldığından, bir cihette bâki kalır ve hayırlı meyveleriyle bâki bir ömrü kazandırır. Geçmiş günahlara ve hapse sebebiyet veren hatalara keffaret olur, onları temizler. Bu nokta-i nazardan, mahpuslardan farzı kılanlar, sabır içinde şükretmelidirler.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="On_Altıncı_Rica"></span>
    == On Altıncı Rica ==
    ==Sechzehnte Hoffnung:==
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Einmal - und ich war schon alt - verbüßte ich in Eskischehir eine einjährige Gefängnisstrafe und wurde dann entlassen. Ich wurde nach Kastamonu verbannt. Die Polizisten und ein, zwei Kommissare nahmen mich zwei, drei Monate als Gast auf. Man kann sich nun vorstellen, wie sehr sich ein Mann wie ich an derartigen Plätzen belästigt fühlen muss, der ein Einsiedlerleben geführt hat und sich selbst durch eine Unterhaltung mit seinen engsten Freunden bedrängt fühlt, und der die Änderung (= Europäisierung) seiner (orientalischen) Bekleidung nicht ertragen kann.
    Bir zaman ihtiyarlık vaktinde, Eskişehir Hapsinden –bir sene cezayı çekip– çıktım. Beni Kastamonu’ya nefyettiler. Polis karakolunda iki üç ay misafir ettiler. Benim gibi sadık dostlarıyla görüşmekten sıkılan bir münzevi ve kıyafetinin tebdiline tahammül etmeyen bir adam, böyle yerlerde ne kadar azap çeker, anlaşılır.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Doch da kam mir in meinem Alter und in dieser verzweifelten Lage plötzlich die Güte Gottes (inayet-i Ilahiye) zu Hilfe. Der Kommissar und die Polizisten in dieser Polizeidienststelle wurden mir zu treuen Freunden. So haben sie mich z.B. niemals dazu aufgefordert, (wie die Europäer) einen Hut zu tragen. Sie waren sogar wie meine Diener und fuhren mich sogar in der Stadt umher, wann immer ich dies wünschte.
    İşte ben bu meyusiyette iken, birden inayet-i İlahiye ihtiyarlığımın imdadına geldi. O karakoldaki komiser, polislerle beraber sadık dost hükmüne geçtiler. Hiçbir vakit şapkayı başıma koymayı ihtar etmedikleri gibi benim hizmetçilerim misillü, istediğim zaman beni şehrin etrafında gezdiriyordular.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Danach zog ich dieser Polizeidienststelle gegenüber in die "Schule des Lichtes" (Medrese-i Nuriye) in Kastamonu (d.h. in meine Privatwohnung) ein und begann mit der Abfassung der "Lichterabhandlungen" (Nurlar). Die heldenhaften Schüler, wie Feyzi, Emin, Hilmi, Sadik, Nazif, Selahaddin kamen immer zu dieser Medresse um der Veröffentlichung und Vervielfältigung der Lichterabhandlungen willen. Ihretwegen kamen wertvolle wissenschaftliche Gespräche zu Stande, noch glänzender als in meiner Jugend mit meinen alten Schülern.
    Sonra o karakolun karşısında Kastamonu’nun Medrese-i Nuriyesine girdim, Nurların telifine başladım. Feyzi, Emin, Hilmi, Sadık, Nazif, Salahaddin gibi Nur’un kahraman şakirdleri, Nurların neşri, teksiri için o medreseye devam ettiler. Gençlikte eski talebelerimle geçirdiğim kıymettar müzakere-i ilmiyeyi daha parlak bir surette gösterdiler.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Danach ließen meine heimlichen Feinde bei einem Teil der Beamten und einigen eingebildeten (enaniyetli) Hodjas und Scheikhs gegen uns Verdächtigungen aufkommen. Das hatte zur Folge, dass wir und die Schüler der Lichter (Nur), die aus fünf, sechs Städten ins Gefängnis von Denizli gebracht worden waren, in dieser Schule Josefs zusammenkamen. Die Einzelheiten dieser "Sechzehnten Hoffnung", welche den wahren Inhalt dieser Hoffnung glänzend zeigen, bilden meine Verteidigungsschrift vor dem Gericht, zusammen mit den kurzen Briefen, die ich in Kastamonu geschrieben hatte und die in die Briefsammlung eingereiht worden sind und die ich im Gefängnis in Denizli an die mitgefangenen Brüder heimlich geschickt habe. Für die ausführliche Erklärung verweise ich auf diese Briefsammlung und meine Verteidigungsschrift. Hier will ich nur einen kurzen Hinweis geben.
    Sonra gizli düşmanlarımız bazı memurları ve bir kısım enaniyetli hocalar ve şeyhleri aleyhimize evhamlandırdılar. Bizi, Denizli Hapsine beş altı vilayetlerden gelen Nur talebelerini, o Medrese-i Yusufiyede toplanmaya vesile oldular. Bu On Altıncı Rica’nın tafsilatı, Kastamonu’dan gönderip Lâhika’ya geçen ve Denizli Hapsinde oradaki kardeşlerime gizli gönderdiğim küçük mektuplar ve mahkemesindeki Müdafaa Risalesi’dir ki bu ricanın hakikatini parlak gösteriyorlar. Tafsilatını lâhikaya, müdafaama havale edip gayet kısa işaret edeceğiz.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ich hatte die meine persönlichen (mahrem) und auch die besonders heiklen Abhandlungen, welche Sufyan und Wundertaten (Keramet) der Lichtabhandlungen betreffen, unter Kohlen- und Holzhaufen versteckt. Sie sollten nach meinem Tod oder nachdem die Häupter an der Spitze der Regierung fähig geworden wären, die Wahrheit zu hören und zur Besinnung zu kommen, veröffentlicht werden. Während ich selbst aber noch völlig unbesorgt war, führten Durchsuchungsbeamte und der Vertreter der Staatsanwaltschaft plötzlich in meiner Wohnung eine Hausdurchsuchung durch. Sie förderten diese geheimen (mahrem), heiklen Abhandlungen unter den Holzhaufen zu Tage. Daraufhin verhafteten sie mich und lieferten mich trotz meines schlechten Gesundheitszustandes in das Gefängnis in Isparta ein.
    Ben mahrem ve mühim mecmuaları, hususan Süfyan’a ve Nur’un kerametlerine dair risaleleri kömür ve odunlar altında sakladım; tâ benim vefatımdan veya baştaki başlar hakikati dinleyip akıllarını başlarına aldıktan sonra neşredilsinler diye müsterihane dururken, birden taharri memurları ve müddeiumumun muavini, menzilimi bastılar. O gizli ve ehemmiyetli risaleleri, odunların altından çıkardılar. Hem beni tevkif edip Isparta Hapishanesine, sıhhatim muhtell bir halde gönderdiler.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Als ich noch über den Schaden, der die Lichtabhandlung betraf, sehr traurig und bekümmert war, eilte uns die Güte Gottes (inayet-i Ilahiye) zu Hilfe. So begannen denn nun die Leute der Regierung diese heiklen Abhandlungen, die versteckt und doch zu lesen für sie so dringend notwendig war, mit großem Interesse und sehr viel Aufmerksamkeit zu lesen. So wurden die hohen amtlichen Dienststellen zu einer Art Schule der Lichter (Medrese-i Nuriye). Nachdem sie sie kritisch gelesen hatten, fingen sie an, sie zu schätzen. Sogar, als wir noch in Denizli im Gefängnis waren, lasen sehr viele offizielle und inoffizielle Leute ohne unser Wissen das "Große Zeichen", welches in aller Heimlichkeit gedruckt worden war. Sie stärkten dadurch ihren Glauben und ließen uns das Unglück unserer Inhaftierung vergessen.
    Ben pek çok müteellim ve Nurlara gelen o zarardan dehşetli müteessir iken, bir inayet-i İlahiye imdadımıza yetişti. O gizlenmiş ve ehl-i hükûmet onları okumaya çok muhtaç olan o ehemmiyetli risaleleri kemal-i merak ve dikkatle okumaya başlayıp, büyük resmî daireler âdeta bir Dershane-i Nuriye hükmüne geçti. Tenkit fikriyle takdire başladılar. Hattâ Denizli’de, hiç haberimiz yokken, fevkalâde perde altında matbu Âyetü’l-Kübra’yı resmî ve gayr-ı resmî pek çok adamlar okudular, imanlarını kuvvetlendirdiler. Bizim hapis musibetimizi hiçe indirdiler.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Danach haben sie uns in das Gefängnis von Denizli eingeliefert. Sie hatten mich absolut isoliert in eine stinkende, feuchte und kalte Zelle eingesperrt. Als ich nun in meinem Alter, meiner Krankheit und durch viel Leid, das mir daraus erwuchs, dass meine unschuldigen Kameraden meinetwegen diese Qualen erleiden mussten, auch in großem Schmerz und innerer Bedrängnis wegen der Unterbrechung der Arbeit mit den Lichtabhandlungen, sowie sehr erregt und besorgt wegen ihrer Beschlagnahmung, eilte mir plötzlich die Güte des Herrn (inayet-i Rabbani) zu Hilfe. Auf einmal ließ Er dieses große Gefängnis in eine Schule des Lichts (Dersane-i Nuriye) umwandeln und bewies, dass es eine Schule Josefs war. Mit den diamantenen Schreibfedern der Schüler der "Medreset-üz-Zehra" begannen sie die Lichtabhandlungen zu verbreiten. Sogar vervielfältigte ein heldenhafter Schüler unter diesen Umständen in drei, vier Monaten mehr als 20 Exemplare von der "Frucht"-Abhandlung und der Verteidigungsschrift mit der Hand. Beide begannen sich sowohl im Gefängnis als auch draußen zu verbreiten. Das ließ uns den Schaden in diesem Unglück zu großem Gewinn werden, unsere Sorgen in Frohsinn umwandeln und bestätigte das Geheimnis von
    Sonra bizi Denizli Hapsine aldılar. Beni tecrid-i mutlak içinde ufunetli, rutubetli soğuk bir koğuşa soktular. İhtiyarlık, hastalık ve benim yüzümden masum arkadaşlarımın zahmetlerinden bana gelen çok teellüm ve Nurların tatil ve müsaderesinden gelen çok teessüf ve sıkıntı içinde çırpınırken, birden inayet-i Rabbaniye imdada yetişti. Birden o koca hapishaneyi bir Dershane-i Nuriyeye çevirip bir Medrese-i Yusufiye olduğunu ispat ederek, Medresetü’z-Zehra kahramanlarının elmas kalemleriyle Nurlar intişara başladı. Hattâ o ağır şerait içinde Nur’un kahramanı, üç dört ay zarfında yirmiden ziyade Meyve ve Müdafaat Risalesi’nden yazdı. Hem hapiste hem hariçte fütuhata başladılar. O musibetteki zararımızı büyük menfaatlere ve sıkıntılarımızı sevinçlere çevirdi. عَسٰٓى اَن۟ تَك۟رَهُوا شَي۟ئًا وَهُوَ خَي۟رٌ لَكُم۟ sırrını tekrar gösterdi.
    عَسٰۤى اَنْ تَكْرَهُوا شَيْئًا وَهُوَ خَيْرٌ لَكُمْ
    </div>
    {"Aber vielleicht ist euch etwas zuwider, während es gut für euch ist." (Sure 2, 216)}


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Danach, als die ersten Sachverständigen auf Grund ihrer falschen und oberflächlichen Urteile gegen uns heftige Kritik übten und der Erziehungsminister neben seinen fürchterlichen Angriffen gegen uns auch eine Erklärung veröffentlichte und sogar in einigen Nachrichten die Hinrichtung einiger von uns gefordert wurde, eilte uns die Güte des Herrn (inayet-i Rabbani) zu Hilfe.
    Sonra birinci ehl-i vukufun yanlış ve sathî zabıtlara binaen aleyhimizde şiddetli tenkitleri ve Maarif Vekili’nin dehşetli hücumuyla beraber aleyhimizde bir beyanname neşretmesiyle, hattâ bazı haberlerle bir kısmımızın idamına çalışıldığı hengâmda, bir inayet-i Rabbaniye imdadımıza yetişti.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Als wir vor allem von den Sachverständigen in Ankara heftige Kritik erwarteten, kamen ihre lobenden Berichte. (Sie beschlagnahmten unsere Abhandlungen gleich kistenweise und durchsuchten sie), konnten aber in fünf Kisten voll Lichtabhandlungen nur fünf bis zehn Fehler finden. Vor dem Gericht bewiesen wir, dass die Punkte, die sie als falsch und fehlerhaft angekreidet hatten, die reine Wahrheit waren und dass die Stellen, die sie für falsch und fehlerhaft hielten, sie selbst verurteilten (indem sie sie falsch beurteilten!). Außerdem fanden wir in ihrem fünfseitigen Bericht diese fünf, zehn Fehler und zeigten sie ihnen auf. Als wir wegen der "Frucht"-Abhandlung und der Verteidigungsschrift, die wir an sieben amtliche Stellen geschickt hatten, und wegen all der Abhandlungen des Lichts, die zum Justizministerium gesandt wurden, besonders wegen der Abhandlungen, die wir für uns als vertraulich (mahrem) bestimmt und behandelt hatten und die uns als Beleidigungen und moralische Ohrfeigen ausgedeutet werden konnten, Bedrohungen und scharfe Befehle (der Militärdiktatur) gegen uns erwarteten, schickte uns der Ministerpräsident einen äußerst milden, sogar tröstlichen Brief.
    Başta Ankara ehl-i vukufunun şiddetli tenkitlerini beklerken takdirkârane raporları, hattâ beş sandık Nur risalelerinde beş on sehiv buldukları halde, mahkemede onların sehiv ve yanlış gösterdikleri noktalar ayn-ı hakikat olduğunu ve onların sehiv ve yanlış dedikleri maddelerde kendileri sehiv ettiklerini ispat ettiğimiz gibi beş yaprak raporlarında beş on sehiv ve yanlışlarını gösterdik. Ve yedi makamata gönderdiğimiz Meyve ve Müdafaaname Risaleleri ve Adliye Vekâletine gönderilen Nur’un umum risaleleri, hususan mahremlerin dokunaklı ve şiddetli tokatlarına mukabil tehditkârane şiddetli emirler beklerken gayet mülayimane, hattâ tesellikârane Başvekilin bize gönderdiği mektubu gibi musalaha tarzında ilişmemeleri kat’î ispat etti ki:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Als suchten sie Frieden mit uns, bedrängten sie uns nicht, was mit Sicherheit beweist, dass die (Erkenntnisse der) Wahrheit in der Risale-i Nur sie durch das Wunder (keramet) der Güte Gottes besiegt hatte und sich ihnen als Wegweiser erwies. Sie machte diese großen Ämter zu einer Art Schule und rettete den Glauben vieler Unschlüssiger und Ratloser. Das brachte uns eine innerliche Freude und einen Gewinn, der hundertfach größer war als unsere Bedrängnis.
    Risale-i Nur’un hakikatleri, inayet-i İlahiye kerametiyle onları mağlup edip kendini onlara irşadkârane okutturmuş, o geniş daireleri bir nevi dershane yapmış, çok mütereddid ve mütehayyirlerin imanlarını kurtarmış ve bizim sıkıntılarımızdan yüz derece ziyade manevî ferah ve fayda verdi.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Danach versuchten mich die heimlichen Feinde zu vergiften. Der verstorbene Hafiz Ali, ein heldenhafter Märtyrer der Nur-Bewegung ging an meiner Stelle ins Krankenhaus (gab für mich sein Leben und starb deshalb zu gleicher Zeit, wenn auch an einem anderen Ort, weshalb das Gift, das man mir gegeben hatte, nicht wirken konnte) und reiste statt meiner in das Zwischenreich (berzah). Das stürzte uns in dunkle Traurigkeit. Wir haben viel um ihn geweint.
    Sonra gizli düşmanlar beni zehirlediler ve Nur’un şehit kahramanı merhum Hâfız Ali benim bedelime hastahaneye gitti ve benim yerimde berzah âlemine seyahat eyledi, bizi meyusane ağlattırdı. Ben bu musibetten evvel Kastamonu’nun dağında bağırarak mükerrer defa dedim: “Kardeşlerim! Ata et, arslana ot atmayınız.” Yani her risaleyi herkese vermeyiniz tâ bize taarruz edilmesin. Yaya gidilse yedi gün uzakta Hâfız Ali rahmetullahi aleyh, manevî telefonuyla işitiyor gibi aynı vakit bana yazıyor ki: “Evet Üstadım, Risale-i Nur’un bir kerametidir ki ata et, arslana ot atmaz. Belki ata ot, arslana et atar ki o arslan hocaya İhlas Risalesi’ni verdi.” Yedi gün sonra mektubunu aldık, hesap ettik; aynı zamanda, ben dağda bağırırken o da garib sözleri mektubunda yazıyormuş.
    Vor diesem Unglück (musibet) schrie ich mehrmals laut vom Berg bei Kastamonu herab: "Oh meine Brüder! Werft dem Pferd kein Fleisch und dem Löwen kein Heu vor!" Das heißt: "Gebt nicht einem jedem jede Abhandlung, damit man uns nicht angreift." Das heißt: Es war als hätte Hafiz Ali (Möge Gott sich seiner erbarmen!) mich über eine Entfernung von sieben Tagen Fußmarsch wie durch ein geistiges Telefon gehört, und mir noch zu gleicher Zeit geschrieben: "Meister, es ist in der Tat ein Wunder (keramet) der Risale-i Nur, dass sie dem Pferd kein Fleisch und dem Löwen kein Heu vorwirft. Vielmehr wirft sie Heu vor das Pferd und Fleisch vor den Löwen, sodass dem Aslan (Löwen) Hodja die Abhandlung über die 'Wahrhaftigkeit im Islam (Ikhlas risalesi)' überreicht wurde." Nach sieben Tagen bekamen wir seinen Brief und rechneten nach: Zur selben Zeit, da ich so laut vom Berg herab gerufen hatte, hatte auch er diese denkwürdigen Sätze in seinem Brief geschrieben.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Während uns noch das Ableben eines solchen geistigen Helden des Lichtes und die Sorge, dass diese Heuchler (munafiq) uns mit ihren Intrigen heimlich zu bestrafen suchen sollten, und dass sie auch mich auf Grund meiner Krankheit infolge einer Vergiftung durch einen offiziellen Befehl zwingen könnten, ins Krankenhaus zu gehen, in Bedrängnis brachten, kam uns auf einmal die Güte Gottes zu Hilfe.
    İşte Nur’un böyle bir manevî kahramanının vefatı ve gizli münafıkların aleyhimizde desiselerle bizi cezalandırmaya çalışmaları ve benim zehirli hastalığımdan dolayı beni de hastahaneye resmî emirle mecbur etmek endişesi bizi sıkarken, birden inayet-i İlahiye imdada geldi.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Durch die aufrichtigen Gebete meiner gesegneten Brüder (und die Bereitschaft von Hafiz Ali nach meiner Vergiftung selbst den Tod auf sich zu nehmen) wurde die Gefahr einer Vergiftung überwunden. Jener gesegnete Märtyrer beschäftigt sich anhand überzeugender Hinweise in seinem Grab weiter mit Lichtabhandlungen und gibt den Engeln, die ihn befragen, aus den Lichtabhandlungen Antwort.
    Mübarek kardeşlerimin hâlis dualarıyla zehirin tehlikesi geçmiş ve o merhum şehidin kuvvetli emarelerle, kabrinde Nurlarla meşgul olması ve sual meleklerine Nurlar ile cevap vermesi ve onun bedeline ve onun sisteminde Nurlara çalışacak Denizli Kahramanı Hasan Feyzi rahmetullahi aleyh ve arkadaşları perde altında tesirli bir surette hizmetleri ve düşmanlarımızın dahi mahpusların birden Nurlarla ıslah olmaları cihetinde hapisten çıkmamıza taraftar olması ve Ashab-ı Kehf misillü Nur şakirdleri o sıkıntılı çilehaneyi Ashab-ı Kehf ve eski zaman ehl-i riyazatının mağaralarına çevirmesi ve istirahat-i kalple Nurların neşrine ve yazmasına sa’yleriyle, inayet-i Rabbaniyenin imdadımıza yetiştiğini ispat etti.
    Der heldenhafte Schüler Hassan Feyzi in Denizli, der an seiner Stelle und in gleicher Gesinnung tätig wurde, sowie seine Kameraden leisteten heimlich wirksame Dienste. Auch unsere Feinde waren für unsere Entlassung aus dem Gefängnis, da sich die Mitgefangenen durch die Lichtabhandlungen unerwartet bekehrt hatten. Wie in der Geschichte von den Heiligen Sieben Schläfern (Ashab-i Kehf), wurde das Gefängnis, anstelle eines Hauses des Leidens für die Nur-Schüler zu einer Höhle der Heiligen Sieben Schläfer und zu den Höhlen der Asketen früherer Zeiten. Sie arbeiteten mit Herzensruhe für die handschriftliche Vervielfältigungen und deren Verbreitung. Das bewies, dass uns die Gnade des Herrn zu Hilfe eilte.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Außerdem ist meinem Herzen eingefallen, dass die großen Qur'anexegeten (mutschtehid), wie Imam A'dham (Abu Hanifa), in den Gefängnissen litten. Dem großen Mudjahid (Kämpfer) wie Imam Ahmed ibn Hanbel wurden wegen einer einzigen Frage bezüglich des Qur'an im Gefängnis (von den Mutesiliten) sehr viele Qualen zugefügt. Er beklagte sich nicht und hielt sich in vollkommener Geduld und Standhaftigkeit bezüglich dieser Fragen (nach dem Qur'an) nicht schweigend zurück. Sehr viele Imame und Gelehrte, die sehr viel mehr als ihr unter Qualen leiden mussten, dankten in vollkommener Geduld und ließen sich nicht erschüttern. Auf alle Fälle ist es eure Pflicht, für sehr wenig Anstrengung um der vielen Erkenntnisse der Wahrheit im Qur'an willen, wofür ihr sehr großen Segen und Gewinn bekommt, tausendfach zu danken.
    Hem kalbime geldi ki madem İmam-ı A’zam gibi eâzım-ı müçtehidîn hapis çekmiş ve İmam-ı Ahmed İbn-i Hanbel gibi bir mücahid-i ekbere, Kur’an’ın bir tek meselesi için hapiste pek çok azap verilmiş. Ve şekva etmeyerek kemal-i sabır ile sebat edip o meselelerde sükût etmemiş. Ve pek çok imamlar ve allâmeler, sizlerden pek çok ziyade azap verildiği halde, kemal-i sabır içinde şükredip sarsılmamışlar. Elbette sizler Kur’an’ın müteaddid hakikatleri için pek büyük sevap ve kazanç aldığınız halde, pek az zahmet çektiğinize binler teşekkür etmek borcunuzdur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Hier möchte ich ein Beispiel für die Offenbarung der Gnade des Herrn trotz der Ungerechtigkeiten des Menschen kurz erklären.
    Evet zulm-ü beşer içinde kader-i İlahînin bir cilve-i adaleti ve ihtiyarlığımdaki şiddetli sıkıntılar içinde bir cilve-i inayet-i Rabbaniyeyi kısaca beyan edeceğim:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Als ich 20 Jahre alt war, sagte ich immer: "Wie die Leute, die sich in früheren Zeiten in die Höhlen zurückzogen und der Welt entsagten, will auch ich mich am Ende meines Lebens in eine Höhle auf einem Berg zurückziehen und das gesellschaftliche Leben der Menschen aufgeben."
    Ben yirmi yaşlarında iken tekrar ile derdim: “Eski zamanda mağaralara çekilen târikü’d-dünyalar gibi âhir ömrümde ben de bir mağaraya, bir dağa çekilip insanların hayat-ı içtimaiyesinden çıkacağım.” Hem Eski Harb-i Umumî’de şark-ı şimalîdeki esaretimde karar vermiştim ki: “Bundan sonra ömrümü mağaralarda geçireceğim. Hayat-ı siyasiyeden ve içtimaiyeden sıyrılacağım. Artık karışmak yeter.” derken, inayet-i Rabbaniye hem adalet-i kaderiye tecelli ettiler. Kararımdan ve arzumdan çok ziyade hayırlı bir surette ihtiyarlığıma merhameten o mutasavver mağaralarımı hapishanelere ve inzivalara ve yalnızlık içinde çilehanelere ve tecrid-i mutlak menzillerine çevirdi. Ehl-i riyazet ve münzevilerin dağlardaki mağaralarının çok fevkinde “Yusufiye Medreseleri” ve vaktimizi zayi etmemek için tecrithaneleri verdi. Hem mağara faide-i uhreviyesini hem hakaik-i imaniye ve Kur’aniyenin mücahidane hizmetini verdi.
    Außerdem hatte ich in meiner Gefangenschaft im Nordosten im Ersten Weltkrieg beschlossen: "Ich will von jetzt an mein Leben in Höhlen verbringen. Aus dem politischen und gesellschaftlichen Leben werde ich mich heraus halten. Ich habe mich bis jetzt genug damit beschäftigt." Als ich dies sagte, erschienen mir die Gnade des Herrn und die Gerechtigkeit der Bestimmung (adalet-i qader). Als eine Barmherzigkeit in meinem Alter verwandelten sich diese Höhlen aus meiner Vorstellung in Gefängnisse, in Häuser unter polizeilicher Aufsicht, in völlige Isolation, in Einsamkeit und Zurückgezogenheit, was eine viel bessere Ausgestaltung meines Entschlusses und Wunsches war. Sie gaben uns die Schule Josefs, die die Höhlen der Asketen und Eremiten auf den Bergen übertraf, und Einzelzellen, damit wir unsere Zeit nicht verschwenden. Sie gaben uns sowohl den jenseitigen Gewinn eines Einsiedlerlebens in Höhlen, als auch den kämpferischen Geist für den Dienst an der Erkenntnis der Wahrheit von Glaube und Qur'an.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ich hatte mich sogar fest entschlossen, nach dem Freispruch meiner Kameraden ein Geständnis zu erfinden, um weiter im Gefängnis bleiben zu können. Die Unverheirateten, wie Husrev und Feyzi, sollten bei mir bleiben. Ich wollte durch einen Scheingrund in Einzelhaft bleiben, um nicht mit den Menschen zu sprechen und meine Zeit nicht mit nutzlosen Unterhaltungen, dem Austausch von Höflichkeiten und mit Selbstdarstellungen zu verbringen.
    Hattâ ben azmetmiştim ki arkadaşlarımın beraetlerinden sonra bir suç gösterip hapiste kalacağım. Hüsrev ve Feyzi gibi mücerredler benim yanımda kalsın ve bir bahane ile insanlarla görüşmemek ve vaktimi lüzumsuz sohbetlerle ve tasannu ve hodfüruşluk ile geçirmemek için tecrit koğuşunda bulunacağım.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Aber die Bestimmung Gottes (qader-i Ilahi) und unser Schicksal (kismet) brachten uns in eine andere Haftanstalt.
    Fakat kader-i İlahî ve kısmetimiz, bizi başka çilehaneye sevk ettiler.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Nach dem Geheimnis von
    اَل۟خَي۟رُ فٖى مَا اخ۟تَارَهُ اللّٰهُ ۝ عَسٰٓى اَن۟ تَك۟رَهُوا شَي۟ئًا وَهُوَ خَي۟رٌ لَكُم۟ sırrıyla, ihtiyarlığıma merhameten ve hizmet-i imaniyede daha ziyade çalıştırmak için ihtiyar ve tedbirimizin haricinde bu üçüncü Medrese-i Yusufiyede vazife verildi.
    اَلْخَيْرُ فِيمَا اخْتَارَهُ اللّٰهُ * عَسٰۤى اَنْ تَكْرَهُوا شَيْئًا وَهُوَ خَيْرٌ لَكُمْ
    </div>
    {"Was Gott tut, das ist wohlgetan." "Aber vielleicht ist euch etwas zuwider, während es gut für euch ist." (Sure 2, 216)}
    wurde uns als Barmherzigkeit in meinem Alter ein Auftrag in dieser dritten Schule Josephs gegeben, um im Dienst am Glauben noch aktiver arbeiten zu können, was nicht in unserer Entscheidung (ihtiyar) und außerhalb unserer Macht (tedbir) lag.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Darin, dass mir die Gnade Gottes, als Barmherzigkeit in meinem Alter, die Höhlen, die für meine Jugend geeignet gewesen wären, in der ich noch stark war und keine Feinde hatte, in Einzelhaft im Gefängnis umgewandelt hat, liegen drei Weisheiten und drei bedeutende Vorteile für den Dienst an den Lichterabhandlungen (Nurlar):
    Evet inayet-i İlahiye, ihtiyarlığıma merhameten kuvvetli ve gizli düşmanı bulunmayan gençliğime mahsus olan mağaralarımı, hapishanenin tecrid-i münferid menzillerine çevirmesinde üç hikmet ve hizmet-i Nuriyeye üç ehemmiyetli faydası var:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erste Weisheit und der erste Vorteil:'''
    '''Birinci hikmet ve fayda:''' Nur talebelerinin bu zamanda toplanmaları, zararsız olarak Medrese-i Yusufiyede olur. Ve birbirini görüp sohbet etmek, hariçte masraflı ve şüpheli olur. Hattâ benimle görüşmek için bazıları kırk elli lirayı sarf ederek gelip, ya yirmi dakika veya hiç görüşmeden döner giderdi. Ben bazı kardeşlerimi yakından görmek için hapsin zahmetini severek kabul ederdim. Demek, hapis bizim için bir nimettir, bir rahmettir.
    In heutiger Zeit können Versammlungen gefahrlos für die Nur-Schüler nur in den Schulen Josefs stattfinden. Außerhalb Treffen zu organisieren, ist teuer und verdächtig. Manche hatten sogar 40 Lira ausgegeben, um kommen und mit mir sprechen zu können. Sie trafen sich entweder mit mir nur für 20 Minuten, oder sie gingen wieder zurück, ohne mich gesehen zu haben. Um einigen meiner Brüder persönlich begegnen zu können, nehme ich die Mühsal des Gefängnisses gerne an. Das heißt, unsere Inhaftierung ist für uns ein Geschenk, ist ein Segen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zweite Weisheit und der zweite Vorteil:'''
    '''İkinci hikmet ve fayda:''' Bu zamanda Nurlarla hizmet-i imaniye, her tarafta ilanatla ve muhtaç olanların nazar-ı dikkatlerini celbetmekle olur. İşte hapsimizle Nurlara nazar-ı dikkat celbolunur, bir ilanat hükmüne geçer. En ziyade muannid veya muhtaç olanlar onu bulur, imanını kurtarır ve inadı kırılır, tehlikeden kurtulur ve Nur’un dershanesi genişlenir.
    In heutiger Zeit kann der Glaubensdienst durch die Lichtabhandlungen nur dadurch geschehen, dass sie überall bekannt gemacht und die Aufmerksamkeit derer, die ihrer bedürfen, auf sie gelenkt wird. Unsere Inhaftierung lenkt also die Aufmerksamkeit auf die Lichtabhandlungen und wirkt wie eine Bekanntmachung. So finden sie selbst noch die verbohrtesten (muannid) und die bedürftigsten und retten ihren Glauben. Deren Hartnäckigkeit (inad) wird gebrochen und sie retten sich so vor der Gefahr (verloren zu gehen). So breitet sich die Schule der Lichterabhandlungen weiter aus.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Dritte Weisheit und der dritte Vorteil:'''
    '''Üçüncü hikmet ve fayda:''' Hapse giren Nur talebeleri birbirinin hallerinden, seciyelerinden, ihlas ve fedakârlıklarından ders almalarıyla beraber, Nurlar hizmetinde dünyevî menfaatleri daha aramazlar. Evet, Medrese-i Yusufiyede çok emarelerle her sıkıntı ve zahmetin on, belki yüz misli maddî ve manevî faydalar ve güzel neticeler ve imana geniş ve hâlis hizmetler, gözleriyle gördüklerinden, tam ihlasa muvaffak olurlar, daha cüz’î ve hususi menfaatlere tenezzül etmezler.
    Die Nur-Schüler, die ins Gefängnis gebracht wurden, bekommen bezüglich ihrer Haltung, ihrer Moral, Wahrhaftigkeit, Opferwilligkeit voneinander Unterricht und suchen keine weltlichen Vorteile mehr im Dienst an den Lichtabhandlungen.
    </div>
    Da sie anhand vieler Zeichen erkannt und sogar mit ihren eigenen Augen in jeder Mühsal und Anstrengung in der Schule Josefs zehn-, sogar hundertfach mehr weltliche und jenseitige Vorteile und gute Ergebnisse erfahren und dabei erfolgreiche, reine Dienste am Glauben verrichtet haben, werden sie vollständig wahrhaftig und lassen sich nicht mehr wegen kleinlicher, persönlicher Vorteile erniedrigen.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Diese Häuser des Leidens (Gefängnisse) haben, besonders für mich, eine hintergründige Bedeutung, und die Umstände dort sind für mich zwar traurig aber keineswegs unerwünscht. Dies ist wie folgt zu verstehen:
    Bu çilehanelerin bana mahsus bir letafeti ve hazîn fakat tatlı bir vaziyeti var. Şöyle ki:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ich sehe wieder dieselben Umstände wie ich sie schon in meiner Jugend in meiner Heimat in den früheren Medressen gesehen hatte. Denn: In den Ostprovinzen kam die Versorgung der Schüler mancher Medressen von außerhalb, während in anderen selbst gekocht wurde.
    Ben gençlik zamanında bizim memlekette gördüğüm eski medresenin aynı vaziyetini görüyorum. Çünkü vilayet-i şarkiyede eski âdet, medrese talebelerinin bir kısmının tayinatları dışarıdan geliyordu. Ve bazı medreseler, içinde pişiriyorlardı. Ve daha kaç cihette bu çilehaneye benziyorlardı. Ben de lezzetli bir tahassür içinde buraya baktıkça o eski gençlik ve şirin zamana hayalen gidiyorum ve ihtiyarlık vaziyetlerini unutuyorum…
    In noch vieler Hinsicht glichen sie diesem Haus des Leidens (Gefängnis). Wenn ich (die Umstände) hier mit einem beinahe angenehmen Bedauern betrachte, gehe ich in meiner Vorstellung in jene frühere, angenehmere Zeit meiner Jugend zurück und vergesse die Umstände meines Alters.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="Yirmi_Altıncı_Lem’a’nın_Zeyli"></span>
    == Yirmi Altıncı Lem’a’nın Zeyli ==
    ==Anhang zum Sechsundzwanzigsten Blitz==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es handelt sich hier um den "Einundzwanzigsten Brief". Er ist in dem Band der Briefe (Mektubat) enthalten und wird daher hier nicht weiter aufgeführt.
    Yirmi Birinci Mektup olup Mektubat mecmuasına idhal edildiğinden buraya dercedilmedi.
    </div>




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    <center> [[Yirmi Beşinci Lem'a]] ⇐ [[Lem'alar]] | ⇒ [[Yirmi Yedinci Lem'a]] </center>
    <center> [[Yirmi Beşinci Lem'a/de|Fünfundzwanzigster Blitz]] ⇐ | [[Lem'alar/de|Blitze]] | ⇒ [[Yirmi Yedinci Lem'a/de|Siebenundzwanzigster Blitz]] </center>
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    12.07, 12 Mayıs 2024 itibarı ile sayfanın şu anki hâli

    Ein Seelenführer für die Alten

    Diese Abhandlung beinhaltet sechsundzwanzig "Hoffnungen" und tröstende Lichter.

    Erinnerung: Der Grund, dass ich am Anfang jeder "Hoffnung" meine seelischen Schmerzen dermaßen in Trauer versetzend und Mitleid erregend geschrieben habe, liegt darin, dass ich die außerordentliche Wirkung des Heilmittels, welches aus dem Weisen Qur'an kommt, zeigen will.

    Diese Abhandlung, die den Alten gehört, konnte aus drei, vier Gründen eine schöne Ausdrucksweise nicht beibehalten.

    Erstens: Da sie zu meinem Lebenslauf gehört, war ich in meiner Vorstellung in vergangenen Zeiten, und sie wurde in dieser damaligen Stimmung geschrieben. Daher konnte ich eine wohlgesetzte Ausdrucksweise nicht immer durchhalten.

    Zweitens: Da sie in einer Zeit nach dem Morgengebet geschrieben wurde, in der ich mich sehr müde fühlte und gezwungen war, schnell zu schreiben, ist die Ausdrucksweise unregelmäßig geworden.

    Drittens: Da ich nicht immer jemanden bei mir habe und der Schreiber, den ich habe, vier, fünf Aufgaben hat, die die Risale-i Nur betreffen, ist sie unregelmäßig geworden, da wir keine Zeit für die Korrektur hatten.

    Viertens: Nach der Abfassung waren wir beide, mein Schreiber und ich müde, konnten auf den Inhalt nicht konzentriert achten und begnügten uns nur mit einer oberflächlichen Korrektur. Mit Sicherheit werden sich in der Ausdrucksweise Fehler finden. Ich bitte die verehrten Alten, meine Fehler in der Ausdrucksweise mit Nachsicht zu betrachten. Die gesegneten Alten, deren Hände die Barmherzigkeit Gottes (rahmet-i Ilahi) nicht leer lässt, mögen uns auch in ihre Gebete mit einschließen, wenn sie ihre Hände nach der Schwelle Gottes ausstrecken.

    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّح۪يمِ Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.

    كٓهٰيٰعٓصٓ ۝ ذِك۟رُ رَح۟مَتِ رَبِّكَ عَب۟دَهُ زَكَرِيَّا ۝ Qaf-Ha-Ya-'Ain- Sad. Gedacht sei (in dieser Verkündigung) der Barmherzigkeit, die dein Herr seinem Diener Zacharias bezeigt hat!

    اِذ۟ نَادٰى رَبَّهُ نِدَٓاءً خَفِيًّا ۝ قَالَ رَبِّ اِنّٖى وَهَنَ ال۟عَظ۟مُ مِنّٖى وَاش۟تَعَلَ الرَّا۟سُ شَي۟بًا وَلَم۟ اَكُن۟ بِدُعَٓائِكَ رَبِّ شَقِيًّا ۝ (Damals) als er im Stillen seinen Herrn anrief! Er sagte: 'Herr! Das Gebein ist mir schwach geworden, und der Kopf altersgrau. Und ich hatte, wenn ich zu dir, Herr, betete, nie Misserfolg.'" (Sure 19, 1-4)

    Dieser "Blitz" besteht aus "Sechsundzwanzig Hoffnungen".

    Erste Hoffnung:

    Oh Ihr verehrten alten Schwestern und Brüder, die Ihr in ein reifes Alter gekommen seid! Ich bin auch alt, wie Ihr. Ich will die "Hoffnungen", die ich in der Zeit meines Altseins dann und wann gefunden habe, und manche von den geistigen Zuständen, die ich erlebt habe, niederschreiben, um Euch an dem tröstenden Licht dieser Hoffnungen teilnehmen zu lassen. Das Licht, das ich gesehen habe, und die Türen der Hoffnungen, die ich gefunden habe, wurden mit Sicherheit meiner mangelhaften, gleichsam getrübten Begabung entsprechend gesehen und geöffnet. Insha-a'llah, so Gott will, werden Eure sauberen und klaren Begabungen die von mir gesehenen Lichter noch glänzender erscheinen lassen und die von mir gefundenen Hoffnungen noch weiter stärken.

    Die Quelle, Born und Brunnen dieser folgenden Hoffnungen und Lichter ist also der Glaube (iman).

    Zweite Hoffnung:

    Am Anbeginn meines Alters betrachtete ich einmal die Welt an einem Nachmittag im Herbst von einem hohen Berg aus. Auf einmal überkam mich ein Gefühl des Mitleids und der Trauer und eine in gewisser Hinsicht dunkle Stimmung. Ich sah, ich war alt, der Tag wurde auch alt, das Jahr wurde alt und die Welt wurde auch alt. Inmitten dieses Altseins verspürte ich, dass sich die Zeit der Trennung von der Welt und des Abschieds von allen meinen Geliebten näherte. Das Altsein erschütterte mich zutiefst. Plötzlich öffnete sich die Barmherzigkeit Gottes mir gegenüber dermaßen, dass sie diese Mitleid erregende Traurigkeit und Trennung in eine starke Hoffnung und in das Licht einer glänzenden Tröstung umwandelte.

    In der Tat, oh Ihr Altgewordenen wie ich! Die Barmherzigkeit (rahmet) des gütigen Schöpfers (Khaliq-i Rahîm), der sich uns im Weisen Qur'an an hundert Stellen mit den Eigenschaften "der Barmherzige, der Gütige (Arrahman-ir Rahîm)" vorstellt, der Seine Barmherzigkeit ständig den Lebewesen auf der Erde, die sich nach Barmherzigkeit sehnen, zu Hilfe schickt, der jedes Jahr den Frühling mit grenzenlosen Gaben und Geschenken aus dem Verborgenen füllt und uns, die wir der Versorgung bedürfen, zu Hilfe eilt, und der dem Grade der Schwäche und Hilflosigkeit (da'if u adjz) entsprechend Seine Barmherzigkeit erscheinen lässt, ist für uns in diesem unserem Altsein die größte Hoffnung und das stärkste Licht.

    Diese Barmherzigkeit (rahmet) zu finden, ist nur dadurch möglich, dass man durch den Glauben in nähere Beziehung mit diesem Barmherzigen (Rahman) tritt und in der Einhaltung der Pflichtgebote Ihm gegenüber seinen Gehorsam erweist.

    Dritte Hoffnung:

    Einmal, als ich aus dem Schlaf in der Nacht meiner Jugend am Morgen des Altseins erwacht war, betrachtete ich mich selber. Mein Körper bewegte sich in Richtung des Grabes, als liefe er einen Abhang hinunter. Wie Niyazi Misri sagte:

    Jeden Tag fällt ein Stein von meinem Lebensgebäude auf die Erde,

    Der Geist (djan) liegt sorglos und ahnungslos, während sein Gebäude eine Ruine wird.

    so wurde auch mein Körper, der das Haus meines Geistes (ruh) ist, zu einer Ruine, in der jeden Tag ein Stein herunterfiel. Meine Erwartungen und meine Hoffnungen, die mich fest an die Welt banden, begannen zu zerreißen. Ich verspürte, dass sich die Zeit der Trennung von meinen zahllosen Freunden und Geliebten näherte. Ich suchte nach der Salbe für diese geistige, sehr tiefe und scheinbar unheilbare Wunde. Ich konnte sie nicht finden. Nochmals sagte ich wie Niyazi Misri:

    Das Herz nach Bestand, Gott der Gerechte, dass verschwand der Körper verlangt,

    Von einem unheilbaren Schmerz bin ich betroffen, ach! Wofür selbst Lokman (der Arzt) den Rat nicht weiß.(*[1])

    Auf einmal wurde das Licht des ruhmreichen Propheten, mit dem Friede und Segen sei, der das Sprachrohr, Beispiel, Inbegriff, Ausrufer und Repräsentant der Barmherzigkeit Gottes ist, unser Fürsprecher, der Menschheit ein Geschenk der Rechtleitung zu einer guten Salbe und einem Heiltrank für jene unheilbar geglaubte Wunde, meinen grenzenlosen Schmerz. Es verwandelte meine düstere Verzweiflung in eine lichtvolle Hoffnung.

    Ja, in der Tat, ihr meine sehr verehrten Herren und Damen, die ihr wie ich euer Altsein fühlt! Wir gehen; darüber können wir uns nicht hinwegtäuschen. Auch wenn wir davor die Augen schließen, können wir nicht länger bleiben. Das ist der Aufbruch. Die Welt des Grabes, die uns durch die finsteren, irrigen Vorstellungen, die aus Gottvergessenheit und zum Teil von den Leuten des Irrweges kommen, als Trennung und finster erscheint, ist der Versammlungsort der Freunde. Sie ist die Welt des Wiedersehens, vor allem mit unserem Fürsprecher, dem Geliebten Gottes (Habibullah), mit dem Friede und Segen sei, und mit allen unseren Freunden.

    In der Tat ist er seit 1350 Jahren der König (sultan) von 350.000.000 Menschen, der Erzieher ihrer Seelen (ruhlarinin murebbi), der Lehrer ihres Verstandes (aqillarinin muallimi) und der Geliebte ihrer Herzen (qalberini mahbub). An jedem Tag werden so viele Pluspunkte (hassenat) für die Wohltaten seiner ganzen Gemeinde nach dem Geheimnis von اَلسَّبَبُ كَالْفَاعِلِ {"Der Verursacher wird bewertet wie der Täter."} auf das Konto seiner guten Taten gebucht. Er ist der Anlass und das hohe Ziel Gottes in Seiner Schöpfung. Er ist der Grund für die Erhöhung des Wertes allen Seins. In dem Augenblick, als er, Ahmed, mit dem Friede und Segen sei, nach absolut zuverlässiger Überlieferung und auf Grund wahrhafter visionärer Schauungen (keshf-i sadiqa) zur Welt kam, rief er "Oh meine Gemeinde, oh meine Gemeinde (ummeti ummeti)". Genauso wird er am Tage der Wiederauferstehung, an dem jeder nur an sich denken und "meine Seele, meine Seele (nefsi nefsi = ich; ego)" rufen wird, wieder "Oh meine Gemeinde, oh meine Gemeinde" rufen und in einer heiligen (qudsi) und zuhöchst erhabenen Opferbereitschaft mit seiner Fürsprache seiner Gemeinde zu Hilfe eilen. Wir gehen in die Welt, in die diese Persönlichkeit gegangen ist. Wir gehen in eine solche Welt, die um jene Sonne mit den Sternen von zahllosen Reinen und Heiligen (asfiya ve auliya) erleuchtet wird.

    Das also ist der Ausweg, um die Fürsprache jener Persönlichkeit zu erlangen, Nutzen zu ziehen aus seinem Licht und sich vor der Finsternis der Grabeswelt zu retten: die Befolgung seiner "hochgeschätzten Sitte (sunnet-i seniye)".

    Vierte Hoffnung:

    In einer Zeit, in der ich den Fuß schon über die Schwelle des Alters gesetzt hatte, nahm zugleich auch meine Gesundheit, die meine Gottvergessenheit fortgesetzt hätte, schaden. Alter und Krankheit haben mich zusammen angegriffen, haben mir ständig auf den Kopf getrommelt und haben mir den Schlaf geraubt. Ich hatte nichts, was mich an die Welt hätte binden können, wie Haus, Hof und Familie. Als Frucht meines Lebens, des Kapitals, das ich im Rausch der Jugend verloren hatte, fand ich nur Fehler und Sünde. Wehklagend sagte ich wie Niyazi Misri:

    Ein Geschäft habe ich nicht gemacht,die Barschaft meines Lebens veflog,

    aufgewacht hab ich mich aufgemacht, doch ach, die ganze Karavane ist auf und davon schon,

    und ich ohne Ahnung.

    Tränen in den Augen, brennend der Schmerz, ratlos der Verstand, und ich ohne Ahnung.

    Damals war ich in der Fremde. Eine Traurigkeit in Verzweiflung, ein Bedauern in Reue und eine nach Hilfe suchende Sehnsucht verspürte ich. Auf einmal kam der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, mir zu Hilfe. Er öffnete mir eine Tür zu einer starken Hoffnung und verlieh mir das Licht einer dermaßen wahrhaftigen Tröstung, das selbst eine hundertfach stärkere Verzweiflung (ye's) als die in meinem damaligen Zustand zu beseitigen und jene Finsternisse zu vertreiben vermochte.

    In der Tat, oh Ihr verehrten alten Frauen und Männer, deren Bindungen mit der Welt sich wie bei mir zu lösen und deren Fäden, die Euch mit der Welt verbinden, abzubrechen beginnen! Ist es möglich, dass der majestätische Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal), der diese Welt äußerst vollkommen und wohlgeordnet (mukemmel ve muntazam) wie eine Stadt und wie ein Schloss erschuf, mit Seinen wichtigsten Gästen und Freunden in jener Stadt und in jenem Schloss nicht sprechen sollte? Er machte dieses Schloss nun einmal mit Absicht, ordnete und verzierte (tanzim ve tezyin) es mit Seinem Willen (irade) und mit Seiner Entscheidung (ihtiyar). Der, welcher etwas tut, weiß, was er tut; und so ist es auch der, welcher etwas weiß, der weiß, was er sagt. Da Er uns dieses Schloss, diese Stadt nun einmal zu einem schönen Gästehaus und Handelsplatz machte, wird es auch mit Sicherheit eine Beschreibung, ein Buch geben, das Seine Beziehungen zu uns aufzeigt und was Er von uns erwartet.

    So ist das Vollkommenste jener heiligen Schriften, der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, der sich in 40 Hinsichten als Wunder zeigt, der in jeder Minute mindestens auf hunderttausenden Zungen ist, der Licht sprüht, der mit jedem Buchstaben mindestens 10 Segenspunkte (sevab) und soviel Segen wie von 10 Wohltaten (hassanat), manchmal 10.000, manchmal in dem Geheimnis der Nacht der Bestimmung (Leyle-i Qadr), 30.000 Wohltaten und so viele Früchte im Paradies und Licht in die Grabeswelt (Berzah) bringt. Im Kosmos gibt es überhaupt kein Buch von gleichem Rang, das mit ihm konkurrieren könnte, und niemand kann ein solches herbeibringen.

    Da dieser Qur'an in unserer Hand nun einmal das Wort und der Erlass ist, welcher die absolute Herrschaft (rububiyet-i mutlaq) des majestätischen Schöpfers (Khaliq-i Dhu'lDjelal) der Himmel und der Erde, Seine Gottheit (azamet-i uluhiyet) und den Umfang Seiner Barmherzigkeit (ihata-i rahmet) offenbart, und eine Quelle Seiner Barmherzigkeit ist, halte dich an ihm fest! Eine Heilung für jeden Schmerz, ein Licht für jede Finsternis und eine Hoffnung für jede Verzweiflung liegt darin.

    So ist der Schlüssel dieser ewigen Schatzkammer der Glaube (iman) und die Ergebung (teslim), dadurch dass man ihn hört, annimmt und liest.

    Fünfte Hoffnung:

    In einer Zeit, zu Beginn meines Altseins war ich auf dem Berg Juscha in Istanbul in der Umgebung vom Bosporus mit dem Wunsch, ein Einsiedlerleben zu führen. Im Alleinsein suchte meine Seele nach einer Erholung und innerer Ruhe. An einem Tag betrachtete ich von diesem hohen Berg die Umgebung bis zum Horizont. Ein überaus trauriges und bedrückendes Bild von dem Untergang und der Trennung sah ich durch die Ermahnung des Altseins. Von der hohen Stelle des fünfundvierzigsten Zweiges meines Lebensbaumes, welcher das fünfundvierzigste Lebensjahr war, ließ ich mein Auge über die unteren Sprossen meines Lebensbaumes schweifen. Ich sah, dass sich innerhalb eines jeden Jahres da unten an jedem Ast zahllose Leichnahme meiner lieben Freunde und Bekannten befanden. In einem überaus bedrückenden seelischen Eindruck, der von jener Trennung und von dem ständigen Abschied erwuchs, dachte ich an die Freunde, die sich von mir verabschiedet hatten, und stöhnte wie Fuzuli Bagdadi:

    Jedes Mal, wenn ich mich daran erinnere, dich wieder zu treffen, muss ich weinen.

    Solange mein dürrer Körper noch atmet, werde ich erheben ein Wehgeschrei.

    So suchte ich nach der Tür einer Tröstung, eines Lichtes und einer Hoffnung. Plötzlich kam mir das Licht aus dem Glauben an das Jenseits zu Hilfe. Er gab mir ein nie erlöschendes Licht und eine nie zerbrechende Hoffnung.

    Oh, ihr Schwestern und Brüder, die ihr alt geworden seid, wie ich! Da es nun einmal das Jenseits gibt und es ewig besteht und noch schöner ist als diese Welt, und da der Herr (Dhat), der uns erschaffen hat, nun allweise (Hakîm) und barmherzig (Rahîm) ist, sollen wir nicht über das Alter klagen und trauern. Im Gegenteil ist das Alter, das im Glauben und in der Gottesanbetung ein reifes Alter erreicht, ein Zeichen der Entlassung vom Lebensauftrag und des Heimgangs in das Land der Barmherzigkeit. Daher müssen wir uns darüber freuen.

    In der Tat haben alle die, nach einer Hadith, 124.000 Propheten, welche den edelsten Teil der Menschheit verkörpern, gemeinsam und übereinstimmend verkündet, und zwar gestützt teils auf ihre eigene Zeugenschaft (shuhud), teils auf die Gewissheit ihrer Wahrhaftigkeit (haqqa l-yaqien), dass über die Existenz eines Jenseits Einmütigkeit besteht und alle Menschen dorthin gebracht werden, so wie es der Schöpfer (Khaliq) des Alls fest versprochen hat, sie in das Jenseits hinüberzuführen. In ähnlicher Weise bezeugen auch die 124.000.000 Heiligen, welche die Berichte (der Propheten) mit ihren Beobachtungen, Entdeckungen (keshif) und Zeugnissen (shuhud) als gesichertes Wissen (ilme l-yaqien) bestätigen, dass es ein Jenseits gibt. Auch alle Namen des weisen Baumeisters (Sani-i Hakîm) des Alls, deren Manifestationen in dieser Welt sichtbar werden, erfordern ganz offensichtlich eine beständige Welt und bezeugen wiederum die Existenz des Jenseits. Jedes Jahr im Frühling empfangen alle diese unzählbar vielen, wie tot auf ihren Beinen stehenden Skelette der Bäume, auf dem ganzen Erdenrund von der grenzenlos Urewigen Macht (qudret-i ezel) auf den Befehl: كُنْ فَيَكُونُ {"Sei und es ist!" (Sure 2, 117)} ein neues Leben, offenbaren بَعْثُ بَعْدَ الْمَوْتِ {Auferstehung nach dem Tode,} werden die 300.000 Pflanzenarten und Tiergattungen auferweckt und wieder versammelt, bilden hunderttausende Beispiele der Auferstehung und Wiederversammlung. So ist auch die ewige Weisheit (hikmet-i ebed) niemals kleinlich berechnend (= hesabsiz) und dennoch niemals verschwendend (= israfsiz). So erfordert auch die beständige Barmherzigkeit (rahmet-i baqiye) und das immerwährende Gnadengeschenk (inayet-i dâima), das alles, was da lebt und der Nahrung bedarf, in vollkommener Liebe (kemal-i shefqat) auf wunderbare Weise ernährt und jeden Frühling in kurzer Zeit Arten von Schönheit und Wert ohne Zahl und Grenzen hervorbringt, ganz offensichtlich die Existenz eines Jenseits. Schließlich gibt es da noch diese starke, unerschütterliche und immerwährende Liebe zur Beständigkeit (ashk-i beqa), Begeisterung für die Ewigkeit (shauk-i ebediyet) und Hoffnung auf Unsterblichkeit (âmâl-i sermediyet) im Menschen, der die vollkommenste Frucht der Schöpfung, das bevorzugte Kunstwerk des Meisters der Schöpfung ist, und mit allem, was da ist und lebt, in dieser Schöpfung am stärksten verbunden ist, die ganz offensichtlich ein Zeichen und Beweis dafür ist, dass wir nach dem Ende dieser vergänglichen Welt eine beständige Welt, eine jenseitige Wohnstatt und einen Ort der Glückseligkeit vorfinden werden. Und dieser Beweis trägt in sich eine so absolute Sicherheit, dass man die Existenz des Jenseits genauso klar und offen annehmen muss, wie die Existenz des Diesseits.(*[2])

    Da aber nun einmal der wichtigste Unterricht, den uns der Weise Qur'an erteilt, der Glaube an das Jenseits ist, ist dieser Glaube so stark, und liegen in diesem Glauben eine solche Hoffnung und eine solche Tröstung, dass die Tröstung, die aus diesem Glauben hervorgeht, dazu im Stande ist, dem Alter, das den Menschen befällt, hunderttausendfach Widerpart zu bieten. Wir alten Leute sollten: اَلْحَمْدُ لِلّٰهِ عَلَى كَمَالِ الْاِيمَانِ {"Allah sei Dank für den vollkommenen Glauben."} sagen und uns unseres Alters erfreuen.

    Sechste Hoffnung:

    Einmal, als ich in dem Schmerz meiner Gefangenschaft von den Menschen floh, verweilte ich allein auf der Hochebene von Barla auf dem Gipfel des Tannenberges (Tjam Daghi). So allein wie ich war, suchte ich nach einem Licht. Eines Nachts befand ich mich in meinem nach oben hin offenen Baumhaus in dem Wipfel einer hohen Tanne auf dem Gipfel dieses hohen Berges. Mein Alter und mit ihm verbunden drei, vier verschiedene Arten ineinander verquickter Entfremdungen machten sich mir bemerkbar.

    Wie bereits im "Sechsten Brief" erläutert, erweckte diese Nacht mit ihren Stimmen, die aus dem Raunen und Rauschen der Bäume kamen, mit ihrer Traurigkeit, in der ich in meinem Alter still, stumm und allein in der Fremde zurückblieb, in mir ein tiefes Gefühl der Rührung. Es gemahnte mich das Alter daran, dass - so wie der Tag mit einem schwarzen Grab vertauscht wurde und die Welt sich in ein schwarzes Leichentuch eingehüllt hatte - sich auch der Tag meines Lebens in eine Nacht, diese Welt, wie ein Tag, sich in die Nacht des Zwischenreiches (Berzah) und auch der Sommer des Lebens sich in die Winternacht des Todes verwandeln werde, und sagte in meines Herzens Ohr. Und sogleich sagte mir meine Seele (nefs): "Nicht nur weit entfernt von der Heimat bin ich hier. Nein, noch heftiger sind Trauer und Schmerz mir ob meiner Lieben, die ich während 50 Jahren meines Lebens verloren habe. Allein zurückgeblieben bin ich hier als ein Fremder und mein Weinen darüber ist schlimmer noch als mein Heimweh. Und schon wächst in mir die Trauer und der Schmerz einer Entfremdung, noch stärker als die Fremdheit in der Gestalt dieses seltsamen Berges und der Erscheinung dieser unheimlichen Nacht. Es ist die Kunde, die das Alter mir vom Nahen der festgesetzten Zeit der Trennung von aller Welt bringt."

    Entfremdet fand ich mich inmitten der Fremde. Trauer über Trauer nahm Gestalt an. Da suchte ich nach einem Strahl der Hoffnung und des Lichtes. Da kam mir plötzlich der Glaube an Allah zu Hilfe und es wurde mir ein solcher Trost zuteil, dass er mir in meiner vielfachen Verlassenheit vollauf genügte und mir auch dann noch Trost genug gewesen wäre, hätte sie sich tausendfach vermehrt.

    In der Tat, oh ihr alten Männer und Frauen, kann es Fremde für uns nicht geben, weil wir nun einmal einen barmherzigen Schöpfer (Rahîm bir Khaliq) haben; und weil es nun einmal Ihn gibt, sind auch alle Dinge für uns da; weil es nun einmal Ihn gibt, gibt es auch Seine Engel. Wenn das aber so ist, dann ist auch diese Erde nicht leer. Die unbewohnten Berge und die öden Wüsten sind erfüllt von den Dienern und Anbetern Gottes des Gerechten. Außer diesen, Seinen mit Bewusstsein begabten Dienern und Anbetern kann in Seinem Licht und in Seinem Namen selbst jeder einzelne Stein und Baum uns zu einem vertrauten Freund werden. Auf ihre Art können sie Zwiesprache mit uns halten und uns erfreuen.

    In der Tat legen alle Beweise und Zeugnisse entsprechend der Menge alles dessen, was da ist im All und entsprechend der Zahl der Buchstaben dieses großen Weltenbuches Zeugnis ab für Seine Existenz (vudjud) und beweisen nach der Menge der Ausrüstungsgegenstände, Nahrungsmittel und Gnadengaben (nimet), die Ausdruck der Liebe (shefqat), Barmherzigkeit (rahmet) und Gnade (inayet) für alles Lebendige sind, auf die (göttliche) Barmherzigkeit (rahmet) hin, zeigen uns die Schwelle zu unserem Schöpfer (Khaliq), Baumeister (Sani') und Beschützer, der für uns der Barmherzige (Rahîm), und der Freigiebige (Kerim), Freund (Enis) und Vertrauter (Vedud) ist. An dieser Schwelle ist das Bewusstsein der eigenen Schwäche und Hilflosigkeit (adjz ve da'if) der vollkommenste Anwalt. Und die beste Zeit, sich dieser seiner Schwäche und Hilflosigkeit bewusst zu werden, ist das Alter. Diesem Alter, das an einer solchen Schwelle willkommener Anwalt ist, darf man nicht zürnen, man muss es lieben.

    Siebente Hoffnung:

    In einer Zeit, am Anbeginn meines Altseins, als sich das Lachen des "Alten Said" in das Weinen des "Neuen Said" umgewandelt hatte, stellten sich die Weltleute (Politiker) in Ankara mich noch als den Früheren Said vor und luden mich dorthin ein. Ich ging. Es war bald Herbstende, da ich einmal die höchste Stelle der mehr als ich altgewordenen, zerfallenen, abgetragenen Festung von Ankara bestieg. Diese Festung erschien mir als Ereignisse der Geschichte, die sich in Stein verwandelt hatten. Der Herbst, das Altsein des Jahres, mein Altsein, das Altsein der Festung, das Altsein der Menschheit, das Altsein des ruhmreichen osmanischen Reiches und das Ableben der Herrschaft des Kalifats und das Altsein der Welt ließen mich in einem überaus traurigen, niedergeschlagenen und schmerzvollen Zustand von dieser hohen Festung in die Bäche der vergangenen Zeit und auf die Berge der zukünftigen Zeit schauen, und ich schaute. In Ankara verspürte ich inmitten der vier-, fünffachen Finsternisse des Altseins, die ineinander eng umschlungen mich umfassten, einen dunkelsten geistigen Zustand,(*[3])weshalb ich nach einem Licht, einer Tröstung, einer Hoffnung suchte.

    Nach rechts, in die vergangene Zeit schaute ich und suchte nach einer Tröstung. Die Vergangenheit erschien mir als ein riesiges Grabmal meines Vaters, meiner Großväter und meiner Gattung, und vermittelte mir ein Gefühl der Verlassenheit statt einer Tröstung.

    Die Zukunft, auf meiner linken Seite, betrachtete ich, um nach einer Abhilfe zu suchen. Ich sah sie als ein großes und finsteres Grab für mich, für meine Altersgenossen und für die künftigen Generationen. Statt einer Vertrautheit überkam mich Entsetzen.

    Von rechts und links schaute ich entsetzt auf den gegenwärtige Tag, in dem ich mich befand. Diesen meinen gottvergessenen und geschichtsbewussten Augen erschien dieser gegenwärtige Tag als ein Sarg, der einen halbtoten und auf der Schlachtbank leidenden Körper, quasi meinen Leichnam trug.

    Als ich dann auch in dieser Hinsicht verzweifelt war, hob ich meinen Kopf und betrachtete die Krone meines Lebensbaumes. Ich sah, dass dieser Baum nur eine einzige Frucht hatte, diese Frucht war mein Leichnam. Er hing oben am Baum und schaute mich an.

    Auch von diesem Anblick war ich entsetzt und senkte meinen Kopf. Ich betrachtete den unteren Teil, die Wurzel des Lebensbaumes. Ich sah, dass die Erde dort unten wie eine Mischung aus der Erde, zu der meine Knochen geworden waren, und der Erde, aus der sie ursprünglich erschaffen worden waren, quasi mit Füßen getreten wurden. Das war also auch kein Heilmittel, sondern fügte zu meinem Schmerz nur noch einen weiteren Schmerz hinzu.

    Blieb einzig noch der Blick nach hinten. Ich sah: Die Welt, die keine feste Grundlage hat und vergänglich ist, rollt in den Bächen der Nichtigkeiten und in dem Dunkel des Nichts immer weiter. Wo ich doch für meinen Schmerz nach einer lindernden Salbe suchte, wurde ihm noch Gift hinzugefügt.

    Da ich auf dieser Seite auch nichts Gutes sah, schaute ich nach dem, was vor mir lag und richtete meine Blicke dahin. Ich sah: Das Tor des Grabes stand offen, mitten auf meinem Weg. Mit geöffnetem Maul erwartete es mich. Hinter ihm verlief eine Straße, die in Richtung Ewigkeit führte, und die Scharen, die auf dieser Straße gingen, traten schon von weitem in mein Blickfeld.

    Gegen diese Schrecken, die aus sechs verschiedenen Richtungen kamen, hatte ich nichts anderes außer dem Bruchteil einer persönlichen Entscheidungsfreiheit (djuz-i ihtiyar), die mir als einen Stützpunkt (nokta-i istinad) und Waffe zur Verteidigung dienen sollte. Diese persönliche Entscheidungsfreiheit, welche gegen zahllose Feinde und unzählbare, schädliche Dinge die einzige Waffe des Menschen ist, ist mangelhaft, unzureichend, schwach und kann nichts zu Stande bringen. Sie kann einzig nur der Akzeptanz dienen. Weder vermag sie in die Vergangenheit zurückzugehen, sodass sie die Trauer, die mir aus ihr entstand, beenden könnte, noch in die Zukunft vorauszugehen, sodass sie die Ängste, die aus ihr erwuchsen, hindern könnte. Ich sah, dass sie meinen Hoffnungen und Schmerzen bezüglich dem, was vergangen ist und was noch kommen wird, nichts nutzte.

    Als ich noch in der Furcht, Verlassenheit, Finsternis und Verzweiflung, die aus diesen sechs Richtungen kamen, zappelte, eilten mir die Glaubenslichter, die am Himmel des Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, leuchteten, zur Hilfe. Sie erleuchteten diese sechs Seiten so sehr und füllten sie so mit Licht, dass, auch wenn sich jene Schrecken und Finsternisse hundertfach verstärkt hätten, dieses Licht dennoch gegen sie überreichlich wäre. Es verwandelte alle diese Schrecken einen nach dem anderen in Trost und diese Einöden eine nach der anderen in Vertrautheiten. Es ist dies wie folgt:

    Der Glaube (iman) zerreißt diese fürchterliche Gestalt eines großen Grabmales der vergangenen Zeit und zeigt mir mit augenscheinlicher (ayne l-yaqien), sogar wahrhaftiger Gewissheit (haqqa l-yaqien), dass sie eine vertraute, erleuchtete Versammlung und ein Zusammentreffen der Freunde ist.

    Und der Glaube zeigt mit wissenschaftlicher Gewissheit (ilme l-yaqien) die Zukunft, die durch gottvergessene Betrachtung in der Gestalt eines großen Grabmals erscheint, in der Gestalt einer liebenswerten Versammlung bei dem Gastmahl des Erbarmers (Rahman) in den Palästen der Glückseligkeit.

    Und der Glaube zerbricht die Gestalt der gegenwärtigen Zeit, die in gottvergessener Betrachtung wie ein Sarg aussieht, und auch die Gestalt dieses gegenwärtigen Tages und lässt diesen Tag sichtbar vor Augen die Gestalt eines Geschäftes annehmen, eines Handelsabkommens für das Jenseits, eines prächtigen Gästehauses des Erbarmers (Rahman).

    Und der Glaube zeigt mit wissenschaftlicher Gewissheit (ilme l-yaqien), dass die einzige Frucht, die der Baum des Lebens trägt, nicht eine Leiche ist, wie es ja in gottvergessener Betrachtungsweise erscheint, sondern dass mein Geist (ruh), der das ewige Leben in sich trägt und ein Anwärter für die ewige Glückseligkeit ist, sein zerfallendes Nest verlässt, um zu den Sternen zu reisen.

    Und der Glaube zeigt mir in dem Geheimnis des Glaubens, dass die Erde, zu der meine Knochen geworden sind und die Erde, aus der sie erschaffen wurden, keine bedeutungslosen, vermoderten Gebeine sind, die man mit Füßen tritt, sondern dass diese Erde das Tor der Barmherzigkeit und ein Vorhang vor dem Saal des Paradieses ist.

    Und der Glaube zeigt mir im Geheimnis des Qur'an den Zustand der Welt, die hinter mir lag und in Gottvergessenheit betrachtet in Nichtigkeit, in der Finsternis des Nichtseins dahinrollte. Was diese Welt, die scheinbar in Finsternissen dahinrollt, betrifft, so zeigt der Glaube mir, dass sie ein Teil der Briefe dessen ist, der nichts und niemandes bedarf, dessen aber alles und jedes bedarf (= mektubat-i Samedaniye), und dass sie die Seiten der Ornamente des Gepriesenen (Subhaniye) ist, die ihren Auftrag erfüllten, ihren Sinn zum Ausdruck brachten und ihre Früchte an ihrer Stelle im Dasein ließen.

    Und der Glaube zeigte mir, im Lichte des Qur'an, das Grab, das vor mir mit aufgerissenen Augen auf mich lauerte, und die Straße, die hinter dem Grab in die Ewigkeit führt, dass dieses Grab kein Eingang zu einem Schacht ist, sondern das Tor in die Welt des Lichtes, und dass dieser Weg nicht in die Nichtigkeit und in das Land des Nichts führt, sondern ins Dasein, in das Land des Lichts und in die ewige Glückseligkeit. Da der Glaube mir dies vollkommen überzeugend zeigte, wurde das Grab zu einem Heilmittel und einer Salbe für meine Wunden.

    Und der Glaube verleiht dem Menschen anstelle einer bruchstückhaften, persönlichen Entscheidungsfreiheit (djuz-i ihtiyar), die kaum mehr ist als ein wenig Akzeptanz (djuz-i bir kesb), eine Urkunde, die sich in der Hand dieser persönlichen Entscheidungsfreiheit gegen zahllose Feinde und Finsternisse auf eine nicht endende Macht (qudret) stützt und mit einer grenzenlosen Barmherzigkeit (rahmet) verbindet. Vielmehr wird der Glaube zu einer Urkunde in der Hand dieser persönlichen Entscheidungsfreiheit.

    Diese persönliche Entscheidungsfreiheit ist Waffe des Menschen, zwar selbst noch unzulänglich, schwach und mangelhaft. Aber wie ein Soldat, der, wenn er seine persönliche sehr geringe Kraft im Namen des Staates verwendet, tausendfach mehr Arbeiten, als in seiner Kraft (quvvet) liegen, vollbringen kann, genauso kann durch das Geheimnis des Glaubens auch diese bruchstückhafte, persönliche Entscheidungsfreiheit ein Paradies von einer fünfhundertjährigen Breite gewinnen, wenn sie im Namen Gottes des Gerechten auf Seinen Wegen eingesetzt wird.

    Und der Glaube nimmt die Zügel dieser persönlichen Entscheidungsfreiheit, die in die vergangene und die zukünftige Zeit nicht eindringen kann, aus den Händen des Leibes und übergibt sie dem Herzen und dem Geist. Da aber der Lebensbereich des Geistes und des Herzens nicht nur auf die gegenwärtige Zeit beschränkt ist wie der des Körpers und sowohl sehr viele Jahre der Vergangenheit als auch sehr viele Jahre der Zukunft zu seinem Lebensbereich gehören, bleibt diese persönliche Entscheidungsfreiheit nicht mehr nur persönlich und bruchstückhaft sondern gewinnt ihre Ganzheit. Wie sie in die tiefsten Bäche der vergangenen Zeit durch die Kraft des Glaubens eindringen und die Finsternis aller Traurigkeit beseitigen kann, so kann sie durch das Licht des Glaubens die fernsten Berge der Zukunft besteigen, und die Ängste vernichten.

    Nun, ihr Geschwister, Damen und Herren in hohem Alter, die ihr wie ich die Mühsal des Alters durchmachen müsst! Elhamdulillah, aller Dank sei Allah, dass wir nun einmal Leute des Glaubens sind und da im Glauben so viele lichtvolle, angenehme, liebliche, süße versteckte Schätze vorhanden sind, und da unser Alter uns an diese Schätze noch näher heranführt, sollten wir uns doch in jedem Fall nicht über das Alter, wenn es denn aus dem Glauben gelebt wird, beklagen, sondern vielmehr dafür tausende Male danken.

    Achte Hoffnung:

    Zu einer Zeit, da sich mein Haupt mit weißen Haaren, dem Merkmal meines Alters zu bedecken begann, sah ich den Tumult des Weltkrieges, welcher den tiefen Schlaf meines Jungseins (in dem ich mich bis dahin noch immer befunden hatte) noch mehr vertiefte, erfuhr ich die Ungewissheit meiner Gefangenschaft, stieg auf zu Amt und Würden, Ehre und Ansehen. Als ich dann in Istanbul ankam, wurde ich, angefangen von dem Kalifen, über den Scheikh-ul Islam, den Obersten Kommandanten bis hinab zu den Schülern in den Medressen mit weit größerer Hochachtung willkommen geheißen, als mir eigentlich zustand. Der Rausch der Jugendzeit und die geistige Haltung, die aus diesem Zustand erwuchs, vertiefte jenen Schlaf dermaßen, dass ich die Welt als quasi beständig und mich selbst in einem seltsamen Zustand erfuhr, gleich einem, der, als sei er selbst unsterblich, der Welt verhaftet ist.

    In jener Zeit ging ich im heiligen Monat Ramadan in die gesegnete Moschee Bayezid in Istanbul, um den Rezitatoren zu lauschen, die den Qur'an aufrichtigen Herzens vortrugen. Der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, verkündet mit seinem hohen Anspruch vom Himmel herab durch den Mund der Rezitatoren den Erlass كُلُّ نَفْسٍ ذَاۤئِقَةُ الْمَوْتِ {"Eine jede Seele wird einmal den Tod kosten!" (Sure 3, 185)} mit großer Macht, ein Ruf, welcher die Vergänglichkeit des Menschen und die Sterblichkeit alles Lebendigen verkündet. Dieser Ruf drang in mein Ohr ein, nistete in meinem Herzen, schlug jene so mächtigen Schichten des Schlafes, des Rausches und der Gottvergessenheit in Stücke. Ich ging aus der Moschee. In der Trunkenheit jenes langen und tiefen Schlafes, der so lange über meinem Haupte gelegen hatte, erlebte ich mich noch Tage lang wie ein Schiff, das gleich einem Unwetter, Feuer und Rauch über meinem Kopf, die Orientierung verloren hat. Jedes Mal, wenn ich mich im Spiegel betrachtete, sagten mir meine weißen Haare: "Gib Acht!" In der Ermahnung meiner weißen Haare wurde mir meine Lage klar und ich sah:

    Die Jugendzeit, der ich so sehr vertraut hatte und in deren Freuden ich vernarrt gewesen war, sagte mir Lebewohl. Und das irdische Leben, dessen Liebe ich so sehr verhaftet gewesen war, begann zu verlöschen. Und die Welt, der ich so sehr verhaftet gewesen, in die ich geradezu verliebt gewesen war, sagte mir: "Viel Glück auf deinem Weg!", und gemahnte mich daran, dass ich aus diesem Gasthaus ausziehen werde. Sie selbst aber sagte zu mir: "Gott befohlen!" und bereitete sich auf ihren Abschied vor.

    Wenn der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, den Vers كُلُّ نَفْسٍ ذَاۤئِقَةُ الْمَوْتِ {"Eine jede Seele wird einmal den Tod kosten!" (Sure 3, 185)} in seinem gesamten Sinngehalt verkündet, so sagt er damit: "Die Menschheit ist in ihrer Ganzheit eine Seele. Um wieder aufzuerstehen, wird sie sterben. Und auch die Erde ist eine Seele. Um ihre ewige Gestalt annehmen zu können, wird auch sie sterben. So ist auch der gesamte Kosmos eine Seele. Um seine jenseitige Gestalt annehmen zu können, wird sie auch sterben." Meinem Herzen öffnete sich diese Bedeutung durch den Hinweis dieses Qur'anverses.

    In dieser Verfassung betrachtete ich meine Lage: Die Jugend, die die Quelle der Freude ist, vergeht. An ihre Stelle tritt das Alter, das der Ursprung der Trauer ist. Und dieses so glanzvolle, strahlende Leben vergeht. Der uns so finster und schrecklich erscheinende Tod bereitet sich vor, an seine Stelle zu treten. Ich sah, dass die Welt, die wir in ihrer Beständigkeit für so lieblich halten, und die die Geliebte der Gottvergessenen ist, in großer Geschwindigkeit ihrem Untergang entgegen strebt.

    Um mich selbst zu täuschen und meinen Kopf erneut in die Gottvergessenheit zu versenken, hielt ich nach dem Genuss gesellschaftlicher Anerkennung Ausschau, die ich in Istanbul weitaus mehr erfahren hatte, als ich verdiente, was mir jedoch nichts nutzte. Alle Hochachtung, alles Entgegenkommen und aller Trost können nur bis an das nahegelegene Tor des Grabes reichen und verlöschen dort. Und unter dem geschmückten Schleier des Ruhmes und der Würde (shan u sheref), die ein Traumziel der Ruhmsüchtigen ist, sah ich eine bedrückende Heuchelei (riya), eine kalte Selbstgefälligkeit und einen nur vorübergehenden Rausch. Und so verstand ich, dass diese Dinge, die mich bis jetzt getäuscht hatten, mir keinerlei Trost geben können und es in ihnen überhaupt kein Licht gibt.

    Um erneut vollständig zu erwachen, begann ich wieder den Qur'an-Rezitationen in der Bayezid Moschee zuzuhören, um an der himmlischen Lektion des Qur'an teilzunehmen. Sodann vernahm ich und entnahm dieser himmlischen Lektion frohe Botschaften mit heiligen Erlassen wie وَبَشِّرِ الَّذِينَ اٰمَنُوا...الخ {"Verkünde frohe Botschaft denjenigen, die glauben, usw."} Durch den Segen, den ich aus dem Qur'an erhielt, suchte ich nicht mehr von außerhalb Trost, sondern gerade innerhalb jener Dinge, die mir Furcht, Verlassenheit und Verzweiflung einflößten, nun den Trost, die Hoffnung und das Licht. Dank sei Gott dem Gerechten hunderttausendmal: Innerhalb des Schmerzes selbst fand ich das Heil, innerhalb der Finsternis selbst fand ich das Licht und innerhalb der Furcht selbst fand ich den Trost.

    Als allererstes betrachtete ich das Gesicht des Todes, das alle in Schrecken versetzt und das als das Allerschrecklichste dargestellt wird. Ich sah im Lichte des Qur'an: Der Schleier des Todes ist zwar finster, schwarz und hässlich; für einen Gläubigen aber ist sein wirkliches Antlitz schön und von guter Ausstrahlung. Und in vielen Abhandlungen stellte sich diese Tatsache mit unwiderlegbar sicheren Beweisen heraus. Wie wir schon in vielen Abhandlungen wie in dem "Achten Wort" und in dem "Zwanzigsten Brief" erläuterten, ist der Tod keine Hinrichtung, keine Trennung, sondern der Anfang des ewigen Lebens, sein Anbeginn und der Feierabend von der Mühsal des Lebensauftrages, eine Entlassung und ein Ortswechsel. Er ist ein Wiederzusammentreffen mit den Scharen der Freunde, die in das Zwischenreich ausgewandert sind. Durch dergleichen Wahrheiten wie diese, erkannte ich das wahre, schöne Gesicht des Todes. Nicht fürchtend, sondern in einer Hinsicht sehnsüchtig betrachtete ich das Antlitz des Todes. Ich verstand nun ein Geheimnis, das den Ordensleuten entsprechend in dieser Verbundenheit mit dem Tod liegt.

    Dann betrachtete ich mir die Jugendzeit, die in ihrem Vergehen mich wie jeden zum Weinen bringt, über die jeder entzückt ist, deren Liebhaber ein jeder ist, und die mit Sünden und in Gottvergessenheit vergeht und vergangen ist. In ihrem derartig schönen, geschmückten Kleid erkannte ich ein überaus hässliches, trunkenes, berauschtes Gesicht. Hätte ich ihren Sinn nicht schon vorher erkannt, so hätte sie mich für hundert Jahre zum Weinen gebracht - falls ich so lange auf Erden verweilt hätte - nachdem sie mich für einige Jahre berauscht und zum Lachen gebracht hatte. Wie auch einer derer, denen es so ergangen war unter Tränen gesagt hat:

    لَيْتَ الشَّبَابَ يَعُودُ يَوْمًا فَاُخْبِرَهُ بِمَا فَعَلَ الْمَشِيبُ Das heißt: "Ach könnte meine Jugendzeit eines Tages zurückkehren, dann würde ich mich bei ihr beklagen, welch traurige Zustände dieses Altsein über mich brachte."

    Tatsächlich weinen die Alten - wie der obige - die den Sinn der Jugendzeit nicht kannten, indem sie sie bedauern und sich nach ihr sehnen, wenn sie an sie zurückdenken. In Wirklichkeit ist die Jugend ein ganz besonders solventes Handelsgut, ein guter und schöner Anlass zu segensreichen Taten, wenn sie von den Gläubigen, den Leuten des Herzens, d.h. Leuten, die sich ständig der Gegenwart Gottes bewusst sind und die ihre Sinne beisammen und das Herz am rechten Fleck haben, für Gottesdienst, für segensreiche Taten und für einen Handel ausgegeben wird, der für das Jenseitige nutzt.

    Und diese Jugend ist für diejenigen, die sie nicht missbrauchen, sondern die ihre religiöse Pflicht kennen, ein Geschenk Gottes (nimet-i Ilahiye), das wertvoll ist und froh stimmt. Wenn die rechte Leitung (istikamet), Sittsamkeit (iffet) und Gottesfurcht (taqwa) nicht die Jugendzeit begleitet, ist sie sehr gefährlich. Durch ihre übermütigen Handlungen schwächt die Jugend ihr Ewiges Glück und das jenseitige Leben. Sie verdirbt vielleicht auch ihr weltliches Leben vollkommen. Ja, sie wird sogar an Stelle der ein-, zweijährigen Freude in der Jugendzeit viele Jahre im Alter Kummer (gham) und Sorge (keder) haben.

    Die meisten Menschen kommen in ihrer Jugendzeit zu Schaden. Daher müssen wir Alten, Allah danken, dass wir nicht mehr den schädlichen und gefährlichen Einflüssen der Jugendzeit ausgesetzt sind. Wie alle Dinge werden auch mit Sicherheit die Freuden der Jugend vergehen. Wurde aber diese Zeit für Gottesanbetung und segensreiche Taten ausgegeben, bleiben an ihrer Stelle ihre Früchte bestehen und bewirken, eine Jugend im ewigen Leben zu gewinnen.

    Dann betrachtete ich die Welt, in die die meisten Menschen verliebt und vernarrt sind. Im Lichte des Qur'an sah ich: Es gibt drei universelle Welten, die ineinander verflochten sind. Der Aspekt der ersten betrifft die Namen Gottes, für die sie als Spiegel dient! Der Aspekt der zweiten betrifft das Jenseits, für das sie ein Acker ist! Der Aspekt der dritten betrifft die Weltleute! Für Leute, die gottvergessen leben, ist sie ein Spielplatz.

    Zudem hat jeder in dieser Welt seine eigene riesengroße Welt. So, als ob nach der Anzahl der Menschen Welten ineinander verflochten sind. Aber für jeden ist sein eigenes Leben die tragende Säule seiner persönlichen Welt. Wenn aber sein Körper zusammenbricht, bricht auch seine eigene Welt über seinem Kopf zusammen und bricht auch sein Weltuntergang an. Da die gottvergessen lebenden Leute diesen Zustand ihrer eigenen Welt (in sich), die so leicht zusammenzubrechen droht, nicht kennen, halten sie sie für so beständig wie die Welt (um sich und) im Allgemeinen und beten sie an.

    "So wie die Welten der anderen habe auch ich eine Welt für mich, die leicht zerbricht und verdirbt. Was hat diese meine persönliche Welt in dieser so kurzen Lebensspanne für einen Nutzen?", fragte ich mich. Im Lichte des Qur'an erkannte ich:

    Sowohl für mich, als auch für jeden anderen gleicht diese Welt einem zeitweiligen Messe- und Handelszentrum, einem Gasthaus, das sich jeden Tag füllt und wieder leert, einem Basar, der zum An- und Verkauf aller, die da auf der Straße kommen und gehen, errichtet ist, ein Buch, in dem der urewige Designer (Nakkash-i Ezeli) in Seiner Weisheit immer wieder aufs Neue schreibt und wieder löscht. Jeder Frühling ist ein Brief von Ihm, geschrieben mit goldenen Lettern; und jeder Sommer ist Seine gereimte Kasside. Die Welt ist eine Vielzahl von Spiegeln, die die Erscheinungen der Namen des majestätischen Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal) immer neu zeigen. Sie gleicht einer Baumschule für das Jenseits, einem Setzbeet der Barmherzigkeit Gottes, einem Webstuhl, der vorübergehend aufgestellt wurde, um die Szenen, die in der ewigen Welt gezeigt werden sollen, auf ihm zu gestalten. In diesem Sinn erkannte ich die Welt und dankte hunderttausendmal dem majestätischen Schöpfer (Khaliq-i Dhu'lDjelal), der diese Welt in dieser Form und Gestalt erschafft.

    Und ich erkannte, dass diejenigen, denen die Liebe zur Welt, die doch der Menschheit als deren schöner innerer Aspekt geschenkt wurde, der das Jenseits und die Namen Gottes betrachtet, missbrauchen und sie (die Liebe) als deren vergänglichen, hässlichen und verderblichen Aspekt ausgeben, einen Aspekt der Gottvergessenheit, der den Sinn der heiligen Hadith حُبُّ الدُّنْيَا رَأْسُ كُلِّ خَطِيئَةٍ {"Die Liebe zur Welt ist der Anfang aller Fehler."} erkennen lässt.

    Dies also, meine Damen und Herren im vorgerückten Alter, habe ich im Lichte des Weisen Qur'an und durch mein eigenes Alter als Wahrheit erkannt, nachdem mir der Glaube die Augen geöffnet hatte. Und in vielen Abhandlungen bewies ich sie mit unwiderlegbaren Zeugnissen. Ich fand dadurch eine wahrhaftige Tröstung, eine starke Hoffnung und ein hell strahlendes Licht. Ich fand Zufriedenheit in meinem Alter und war froh, dass meine Jugend vorüber war. So sollt auch ihr nicht weinen, sondern danken. Da dies nun einmal der Glaube ist und so die Wahrheit, mögen die Leute der Gottvergessenheit weinen, mögen die Leute des Irrweges weinen...

    Neunte Hoffnung:

    Während des Ersten Weltkrieges befand ich mich weit weg im nordöstlichen Russland in der Stadt Kostroma in Gefangenschaft. Es befand sich da am Ufer des bekannten Wolgastromes eine kleine Moschee der Tataren. Ich langweilte mich unter den Offizieren, die dort als meine Kameraden mit mir gefangen waren. Es verlangte in mir nach Einsamkeit. Draußen konnte ich nicht ohne Erlaubnis spazieren gehen. Die Tataren leisteten für mich eine Bürgschaft und nahmen mich in diese kleine Moschee am Ufer der Wolga mit. Ich schlief allein in der Moschee. Der Frühling war nahe. In diesen langen und tiefen Nächten im Norden des weiten Landes lag ich sehr lange wach. In diesen dunklen Nächten, in dieser düsteren Fremde, bei dem melancholischen Rauschen der Wolga, in dem klagenden Rinnen des Regens, in dem sehnsuchtsvollen Wehen des Windes wurde ich zumindest vorübergehend aus meinem tiefen, sorglosen Schlaf aufgeweckt.

    Ich wusste mich überhaupt noch nicht alt. Aber wer den Weltkrieg gesehen hat, der ist alt. Es war, als sei mir das Geheimnis von يَوْمًا يَجْعَلُ الْوِلْدَانَ شِيبًا {"Der Tag, an dem sich Kinder als Greise wiederfinden." (Sure 73, 17)} offenbar geworden. In solchen Tagen, da Kinder zu Greisen werden, war ich 40 Jahre alt; aber ich befand mich in einem solchen Zustand, als sei ich schon 80 Jahre alt. Während dieser dunklen langen Nacht, in dieser betrüblichen Fremde, in diesem betrüblichen Zustand überkam mich eine Art Verzweiflung am Leben. Ich betrachtete meine Schwäche, meine Einsamkeit, gab meine Hoffnung auf. Während ich mich noch in diesem Zustand befand, kam mir die Hilfe aus dem Weisen Qur'an. Mein Mund sprach: حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ {"Gott ist mein Genügen und Er ist der vortrefflichste Anwalt." (Sure 3, 173)}

      Und auch mein Herz sagte weinend:
    

    غَرٖيبَم۟ بٖى كَسَم۟ ضَعٖيفَم۟ نَاتُوَانَم۟ اَل۟اَمَان۟ گُويَم۟ Ich bin in der Fremde, ohne Verwandte, schwach, kraftlos. Ich flehe um Schutz.

    عَفُو۟ جُويَم۟ مَدَد۟ خٰواهَم۟ زِدَر۟گَاهَت۟ اِلٰهٖى {" Ich bitte um Verzeihung. Ich rufe um Hilfe an Deiner Schwelle, oh Allah!"}

    Mein Geist dachte auch an die alten Freunde in der Heimat und stellte sich meinen Tod in der Fremde vor und wie Niyazi Misri sagte ich:

    Ich habe die Sorge um weltliche Dinge aufgegeben und meine Flügel im Nichts gebreitet und

    Begeisterung mit jedem Atemzug! -fliege ich und rufe aus: Freund! Freund!

    So sagte ich und suchte Freunde. Wie dem auch sei, in dieser langen Nacht in der Fremde, die so voll der Sehnsucht, von Traurigkeit und Klage erfüllt das Herz rührte, wurde meine Hilflosigkeit und Schwäche an der Schwelle des Hauses Gottes zu einem so großen Fürsprecher und Mittler, dass ich noch jetzt darüber erstaunt bin. Denn einige Tage später brach ich völlig unerwarteter Weise und - obwohl ich kein russisch konnte - ganz allein zu einer Flucht über eine Entfernung von einem Jahr Fußmarsch auf. Meine Schwäche und Hilflosigkeit rief die Gnade Gottes (inayet-i Ilahiye) herbei und so habe ich mich auf wunderbare Weise gerettet. Auf dem Wege über Warschau gelangte ich nach Österreich, kam in Istanbul an. Es ist ein großes Wunder, auf was für eine leichte Art ich mich zu retten vermochte. Obwohl auch die klügsten und tapfersten Männer, selbst wenn sie russisch konnten, nicht ans Ziel gelangten, habe ich doch auf eine ganz leichte und einfache Weise diese meine Reise auf der Flucht zu Ende geführt.

    Aber der Charakter jener oben erwähnten Nacht in der Moschee am Ufer der Wolga hat in mir den folgenden Entschluss reifen lassen: "Ich werde den Rest meines Lebens in Höhlen verbringen! Ich habe mich um das soziale Leben der Menschen gekümmert und jetzt ist es genug. Da ich nun einmal am Ende einsam ins Grab steigen werde, will ich die Einsamkeit wählen, mich ab heute an die Einsamkeit gewöhnen."

    Aber in Istanbul ließen mich meine vielen bedeutenden und wichtigen Freunde und das glanzvolle irdische Leben dort in Istanbul und besonders so nutzlose Dinge wie Ruhm und Ehre (shan u sheref), die man mir im Übermaß erwies, diesen meinen Vorsatz vorübergehend vergessen. Als ob diese Nacht in der Fremde das lichtempfindliche Schwarz im Auge meines Lebens gewesen wäre und der weiße, glanzvolle Tag von Istanbul das lichtunempfindliche Weiß im Auge meines Lebens, sodass ich nicht nach vorne schauen konnte, und wieder einschlief, bis dass mir 2 Jahre später Abdulqadir Geylanis Buch "Futuh-ul Ghayb" (Durchbruch durch das Unsichtbare) erneut die Augen öffnete.

    Also oh ihr alten Frauen und Männer! Wisset, dass die Schwäche und Ohnmacht (da'if ve adjz) im Alter ein Anlass ist, die Barmherzigkeit und Güte Gottes (rahmet ve inayet-i Ilahiye) heranzuziehen. Wie ich in meinem persönlichen Leben durch viele Ereignisse immer wieder erfahren habe, so zeigt auch die Erscheinung der Barmherzigkeit auf dem Antlitz der Erde, diese Wahrheit in einer Überaus offensichtlichen Weise. Denn die Schwächsten und Ohnmächtigsten in der Tierwelt sind die Jungtiere. In der Tat sind sie es, die die süßeste und schönste Erscheinung der Barmherzigkeit erfahren. Durch die Ohnmacht (adjz) eines Jungen im Nest auf dem Wipfel eines Baumes nimmt die Erscheinung der Barmherzigkeit als einen gehorsamen Soldaten seine Mutter in Dienst. Sie fliegt umher und bringt ihm seine Nahrung. Wann immer aber dieses Junge im Erstarken seiner Flügel seine Ohnmacht (adjz) vergisst, sagt ihm seine Mutter "Geh, such deine Nahrung selber!" und sorgt sich fortan nicht mehr um ihn.

    Also, dieses Geheimnis der Barmherzigkeit, das für die Neugeborenen gilt, gilt auch für die Alten, die hinsichtlich der Schwäche und Ohnmacht den kleinen Kindern gleichen. Ich habe so viele Erfahrungen, die mich absolut sicher überzeugen, dass, wie den Säuglingen ihre Nahrung wegen ihrer Ohnmacht durch die Barmherzigkeit in einer wunderbaren Weise, aus den Hähnen der Brüste gesandt wird und fließt, auch den gläubigen Alten, die eine Unschuld erlangt haben, ihre Nahrung in Form des Segens gesandt wird. Außerdem beweist eine ehrwürdige Hadith diese Tatsache in dem folgenden Abschnitt: وَ لَوْ لاَ الشُّيوُخُ الرُّكَّعُ لَصُبَّ عَلَيْكُمُ الْبَلاَءُ صَبًّا(*[4])

    das heißt: "Wären keine alten Leute mit gebeugten Rücken unter euch, so würden Unglücke über euch wie eine Sintflut herabstürzen," was besagt, dass die tragende Säule in einem Haus, die Alten sind, die in ihm leben, und dass, was ein Haus vor Unglücken schützt, die hilflosen alten Frauen und Männer mit gebeugtem Rücken sind, die in dem Haus leben. Da die Schwäche und Ohnmacht des Alters nun einmal ein solcher Anlass ist, die Barmherzigkeit Gottes heranzuziehen, und da der Weise Qur'an nun einmal mit den Versen اِمَّا يَبْلُغَنَّ عِنْدَكَ الْكِبَرَ اَحَدُهُمَآ اَوْ كِلاَهُمَا فَلاَ تَقُلْ لَهُمَآ اُفٍّ وَلاَ تَنْهَرْهُمَا وَقُلْ لَهُمَا قَوْلاً كَرِيمًا * وَاخْفِضْ لَهُمَا جَنَاحَ الذُّلِّ مِنَ الرَّحْمَةِ وَقُلْ رَبِّ ارْحَمْهُمَا كَمَا رَبَّيَانِى صَغِيرًا {"Und zu den Eltern (solltest du) gut sein. Wenn eines von ihnen (Vater oder Mutter) oder (alle) beide bei dir (im Haus) hochbetagt geworden (und mit den Schwächen des Greisenalters behaftet) sind, dann sag nicht 'Pfui!' zu ihnen und fahre sie nicht an, sondern sprich ehrerbietig zu ihnen, und senke für sie in Barmherzigkeit den Flügel der (Selbst)erniedrigung (d.h. benimm dich ihnen gegenüber aus Barmherzigkeit freundlich und gefügig) und sag: 'Herr! Erbarm Dich ihrer (ebenso mitleidig), wie sie mich aufgezogen haben, als ich klein und (hilflos) war!'" (Sure 17, 23-24)} die Kinder in einer überaus wunderbaren Ausdrucksweise in fünf Hinsichten zum Respekt und zur Liebe (hurmet ve shefqat) den alten Müttern und Vätern gegenüber aufruft, und da die Religion des Islam nun einmal Respekt und Güte (hurmet ve merhamet) den Alten gegenüber befiehlt, und da die Menschlichkeit in ihrem Wesen den Respekt und die Barmherzigkeit (hurmet ve merhamet) den Alten gegenüber erfordert, bekommen wir Alten auf jeden Fall anstelle von einem vorübergehenden materiellen Genuss, welcher der Genussfähigkeit der Jugend entspricht, die Barmherzigkeit und den Respekt, welche geistig, beständig und wertvoll sind und aus der Güte Gottes (inayet-i Ilahiye) und aus dem Mitgefühl erwächst, und die geistigen Freuden, die aus dieser Barmherzigkeit und diesem Respekt herrühren. Daher sollen wir dieses unser Altsein gegen hundertmal Jugend nicht tauschen.

    Ja, ich versichere euch, dass ich, könnte man mir 10 Jahre Jugend des "Alten Said" zurückgeben, kein Jahr von dem jetzigen Zustand des "Neuen Said" in seinem Alter abgeben würde. Mit meinem Alter bin ich zufrieden. Ihr sollt auch mit eurem zufrieden sein.

    Zehnte Hoffnung:

    Einmal aus der Gefangenschaft zurückgekehrt, übermannte mich in Istanbul für ein, zwei Jahre wieder die Sorglosigkeit (ghaflet). Das politische Klima hatte mir den Blick von mir selbst hinweg gehoben und in alle Winde zerstreut. So saß ich eines Tages in Istanbul an hoher Stelle im Eyyub Sultan Friedhof und blickte hinunter in den Bach. Ich ließ meine Blicke über Istanbul hinweg bis zum Horizont schweifen. Plötzlich sah ich, wie mir meine persönliche Welt starb. Es kam mir eine Phantasievorstellung (halet-i hayal), so als zöge sich gewissermaßen mein Geist hinweg. Ich sagte mir: "Bringen mir etwa die Inschriften auf den Grabsteinen dieses Friedhofes solche Phantasievorstellungen?" Ich zog meinen Blick wieder zurück, ließ ihn nicht in die Ferne schweifen, sondern richtete ihn auf den Friedhof. Mein Herz wurde gemahnt:

    "In diesem Friedhof um dich herum ist hundertmal Istanbul. Denn hundertmal wurde Istanbul hierher entleert. Du kannst dich nicht vor dem Urteil (hukm) des Allmächtigen Königs (Hâkim-i Qadîr) retten, der die Einwohner von ganz Istanbul hierher entleert hat, und eine Ausnahme bilden. Auch du wirst gehen!"

    Ich verließ den Friedhof und trat in dieser fürchterlichen Vorstellung in ein kleines Zimmer der Eyyub Sultan Moschee ein, wie ich das schon oft getan hatte. Ich dachte mir, dass ich in dreifacher Hinsicht ein Gast bin: So wie ich in diesem Zimmer hier ein Gast bin, so bin ich ein Gast auch in Istanbul, ein Gast auch in dieser Welt. Ein Gast muss auf den Weg achten. Wie ich aus diesem Zimmer weggehen werde, so werde ich eines Tages auch aus Istanbul weggehen, eines Tages auch aus der Welt weggehen.

    In diesem Zustand beschlich Schmerz, Kummer und Sorge mir Herz und Verstand, ein Gefühl des Mitleidens (elem) in der Stunde der Trennung. Denn ich verliere nicht nur ein, zwei Freunde, nein, so wie ich mich von tausenden mir liebgewordenen Freunden in Istanbul trennen muss, so werde ich auch mein so geliebtes Istanbul verlassen müssen. So wie ich mich in dieser Welt von hunderttausenden Freuden trennen muss, so muss ich auch diese schöne Welt verlassen, die ich so liebe und der ich verhaftet bin. So dachte ich und begab mich wieder an jenen hohen Platz auf dem Friedhof.

    Ich ging damals gelegentlich ins Kino, weil mich diese neue Technik interessierte. In diesem Augenblick kamen mir die Menschen wie Schatten vor, die im Kino von der Vergangenheit in die Gegenwart hineinprojiziert werden, wobei man längst Verstorbene wieder umherwandeln sieht. In gleicher Weise erschienen mir die Menschen, die ich in diesem Augenblick sah, wie wandelnde Leichname. Mein Phantasiebild (hayal) sprach zu mir: Da man nun einmal einen Teil derer, die hier auf dem Friedhof liegen, im Kino umherwandeln sehen kann, betrachte auch diejenigen, welche ganz bestimmt einmal auf diesen Friedhof getragen werden, so, als habe man sie bereits hierher gebracht. Auch sie sind wandelnde Leichname...

    Plötzlich wandelte sich im Lichte des Weisen Qur'an und unter der Rechtleitung (irshad) von Gauth-u A'dham Scheikh Geylani (Allah heilige seine Geheimnisse) Hazretleri diese betrübliche Verfassung in einen fröhlichen und glücklichen Zustand um. Und zwar so: In dieser trübseligen Verfassung gemahnte mich das Licht, das aus dem Qur'an hervorgeht:

    Du hattest im Nordosten, in Kostroma, in der Fremde, ein, zwei mitgefangene Offiziere zu Freunden. Du wusstest, dass diese Freunde auf jeden Fall nach Istanbul zurückkehren würden. Hätte jemand zu dir gesagt: "Willst du nach Istanbul zurückkehren oder hier bleiben?" und hättest du auch nur einen Funken Verstand gehabt, wärest du damit einverstanden gewesen, froh und heiter nach Istanbul zurückzukehren. Denn von tausend und einem Freund sind 999 in Istanbul. Ein oder zwei sind hier geblieben. Auch sie werden dorthin zurückkehren. Nach Istanbul zu reisen bedeutet für dich keine bedauerliche Trennung, keinen schmerzlichen Abschied. Und nun, da du angekommen bist, bist du etwa nicht zufrieden? Du hast dich vor den so düsteren, langen Nächten und den so kalten stürmischen Wintern in diesem feindlichen Land gerettet. Du bist in dieses schöne Istanbul gekommen, das in dieser schönen Welt wie ein Paradies ist.

    In gleicher Weise gilt: "Von deinen Lieben sind seit deiner Kindheit bis zum heutigen Tage 99 von 100 in dieses dir Furcht einflößende Gräberfeld umgesiedelt worden. Du hast noch ein oder zwei Freunde, die in dieser Welt zurückgeblieben sind. Auch sie werden dorthin umgesiedelt werden. Dein Tod in dieser Welt ist keine Trennung, sondern eine Begegnung. Du wirst deine Freunde wiedersehen. Sie, das heißt die ewigen Geister (ervah-i baqiye), verlassen ihr alt gewordenes Nest unter der Erde, ein Teil wandelt zwischen den Sternen, ein Teil wandert über die Stufen der Schattenwelt (alem-i berzah)." So wurde ich ermahnt.

    Ja, Qur'an und Glaube haben diese Wahrheit in einem solchen Grade und mit so absoluter Sicherheit bewiesen, dass, wer nicht ganz und gar ohne Herz und Verstand ist, oder wessen Herz nicht auf einem Irrweg versunken ist, sie im Glauben annehmen muss, als sähe er sie vor Augen. Denn der freigiebige und barmherzige Meister (Sani-i Kerim ve Rahîm), der diese Welt mit so zahllosen Arten Seiner Huld und Güte (lutuf ve ihsan) geschmückt hat und über ihr Seine Herrschaft mit solcher Gast- und Menschenfreundlichkeit (mukrimane ve shefeqane rububiyet) walten lässt, der auch so winzige und bedeutungslose Dinge wie ein Samenkorn schützt, wird sicherlich und gewiss den Menschen, dieses vollkommenste und vielseitigste, dieses bedeutendste und geliebteste unter all Seinen Geschöpfen, nicht so ganz ohne Sinn und Erbarmen verurteilen, zerstören, vernichten, wie es nach außen hin den Anschein hat. Nein, der Barmherzige Schöpfer (Khaliq-i Rahîm) begräbt Seine geliebten Geschöpfe für eine Zeitlang unter der Erde, damit sie ihnen ein Tor zur Barmherzigkeit werde, so wie ein Bauer den Samen in die Erde streut, damit er in einem neuen Leben erblühe.(*[5])

    So also erschien mir dieses Gräberfeld lieblicher als Istanbul, nachdem ich einmal diese Ermahnung aus dem Qur'an empfangen hatte. Das Leben wie ein Eremit in der Einsamkeit wurde mir willkommener als gesellschaftlichen Umgang zu pflegen. So fand ich denn auch in Sariyer ein abgelegenes Haus für mich nahe am Bosporus. So wie mir der Ghauth-u A'dham (Scheikh Geylani, Allah heilige seine Geheimnisse) durch sein "Futuh-ul Ghayb" zum Meister (ustadh), Arzt (tabib) und Lehrer (murshid) geworden war, so wurde mir nun Imam Rabbani (Allah möge mit ihm zufrieden sein) mit seinem "Mektubat" (Briefe) zu einem Freund (enis), Vater (mushfiq) und Lehrer (hodja). Um diese Zeit begann ich schon älter zu werden und von den Genüssen des Stadtlebens Abstand zu nehmen und mich vom gesellschaftlichen Leben abzusondern. Dadurch bin ich sehr froh geworden. Dank sei Allah...

    Also ihr Leute, die ihr wie ich in das Alter (des Lebens) eingetreten seid und durch die Ermahnung des Altseins öfters an den Tod erinnert werdet! Im Lichte des Glaubensunterrichtes, den uns der Qur'an erteilt, sollen wir das Alter, den Tod und die Krankheit als schön betrachten, ja mehr noch: uns in gewisser Hinsicht darauf freuen. Da wir nun einmal ein grenzenlos wertvolles Geschenk wie den Glauben besitzen, so ist auch das Alter schön, auch die Krankheit ist schön und auch der Tod ist schön. Was unschön ist, das sind die Sünden, die Ausschweifungen, die Ketzerei (bid'a) und der Irrglaube.

    Elfte Hoffnung:

    Nachdem ich aus der Gefangenschaft nach Istanbul zurückgekehrt war, wohnte ich mit meinem verstorbenen Neffen Abdurrahman (er ruhe in Frieden) zusammen in einer Villa auf dem Berg Tjamlidja. Dieses mein Leben konnte man vom Standpunkte des irdischen Lebens aus betrachtet für Menschen meines Standes als das glücklichste Leben bezeichnen. Denn ich hatte mich aus der Gefangenschaft gerettet. An der "Dar-ul Hikmet" hatte ich in meinem Beruf als Wissenschaftler entsprechend in höchstem Maße Erfolg mit meinen wissenschaftlichen Publikationen. Ich genoss ein hohes Ansehen und man hatte mich mit Ehren überhäuft. Verglichen mit anderen Wohnvierteln Istanbuls wohnte ich hier in Tjamlidja in der schönsten Gegend. Alle meine Angelegenheiten waren aufs Beste geordnet und es fehlte mir an nichts. Mein verstorbener Neffe Abdurrahman, ein hochintelligenter, idealgesinnter Schüler, wohnte bei mir und war zugleich mein Diener und Sekretär und mein Adoptivkind.

    Ich wusste, dass ich in dieser Welt mehr als andere glücklich war. Da schaute ich in den Spiegel: Ich erblickte weiße Haare auf meinem Kopf und in meinem Bart. Da wurde plötzlich mein Geist wieder so wach wie während meiner Gefangenschaft in der Moschee von Kostroma. Infolgedessen begann ich die Umstände und Ursachen kritisch zu betrachten, mit denen ich in meinem Herzen verbunden war, und die ich für den Angelpunkt meines irdischen Glückes hielt. Welche ich auch immer untersuchte, ich sah, dass sie faul, nicht des Interesses wert, und trügerisch waren. In der gleichen Zeit beobachtete ich bei einem Kollegen, den ich für absolut loyal (sadaqat) gehalten hatte, eine Unkollegialität (sadaqatsiz) und unvorstellbare Unzuverlässigkeit. Ein Widerwille gegenüber dem irdischen Leben überkam mich. Ich sagte mir in meinem Herzen: Habe ich mich denn so völlig geirrt? Ich sehe, dass uns sehr viele Menschen in unserer Situation beneiden, wo wir doch in Wirklichkeit zu bedauern wären... Sind alle diese Menschen verrückt geworden? Oder werde ich jetzt selbst verrückt, sodass ich die Menschen, welche diese Welt anbeten, für verrückt halte?

    Wie dem auch sei... erst jetzt erkannte ich mit dem Scharfsinn, den das Alter verleiht, die Vergänglichkeit der vergänglichen Dinge, für die ich mich interessiert hatte. Ich betrachtete mich selbst, erkannte schließlich meine Schwäche. Zu gleicher Zeit sagte mir mein Geist, der nach Ewigkeit verlangte und dem Vergänglichen verhaftet war, das er für beständig erachtete, mit aller Kraft: Da nun einmal mein Körper vergänglich ist, was soll mir da noch aus dem Vergänglichen an Gutem zuteil werden? Da ich nun einmal hilflos bin, was habe ich da noch von diesen Hilflosen zu erwarten? In meinem Kummer sagte ich mir: es muss einen Unvergänglich-Unsterblichen (Baqi-i Sermedi), einen Allmächtig-Urewigen (Qadîr-i Ezel) geben, der einen Ausweg findet. So begann ich Ihn zu suchen.

    Zu dieser Zeit begann ich vor allem bei der Wissenschaft, die ich seit langem studiert hatte, Tröstung und Hoffnung zu suchen. Leider hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt die philosophische und die islamische Wissenschaft zusammen in mich hinein gefüllt und irrtümlicher Weise angenommen, dass die philosophischen Wissenschaften ein Mittel zur Vervollkommnung und eine Quelle der Erleuchtung seien, während doch alle diese philosophischen Fragestellungen meinen Geist über alle Maßen besudelt und mein inneres Wachstum behindert haben.

    Da kam mir plötzlich die heilige Weisheit Gottes des Gerechten in Seiner Barmherzigkeit und in Seiner Freigiebigkeit aus dem Weisen Qur'an zu Hilfe. Wie in vielen Abhandlungen erklärt wurde, hat sie alle Befleckung durch diese philosophischen Fragestellungen von mir abgewaschen und mich gereinigt.

    Mit einem Satz gesagt: Die Finsternis des Geistes, die die Weisheit der Philosophen ist, erstickte meinen Geist von allen Ecken des Alls. In welche Richtung ich auch immer schaute, nach Licht suchte, in ihren Fragestellungen konnte ich kein Licht finden, keinen Atem schöpfen. Da zerstreute die Lehre von der Einheit (Tauhid), die mit dem Satz: لاَۤ اِلٰهَ اِلاَّ هُوَ {"Es gibt keine Gottheit außer Ihm."} von dem Weisen Qur'an unterrichtet wird, alle diese Finsternisse durch ein überaus strahlendes Licht. Beruhigt atmete ich auf. Aber mein Ego (nefs) und der Satan stützten sich auf den Unterricht, den sie von den Leuten des Irrweges und von den Leuten der Philosophie erhalten hatten, und griffen Herz und Verstand an. Der Angriff auf meine Seele und die Debatte mit ihr endete - Allah sei Dank! (lillahilhamd) - mit einem Sieg des Herzens.

    Diese Debatten wurden in sehr vielen Abhandlungen teilweise aufgeschrieben. Ich begnüge mich damit, hier nur einen von tausend Siegen des Herzens darzustellen, nur ein einziges Zeugnis unter tausenden Zeugnissen vorzulegen, um den Geist eines Teiles der alten Leute, die von Jugend an mit dem, was man die Weisheit der Fremden und die Wissenschaften ihrer Zivilisation nennt, und zum einen Teil ein Irrtum, zum anderen Teil sinnlose Problemsuche ist, ihren Geist befleckt, ihr Herz krank gemacht und ihr Ego aufgebläht hat, zu reinigen. Mögen sie vom Übel des Satans und vom Egoismus (nefs) befreit werden und zur Wahrheit von der Einheit (Tauhid) gelangen! Es geschah dies wie folgt:

    In Vertretung der philosophischen Wissenschaften sprach meine Seele zu mir: "Alle Dinge im Universum stehen natürlicher Weise in einer Wechselbeziehung zueinander. Jedes Ding hat seine Ursache. Früchte darf man von einem Baum, Getreide vom Feld erwarten. Warum soll man auch das unbedeutendste, kleinste Ding von Allah erwarten, von Allah erflehen?"

    In dieser Zeit enthüllte sich mir das Geheimnis der Einheit (Tauhid) im Lichte des Qur'an auf folgende Weise.Mein Herz sprach zu dieser meiner Philosophenseele:

    Das unbedeutendste und kleinste Ding wie auch das größte Ding kommt unmittelbar aus der Macht (qudret) des Schöpfers (Khaliq) der Universen (kainat), geht aus Seiner Schatzkammer hervor. Auf andere Weise kann es nicht geschehen! Die Ursachen sind jedoch nur ein Schleier. Denn die Geschöpfe, die wir für die unbedeutendsten und kleinsten halten, werden manchmal - wenn man sie erst einmal so betrachtet, wie sie erschaffen und künstlerisch gestaltet wurden - noch größer als die größten unter ihnen. Wenn eine Mücke vom künstlerischen Standpunkt aus betrachtet ein Huhn zwar nicht zu übertreffen vermag, so steht sie doch auch nicht hinter ihm zurück. Und wenn dem so ist, gibt es auch keinen Unterschied zwischen groß und klein. Und entweder ist das ganze auf verschiedene materielle Ursachen zurückzuführen, oder alle Dinge gemeinsam sind einer einzigen Persönlichkeit zuzuschreiben. Wie aber der erste Fall unvorstellbar ist, so ist der zweite Fall notwendig und zwingend.

    Denn wenn alles einer einzigen Person (dhat), nämlich einem Allmächtig-Urewigen (Qadîr-i Ezel) zuzuschreiben ist; da sich nun einmal aus der Weisheit und Ordnung (intizamat) alles Seienden mit absoluter Sicherheit ergibt, dass Er ein Wissen besitzt, das alle Dinge umfasst, und da nun einmal in Seinem Wissen der Maßstab (miqdar) aller Dinge bestimmt ist, und da nun einmal - wie wir mit eigenen Augen sehen können - ständig aus dem Nichts mit unendlicher Leichtigkeit unendlich kunstvolle Werke entstehen, und da nun einmal dieser Allmächtig-Allwissende (Qadîr-i Alîm), was auch immer Er will durch Seinen Befehl: كُنْ فَيَكُونُ {"Sei und es ist!" (Sure 2, 117)} so wie man ein Streichholz entzündet - ins Dasein zu rufen vermag, so besitzt Er auch, wie wir anhand von zahllosen starken Beweisen erklärt haben, und zwar besonders im "Zwanzigsten Brief" und auch am Ende des "Dreiundzwanzigsten Blitzes" bewiesen haben - eine grenzenlose Macht... Sicherlich beruht diese offensichtliche wunderbare spielerische Leichtigkeit auf diesem umfassenden Wissen und Seiner gewaltigen Macht.

    Zum Beispiel: Wenn man in einem Buch, das mit einer dem Auge unsichtbaren Tinte geschrieben wurde, ein Mittel aufträgt, das dafür bestimmt ist, diese Schrift sichtbar zu machen, so erweist dieses riesige Buch plötzlich für jedermanns Auge seine Existenz und macht sich selbst lesbar. Im allumfassenden Wissen des Allmächtig-Urewigen (Qadîr-i Ezel) sind alle Dinge in ihrer eigenen Form und in ihrem vorgegebenen Maß (miqdar) entsprechend festgelegt. Diese unbeschränkte Allmacht (Qadîr-i Mutlaq), trägt mit Ihrem Befehl: كُنْ فَيَكُونُ {"Sei und es ist!" (Sure 2, 117)} mit dieser grenzenlosen Macht und einem alles durchdringenden Willen (irade), mit spielerischer Leichtigkeit Ihre Kraft (quvvet), die eine Manifestation ihrer Macht (qudret) ist, auf das Wesen des Wissens (mahiyet-i ilmiye) auf, so wie man ein Mittel auf diese Schrift aufträgt, um jedem Ding einen nach außen hin wahrnehmbaren Körper zu verleihen, ihn für das Auge sichtbar zu machen, um die Weisheit der Ornamente (nukush-u hikmet) lesbar werden zu lassen.

    Wenn man nicht alle Dinge gemeinsam diesem Allmächtig-Urewigen (Qadîr-i Ezel) zuschreibt, Ihm, der aller Dinge Wissen (Alîm-i Kulli Shey) hat, dann ist es notwendig, den Körper auch des kleinsten Dinges, wie einer Mücke, aus den meisten Elementen der Welt in einem nur ihr eigentümlichen Maßstab entsprechend zusammenzustellen. Zudem ist dies nur dann möglich, wenn die Zellen, die im Körper dieser winzigen Mücke arbeiten, das Geheimnis ihrer Erschaffung und ihre künstlerische Vollendung in allen Einzelheiten kennen.

    Denn auf Grund von Ursachen, die in der belebten oder unbelebten Natur liegen, kann offensichtlich und in Übereinstimmung mit allen Leuten von Verstand nichts aus dem Nichts entstehen (idjad). Also müssen sie in jedem Fall zu ihrer Hervorbringung (idjad) zunächst erst einmal die Bestandteile zueinander bringen. Um welches Lebewesen es sich nun aber auch immer handeln mag, es enthält in sich von den meisten Elementen ein Exemplar und verkörpert in sich Muster der meisten Arten. Es ist so, als sei es eine Zusammenfassung des Weltalls gleich einem Samenkorn. Sicherlich ist es notwendig in diesem Fall mit den empfindlichsten Messinstrumenten die Bausteine eines Baumes festzustellen, um aus ihnen ein Samenkorn zu konstruieren, und die Bauelemente des Erdkreises zu ermitteln, um mit ihrer Hilfe ein Lebewesen zusammensetzen zu können.

    Es sind aber nun einmal die Ursachen, die in der unbelebten Natur liegen, unwissend und leblos und verfügen über kein Wissen, sodass sie einen Plan, eine Liste, einen Entwurf, ein Programm aufstellen (taqdir) könnten, um danach eine unsichtbare Gussform zu schaffen, damit die einzelnen Zellen nicht zerfallen, sodass die Funktionsfähigkeit des Zellverbandes gestört würde. Weil aber Bildung und Gestaltung eines Baumes oder einer Fliege auf zahllose Arten möglich ist, wird sie auf eine einzige Form und Größe innerhalb einer unübersehbar großen Anzahl von Möglichkeiten festgelegt. Dabei lösen sich die Zellen nicht aus ihrem Verband, obwohl ihre Atome sich gleich einem Sturzbach ständig erneuern. Vielmehr erfolgt der Austausch der Zellen geordnet (muntazam), in einem nie abreißenden Strom, ohne Verwendung einer Gussform (miqdarsiz), unter Beibehaltung des Zellgefüges innerhalb eines geschlossenen Ganzen und allem, was lebt, wird seine vorgegebene Gestalt verliehen. Es ist offensichtlich, in welchem Grade dies unmöglich, unwahrscheinlich und weit davon entfernt ist, vernünftig zu sein. Sicherlich vermag dies jeder, der nicht blind ist in seinem Herzen, zu erkennen.

    Ja entsprechend der Wahrheit: اِنَّ الَّذِينَ تَدْعُونَ مِنْ دُونِ اللّٰهِ لَنْ يَخْلُقُوا ذُبَابًا وَلَوِ اجْتَمَعُوا لَهُ(*[6])und nach dem Mysterium (sirr) des großen Qur'anverses könnten - selbst wenn alle die Ursachen, die in der unbelebten Natur liegen, sich zusammensetzten und einen freien Willen (ihtiyar) besäßen - diese auch nicht den Körper einer einzigen Fliege mit den dazu passenden Organen zusammensetzen. Und könnten sie ihn zusammensetzen, sie können dennoch nicht die in diesem Körper wirkende Ordnung aufrechterhalten. Und könnten sie sie aufrechterhalten, sie könnten dennoch nicht die Atome, die ständig ausgetauscht werden und in diesem Körper ihre Funktion beginnen, zu rechter Wirksamkeit veranlassen. Wenn also dies so ist, können die Ursachen zur Erschaffung von Baum und Fliege nicht diesen selbst zur Verfügung stehen. Das heißt also, dass deren tatsächliche Verfügung in Händen eines Anderen liegt.

    Ja es gibt tatsächlich Einen, der über sie verfügt. Entsprechend dem Mysterium (sirr) des Qur'anverses: مَا خَلْقُكُمْ وَلاَ بَعْثُكُمْ اِلاَّ كَنَفْسٍ وَاحِدَةٍ {"Eure Erschaffung und Wiederauferstehung ist nicht anders als die einer einzigen Seele." (Sure 3, 27)} erschafft Er alle Lebewesen auf dem Erdkreis mit der gleichen Leichtigkeit wie eine einzelne Mücke. Er erschafft den Frühling mit gleicher Leichtigkeit wie eine einzelne Blume. Denn für Ihn ist es nicht notwendig erst vorher die Bestandteile beisammen zu haben. Von Ihm geht der Befehl aus: كُنْ فَيَكُونُ {"Sei und es ist!" (Sure 2, 117)} und Er ruft in jedem Frühling außer den Grundbausteinen zu unzähligen, gerade für den Frühling so typischen Pflanzen und Tieren, auch deren unzählige Formen, Farben, Gestalten und Bedingungen aus dem Nichts hervor. In Seinem Wissen sind die Pläne und Entwürfe, die Tabellen und Programme aller Dinge vorgegeben. Alle Atome bewegen sich Seiner Anweisung folgend in Seinem Wissen und Seiner Macht. Mit der spielerischen Leichtigkeit, wie man ein Streichholz entzündet, erschafft Er ein jedes Ding. Kein Ding weicht auch nur um Haaresbreite von Seiner Bahn ab. So wie die Gestirne Sein gehorsames Heer bilden, so sind auch die Atome einem wohlgeordneten Heere gleich.

    Da sie sich nun einmal in ihrer Bewegung auf die urewige Macht (qudret-i ezel) stützen und nach den Grundsätzen des urewigen Wissens (ilm-i ezel) tätig werden, gelangen Seine Werke mit Sicherheit Seiner Macht entsprechend ins Dasein. Sieht man hingegen diese Individuen als unbedeutend und klein an, werden Seine Werke dadurch nicht geringer. Mit Seiner Kraft (quvvet) und Macht (qudret) verbunden, lässt eine Mücke einen Nimrod elend zu Grunde gehen, zerstört eine Ameise den Palast des Pharao, trägt ein Tannensamen - klein wie ein Stäubchen - einen Tannenbaum - groß wie ein Berg - auf seinen Schultern. Wie wir diese Tatsache in vielen Abhandlungen bewiesen haben, vermag ein Soldat, versehen mit einem Soldbuch, betrachtet man seine Zugehörigkeit (intisab) zum Kaiser, dergleichen Taten zu vollbringen, wie einen König gefangenzunehmen, der hunderttausendmal mächtiger ist als er. So also vermag jedes Ding - verbunden mit der urewigen Macht - wundervolle Kunstwerke zu Stande zu bringen, die hunderttausendfach über die Naturgesetze hinausgehen.

    Kurzum, die Entstehung eines jeden Dinges, das in höchstem Grade kunstvoll ist und doch mit einer derartigen Leichtigkeit erschaffen wurde, zeigt, dass es ein Werk des Allmächtig-Urewigen (Qadîr-i Ezel) ist, welcher ein allumfassendes Wissen besitzt. Anderenfalls wird es auf Grund hunderttausender Unmöglichkeiten nicht ins Dasein treten, im Gegenteil, es wird aus dem Bereich des Möglichen, der vorhandenen Umstände, austreten und in den Bereich des Unmöglichen, der nicht vorhandenen Umstände, eintreten, ja sogar aus der Betrachtung der notwendigen Voraussetzungen ausscheiden und sich in die nicht in Betracht kommenden einreihen, weil von Anfang an Grundvoraussetzungen fehlen. Kein Ding wird Gestalt annehmen, vielmehr seine Gestalt verlieren und zu einem Unding werden.

    So schwieg denn meine Seele auf Grund dieser ins Einzelne gehenden, so starken und so tiefschürfenden und so offensichtlichen Beweisführung, nachdem sie vorübergehend ein Schüler des Satans und ein Anwalt der Leute des Irrweges und der Philosophie gewesen war. "Li'llah-il'hamd!" Ich bin nun völlig zum Glauben gelangt. Und ich sprach:

    "Ja ich brauche einen solchen Schöpfer und Herrn (Khaliq ve Rabb), der auch die unscheinbarsten Dinge kennt, die mir am Herzen liegen, auch mein leisestes Flehen, so wie Er das geheimste Bedürfnis meines Herzens erfüllt und diese riesige Welt in das Jenseits umwandelt, der diese Welt auflösen und statt ihrer das Jenseits errichten wird, um mir eine ewige Glückseligkeit zu verleihen. So wie Er in der Lage ist, sowohl eine Mücke zu erfinden, als auch den Himmel zu erschaffen, so muss Er auch die Sonne gleich einem Auge am Firmament befestigen und auch die Macht haben, jede Zelle in meinem Auge zu gestalten. Kann Er aber eine Mücke nicht erschaffen, dann kann Er auch nicht tun, was mir am Herzen liegt, dem Flehen meines Geistes nicht lauschen. Kann Er die Himmel nicht erschaffen, dann kann Er mir auch die ewige Glückseligkeit nicht verleihen. So also ist mein Herr der, welcher in der Lage ist, sowohl das, was mir am Herzen liegt, zu veredeln, als auch den Wetterhimmel in einer Stunde mit Wolken zu erfüllen oder von ihnen zu entleeren, das Diesseits ins Jenseits zu verwandeln, das Paradies aufzubauen, mir dessen Türe zu öffnen, und zu sagen: 'Los, komm herein!'"

    Nun also ihr meine alten Brüder, die ihr so wie ich unglücklicher Weise einen Teil eures Lebens mit lichtloser Philosophie und fremdländischer Wissenschaft verbracht habt! Versteht ihr jetzt den heiligen Erlass, den der Qur'an unablässig verkündet: لاَۤ اِلٰهَ اِلاَّ هُوَ {"Es gibt keine Gottheit außer Ihm!"} Wie stark und voll Wahrheit Er doch ist! Er ist auf keine Weise zu erschüttern, zu verletzen oder zu verändern. Versteht, wie dieser Glaubenssatz alle innerliche Finsternis auflöst und alle innerlichen Wunden heilt...

    Diese lange Erzählung wurde in die Hoffnungstore meines Altseins zum Teil ohne meinen freien Willen (ihtiyar) eingereiht. Ich wollte es nicht, sogar zögerte ich, als würde sie nur langweilen. Ich kann aber sagen, dass es mir so diktiert wurde. (Wie dem auch sei... Ich komme wieder zur Sache.)

    In Folge der weißen Haare auf meinem Kopf und in meinem Bart und der Unzuverlässigkeit (sadaqatsiz) eines treuen (Kollegen) überkam mich ein Ekel vor jener Freude an dem irdischen, prunkvollen, äußerlich angenehmen und aufregenden Leben in Istanbul. Meine Seele suchte nach geistigen Freuden anstelle von den Freuden, in die sie vernarrt war. Sie wünschte in diesem Zustand des Alters, der in den Augen der Gottvergessenen kalt, schwer und unangenehm ist, eine Tröstung und ein Licht. "Felillahilhamd", hunderttausendmal Dank Gott dem Gerechten, fand ich an Stelle all dieser weltlichen Freuden, die unwahr, abgeschmackt, ohne Ziel, ohne Sinn waren, die wahren, immerwährenden und erlesenen Freuden des Glaubens in dem لاَۤ اِلٰهَ اِلاَّ هُوَ {"Es gibt keine Gottheit außer Ihm."} und in dem Licht der Einheit Gottes (tauhid). Ich erkannte, dass das Altsein, dass in den Augen der Gottvergessenen kalt und schwer erscheint, in diesem Licht der Einheit Gottes sehr leicht, warm und lichtvoll ist.

    Meine älteren Damen und Herren! Da ihr nun einmal den Glauben (iman) habt, und da ihr nun einmal die Pflicht- und Bittgebete verrichtet, welche den Glauben erleuchten und entwickeln, könnt ihr euer Altsein als eine ewige Jugend betrachten. Denn ihr könnt damit eine ewige Jugend erwerben. Das Alter, das in Wirklichkeit kalt, schwer, hässlich, finster und leidvoll ist, ist aber das Alter der Leute des Irrweges, ja vielmehr auch ihre Jugend. Sie müssen weinen und sagen: "Oh weh, wie schade!" Ihr, oh meine verehrten gläubigen alten Leute! Ihr sollt in Freude danken und sagen: اَلْحَمْدُ لِلّٰهِ عَلَى كُلِّ حَالٍ {"Für jeden Zustand sei Gott Dank!"}

    Zwölfte Hoffnung:

    In einer Zeit, in der ich im Kreis Barla von der Provinzhauptstadt Isparta in einer Gefangenschaft voller Schikanen unter dem Namen "Verbannung" in der Fremde, allein, ohne Verwandte in einem Dorf, in einem Zustand, in dem mir der Briefverkehr und der Umgang mit der Außenwelt untersagt war, in der ich sowohl krank war, als auch alt und elend, hatte Gott der Gerechte mir aus Seiner vollkommenen Güte (kemal-i merhamet) ein Licht, das sich auf die feinsinnigen Geheimnisse des Weisen Qur'an bezieht, zum Anlass der Tröstung geschenkt (ihsan). In ihm versuchte ich diesen bitteren, schmerzhaften Zustand, in dem ich mich befand, zu vergessen. Ich konnte meine Heimat, meine Freunde und meine Verwandten vergessen. Aber ich konnte "zu meinem Kummer" einen nicht vergessen. Es war mein verstorbener Neffe, der gleichzeitig mein Adoptivkind, mein opferwilligster Schüler, mein mutigster Freund war, Abdurrahman. (Möge Gott sich seiner erbarmen!) Vor 6, 7 Jahren hatten die Umstände uns getrennt. Weder wusste er, wo ich war, sodass er mir zu Hilfe eilen und mich trösten konnte, noch wusste ich von seiner Lage, sodass ich ihm keinen Brief schreiben und ihm mein Herz nicht ausschütten konnte. Ich brauchte nun einmal in meinem Alter solch einen opferwilligen und getreuen (Helfer).

    Später brachte mir jemand einen Brief. Ich öffnete ihn und sah, dass er die wahre Lage von Abdurrahman genau zeigte. Ein Abschnitt aus seinem Brief, in dem sich drei Wunder zeigten, wurde in die Sammlung des "Siebenundzwanzigsten Briefes" eingereiht. Über diesen Brief musste ich damals sehr weinen und muss ich auch in diesem Moment immer noch weinen. Der verstorbene Abdurrahman (möge Gott sich seiner erbarmen!) schrieb in seinem Brief sehr ernsthaft und aufrichtig, dass ihm die Lust an dieser Welt zum Ekel geworden war und mich zu erreichen sein größter Wunsch war. Wie ich ihn versorgt hatte, als er noch klein war, so wollte nun auch er mir in meinem Alter dienen. Außerdem wollte er mir bei meiner wahren Aufgabe in dieser Welt, der Veröffentlichung der feinsinnigen Geheimnisse des Qur'an, mit seiner geschickten Feder, helfen. Er schrieb sogar in seinem Brief: "Schicke mir zwanzig oder dreißig Abhandlungen. Ich will zwanzig, dreißig Exemplare selbst abschreiben und andere beauftragen, sie (handschriftlich) zu vervielfältigen."

    Dieser Brief gab mir erneut eine große Hoffnung, was dieses Leben betrifft. Ich hatte einen dermaßen mutigen Schüler gefunden, der eine geradezu geniale Begabung besaß und mir eine sehr viel größere Treue und Verbundenheit bewies, als ein leibliches Kind sie mir je erweisen könnte. Ich hatte diese Gefangenschaft voller Schikanen, dieses Nichts- und Niemanden-haben, diese Fremde und dieses Altsein vergessen. Bevor er diesen Brief schrieb, bekam er ein Exemplar von dem gedruckten "Zehnten Wort" (über den Glauben an die Wiederauferstehung nach dem Tode) in die Hand. Diese Abhandlung wurde für ihn zu einem Heiltrank, der alle Wunden seiner Seele, die er in 6, 7 Jahren empfangen hatte, heilte. Er schrieb mir diesen Brief in der Stimmung eines starken und glänzenden Glaubens, als wartete er auf seine Todesstunde.

    Ein, zwei Monate später, als ich mir vorstellte, ein glückliches Leben auf der Erde durch Abdurrahman zu verbringen, bekam ich zu meinem Kummer plötzlich die Nachricht von seinem Tod. Diese Nachricht war für mich eine solche Erschütterung, dass ich sie auch heute, d.h. noch nach 5 Jahren, verspüre. Sie versetzte mich in einen solchen Zustand des Schmerzes, des Mitgefühls und der Trauer, der zehnfach schmerzhafter war als meine Gefangenschaft voller Schikanen, die Einsamkeit in der Fremde, Alter und Krankheit. Mit dem Tod meiner Mutter selig war mir die Hälfte meiner eigenen Welt gestorben. Mit dem Tod Abdurrahmans sah ich, dass nun auch die andere Hälfte gestorben war. Mein Interesse an der Welt ist ganz und gar erloschen. Denn wäre er am Leben geblieben, so hätte er mir in diesem Leben ein starker Halt bei meinen Aufgaben für jenes Leben sein können, ein guter Nachfolger, genau der, welcher nach mir meinen Platz hätte ausfüllen können, eine Tröstung, ein zutiefst opferbereiter Kamerad in dieser Welt. Er wäre ein überaus kluger Schüler, ein überaus zuverlässiger Besitzer und Verwalter der Risale-i Nur Werke gewesen.

    Er und die Risale-i Nur: Subjekt und Objekt! In der Tat ist ein solcher Verlust angesichts der Menschheit und für Menschen wie mich ein Schmerz, der tief in mir brennt und mich verbrennt. Zwar gab ich mir nach außen hin wirklich alle Mühe ihn zu ertragen, doch tief in meinem Inneren tobte der Sturm. Hätte mir die Tröstung, die ich dann und wann aus dem Licht des Qur'an empfing, keine Linderung gebracht, so hätte ich es nicht ertragen können. Damals ging ich einsam und allein an den Bächen und auf den Bergen von Barla spazieren. An einsamen Orten saß ich traurig und allein. Immer wenn Szenen von dem glücklichen Leben, das ich in früheren Zeiten mit meinen treuen Schülern, wie Abdurrahman verbracht hatte, wie ein Film vor meinem inneren Auge vorüber liefen, eilte die Trauer herbei, heftete sich an Alter und Fremde und brach mir erneut das Herz.

    Plötzlich wurde mir das Geheimnis des heiligen Qur'anverses كُلُّ شَىْءٍ هَالِكٌ اِلاَّ وَجْهَهُ لَهُ الْحُكْمُ وَاِلَيْهِ تُرْجَعُونَ {"Alle Dinge vergehen außer Seinem Angesicht." (Sure 28, 88)} offenbar. Es ließ mich يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى * يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى {"Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht! Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht!"} rufen und flößte mir dadurch eine wahre Tröstung ein. An jenen einsamen Bächen sah ich mich in jenem traurigen Zustand in dem Geheimnis dieses heiligen Verses an der Spitze der drei großen Beerdigungen, wie bereits in der Abhandlung "Die Sprossenleiter des Vorbildes des Propheten (= 11. Blitz)" darauf hingewiesen wurde.

    Erstes (Begräbnis): Ich erblickte mich selbst als ein Grabmal über den Grabsteinen von 55 Saids, die bis zu meinem fünfundfünfzigsten Lebensjahr im Verlaufe meines Lebens gestorben und begraben worden waren.

    Zweites Begräbnis: Ich erblickte mich selbst in der Gestalt eines Lebewesens, klein wie eine Ameise, und krabbelte über das Gesicht dieses Jahrhunderts, das glich einem Grabstein an der Spitze einer großen Beerdigung meiner Zeitgenossen und aller Menschen, die seit der Zeit Adams, mit dem der Friede sei, gestorben und im Grabmal der Vergangenheit beigesetzt worden waren.

    Was die dritte Beerdigung betrifft, so gestaltete sie sich meiner Vorstellung (hayal) entsprechend im Geheimnis dieses Qur'anverses als das Große Vergehen des Kosmos gleich dem aller Menschen im alljährlichen Strom des Vergehens aller Welten (individuellen Lebens) auf dem Antlitz der Erde.

    So eilte mir folgender ehrwürdiger Qur'anvers mit seiner hinweisenden Bedeutung zu Hilfe, welcher dieses entsetzliche Bild, entstanden aus der Trauer um den Tod Abdurrahmans, vollständig zu erleuchten vermochte und mir eine wahrhaftige Tröstung und ein unauslöschliches Licht brachte.

    فَاِن۟ تَوَلَّو۟ا فَقُل۟ حَس۟بِىَ اللّٰهُ لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُوَ عَلَي۟هِ تَوَكَّل۟تُ وَهُوَ رَبُّ ال۟عَر۟شِ ال۟عَظٖيمِ {"Wenn sie sich abkehren, dann sprich: Mir genügt Gott. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Auf Ihn vertraue ich. Und Er ist der Herr des majestätischen Thrones." (Sure 9, 129)}

    In der Tat verkündet dieser Qur'anvers: Es gibt Einen Gott, den Gerechten und Er ist aller Dinge Wert. Er ist der Ewige, der Seiende, der Beständige und Er allein ist genug. Ein einziger Funke Seiner Gnade (inayet) ersetzt (und Ihm entspricht) die ganze Welt. Das Aufscheinen Seines Lichtes schenkt den aufgeführten drei großen Beerdigungen geistiges Leben und zeigt, dass sie keine Beerdigungen (Leichenzüge) sind, sondern der Zug derer, die ihren Auftrag beendet haben und in andere Welten hinüber gegangen sind.

    Da dieses Geheimnis im "Dritten Blitz" bereits erläutert wurde, begnüge ich mich hier damit und sage, dass das zweimalige Rufen

    يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى * يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى {"Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht! Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht!"} welches die sinngemäße Bedeutung (meal) des Qur'anverses كُلُّ شَىْءٍ هَالِكٌ اِلاَّ وَجْهَهُ {"Alle Dinge vergehen außer Seinem Angesicht." (Sure 28, 88)} zum Ausdruck bringt, mich von jener überaus schmerzlichen Trauer befreit hat. Es ist dies wie folgt:

    Das erste Mal sagte ich, يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى {"Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht!"} und damit begann eine Behandlung gleich einer Operation meiner grenzenlos vielen seelischen (manevi) Wunden, die im Untergang meiner Welt, dem Untergang zahllos vieler geliebter Freunde in der Welt, mit denen ich wie mit Abdurrahman verbunden war, und durch das Zerreißen der Verbindungen mit ihnen entstanden.

    Der Satz يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى {"Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht!"} den ich zum zweiten Mal sagte, wurde für all diese zahllos vielen seelischen (manevi) Wunden sowohl eine Salbe als auch ein Heiltrank. Das heißt: Du bist derjenige, der ewig besteht. Mag gehen, wer da gehen will. Du allein genügst. Du allein bestehst ewig. Das Erscheinen Deiner Barmherzigkeit ist Genüge gegenüber dem Untergang aller Dinge. Du allein bist. So sind auch für den Menschen, der durch den Glauben an Deine Existenz seine Zugehörigkeit zu Dir anerkennt und sich im Geheimnis des Islam (der Ergebenheit) dieser Zugehörigkeit entsprechend verhält, alle Dinge gegeben. Untergang und Vergänglichkeit, Tod und Vernichtung sind nur ein Schleier, dienen nur der Erneuerung, gleichen einer Reise zu den verschiedenen Wohnstätten. Indem ich so dachte, verwandelte sich dieser Trennungsschmerz, jener brennende, traurige, leidvolle, finstere und entsetzliche Seelenzustand in einen fröhlichen, freudigen, erlesenen, lichtvollen, lieblichen und vertrauten Zustand. Meine Zunge, mein Herz, ja sogar alle meine Körperzellen brachten es auf ihre Art zum Ausdruck: "Elhamdulillah", aller Dank sei Allah!

    Ein Tausendstel dieser Erscheinung der Barmherzigkeit ist das Folgende: Von diesem Bach, dem Ort meiner Traurigkeit, und in jenem Zustand meiner Trauer, kehrte ich nach Barla zurück. Ich sah, dass ein Junge namens Mustafa von Kuleönü kam, um mich einiges über die rituelle Waschung vor dem Gebet (Abdest) und über das Pflichtgebet (Namaz) zu fragen. Mein Geist las wie in einem Vorgefühl (hiss-i qabl-el vuku') im Geist dieses jungen Mannes die Aufrichtigkeit seines Geistes und den wertvollen Dienst,(*[7]) den er in Zukunft der Risale-i Nur leisten werde. Obwohl ich damals keine Besucher annahm, konnte ich ihn nicht zurückweisen. Ich empfing ihn.(*[8])

    Später ist es mir klar geworden, dass mir Gott der Gerechte anstelle von Abdurrahmen der im Dienst an der Risale-i Nur ein hervorragender Nachfolger hätte sein und die Aufgabe eines wahrhaften Erben vollkommen hätte durchführen können, diesen Mustafa als Musterbeispiel geschickt hat, als habe Er zu mir sagen wollen: "Ich habe von dir einen Abdurrahman genommen und werde dir dafür 30 Abdurrahman gleich diesem Mustafa, den du siehst, geben, als einen Schüler in deinem Glaubensdienst, Neffen, Adoptivkind, Bruder und opferbereiten Kameraden." Und in der Tat, Dank sei Allah (lillahilhamd), hat Er mir 30 Abdurrahman gegeben.

    Darauf sagte ich: "Mein weinendes Herz! Nun hast du ja ein Musterbeispiel gesehen. Damit hat Er die größten Wunden deiner Seele geheilt. So musst du auch davon überzeugt sein, dass Er alle deine Wunden und deine Traurigkeit, heilen wird."

    Also, oh ihr alten Brüder und Schwestern, die ihr in der Zeit eures Alters ein Kind oder einen Verwandten, den ihr lieb hattet, verloren habt! Ihr tragt die schwere Last des Alters auf eurem Rücken und auf euerem Kopf und seid nun auch noch mit dem schweren Gram der Trennung beladen! Ihr habt bestimmt erkannt, dass mein Zustand viel ernster als euer war. Da mich ein solcher ehrwürdiger Qur'anvers nun einmal behandelt und geheilt hat, so befinden sich bestimmt heilende Medikamente für alle eure Schmerzen in der heiligen Apotheke des Weisen Qur'an. Wendet ihr euch im Glauben an ihn und benutzt die Medikamente im Dienst und in der Anbetung Gottes, so werden sich die schweren Lasten des Alters und des Grams, die ihr auf eurem Rücken und auf eurem Kopf tragt, sehr erleichtern.

    Der Sinn der ausführlichen Darstellung dieses Kapitels ist der, zu veranlassen, dass für den verstorbenen Abdurrahman reichlich viele Segensgebete (dua-yi rahmet) gesprochen werden. Ihr sollt dessen nicht überdrüssig werden! Außerdem wollte ich mit der so unangenehmen und leidvollen Darstellung meiner so schrecklichen Wunde, die euch vielleicht sehr rührte, Mitleid hervorrief und erschreckte, zeigen, was für eine wunderbare Heilung in dem Heiltrank des Weisen Qur'an liegt und was für ein glänzendes Licht er ist.

    Dreizehnte Hoffnung:

    (*[9])

    In dieser "Hoffnung" möchte ich von einer wichtigen Szene in meinem Leben sprechen, und das möchte ich jedenfalls auch ziemlich ausführlich tun. Nur bitte ich Euch darum, euch dabei nicht zu langweilen und nicht zu ärgern.

    Nach der Flucht aus der russischen Gefangenschaft während des Ersten Weltkrieges hielt mich meine Lehrtätigkeit im "Haus der Weisheit" (Dar-ul Hikmet) in Istanbul zwei, drei Jahre lang fest. Danach flößte mir, ausgelöst durch die Unterweisung des Weisen Qur'an, den Segen von Gauth-u A'dham (Scheikh Geylani) und wachgerüttelt durch (die erneute Entdeckung) meines Alters, das städtische Leben in Istanbul Ekel ein und wurde ich des gesellschaftlichen Lebens überdrüssig. Das Gefühl der Sehnsucht nach der Heimat, welches Heimweh genannt wird, führte mich dazu, in meine Heimat zurückzukehren. "Da ich nun einmal sterben werde, will ich in meiner Heimat sterben", sagte ich und ging nach Van.

    Vor allem besuchte ich in Van meine Medresse, die Horhor genannt wird. Ich sah, dass auch sie, wie die anderen Wohngebiete in Van, während der russischen Besetzung von den Armeniern in Brand gesteckt worden war. Da war die berühmte Festung von Van, welche ganz aus dem Felsen heraus gehauen ist. Meine Medresse stand wie angeklebt genau an ihrem Fuß. Meine Schüler in dieser Medresse, die ich vor 7, 8 Jahren verlassen hatte, wahrhafte Freunde, Brüder und Vertraute, traten mir vor Augen. Ein Teil von diesen meinen opferbereiten Freunden sind als wahre Märtyrer (direkt), ein anderer Teil infolge der Katastrophe als geistige (manevi) Märtyrer (erst später) gestorben.

    Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich stieg zur höchsten Stelle der Festung hinauf, etwa so hoch wie zwei Minarette über der Medresse, und setzte mich. Meine Phantasie (hayal) versetzte mich in die Zeit vor 7, 8 Jahren zurück. Und da meine Phantasie ziemlich stark ist, hat sie mich in der damaligen Zeit eine ganze Weile umher geführt. Es gab dort oben niemand, der mich aus meiner Phantasie hätte zurückrufen, aus jener Zeit hätte zurückführen können. Denn ich war allein. Jedes Mal wenn ich meine Augen öffnete, sah ich innerhalb von 7, 8 Jahren so viele Verwandlungen, als wäre ein Jahrhundert vergangen. Ich sah, dass die Innenstadt zu Füßen der Festung, wo meine Medresse lag, ganz und gar verbrannt und zerstört war. Was ich früher gesehen hatte und heute sah, betrachtete ich mit solch traurigen Augen, als wäre ich erst nach 200 Jahren wieder zur Welt gekommen. Die meisten Männer in diesen Häusern waren meine Freunde und Kameraden. Der größte Teil von ihnen starb entweder auf der Flucht (Möge Allah ihnen barmherzig sein!) oder geriet in der Fremde ins Elend. Und weiter sah ich, dass alle Häuser der Muslime in Van - außer dem Wohnviertel der Armenier - zerstört waren. Es tat mir in meinem tiefsten Herzen weh. Ein solches Mitleid ergriff mich, dass ich, hätte ich tausend Augen gehabt, mit ihnen allen zusammen geweint hätte.

    Ich glaubte, ich wäre aus der Fremde in meine Heimat zurückgekehrt, aus der Fremde geflüchtet. "Jammer und Elend!", es traf mich das Gefühl der Fremde am furchtbarsten in meiner Heimat. Ich sah hunderte meiner Schüler und Freunde, die mit mir, wie der in der "Zwölften Hoffnung" erwähnte Abdurrahman, innerlich tief verbunden waren, im Grab und ihre Wohnstätten als Ruinen. Es gab da seit langem von jemandem einen Ausspruch in meinem Gedächtnis. Seinen Sinn konnte ich nicht erkennen... Vor dieser traurigen Szene erkannte ich aber seinen Sinn vollständig. Dieser Ausspruch lautete:

    لَوْلاَ مُفَارَقَةُ الْاَحْبَابِ مَا وَجَدَتْ لَهَا الْمُنَايَا ِالٰۤى اَرْوَاحِنَا سُبُلاً

    Das heißt: "Gäbe es keine Trennung von den Freunden, so könnte der Tod keinen Weg zu unserer Seele finden, sie nicht erreichen, um sie zu holen." Das heißt also, was in tiefster Seele den Menschen sterben lässt, ist die Trennung von den Freunden. So hat denn in der Tat noch niemals ein Schmerz so sehr in mir gebrannt, mich weinen lassen. Wenn mir keine Hilfe aus dem Qur'an und aus dem Glauben gekommen wäre, würde dieser Gram, dieses Leid und diese Trauer in mir so übermächtig geworden sein, dass sie in mir die Seele hätte vertrieben.

    Schon in alter Zeit weinten die Dichter über die Wohnstätten, in denen sie sich mit ihren Freunden getroffen hatten und die mit der Zeit zu Ruinen wurden. Ich hatte eine Szene voll unendlichem Schmerz, Trennung und Leid vor Augen. Trauer eines Mannes, der nach 200 Jahren in die Wohngebiete seiner Freunde zurückkehrt, die er so sehr geliebt hatte... da weint mein Auge, weinen mit ihm mir Seele und Herz. Vor meinen Augen zeigte sich mir damals die Zeit, in der sich, so wohl bebaute fröhliche, bevölkerte und belebte Plätze in Trümmerfelder verwandelt hatten, eine Zeit, wo ich in meinem schönsten Leben mit knapp 20 Jahren mit einem Lehrauftrag tätig gewesen war und sie mit meinen ehrenwerten Schülern verbracht hatte, gleich den schönsten Szenen auf einer Leinwand und wurde eine nach der anderen wieder lebendig. Dann starben sie dahin und verschwanden wieder und das ganze setzte sich noch eine Weile vor meinem inneren Auge fort.

    Damals staunte ich sehr über die Haltung der Weltleute. Auf welche Weise betrügen sie sich? Denn so wie diese Lage nun einmal ist, zeigt sich doch offensichtlich, wie vergänglich die Welt ist und dass die Menschen in ihr nur Gäste sind. Ich sah nun mit eigenen Augen, wie richtig es ist, wenn die Kenner der Wahrheit immer sagen: "Die Welt ist verräterisch, betrügerisch, und schlecht. Von ihr sollt ihr euch nicht täuschen lassen."

    Ich erkannte auch selbst, dass der Mensch, wie er mit seinem Körper und seinem Haus verbunden ist, genauso auch mit seiner Stadt, mit seinem Land, sogar mit seiner Erde verbunden ist. Denn, als ich angesichts meines Körpers voll Mitleids mit mir selbst und über mein Alter mit nur zwei Augen weinte, so wollte ich über meine Medresse, nein, nicht wegen ihres Alters, sondern über ihren Tod mit zehn Augen weinen. Und wegen des Todes der Hälfte meines schönen Heimatlandes muss man und muss ich mit hundert Augen weinen.

    Es ist eine Hadith überliefert, die sagt: An jedem Morgen (sabah) ruft ein Engel:

    لِدُوا لِلْمَوْتِ وَابْنُوا لِلْخَرَابِ das heißt: "Ihr werdet geboren und kommt zur Welt, um zu sterben; und ihr errichtet Gebäude, damit sie zerstört werden." Diese Tatsache habe ich also nicht mit meinen Ohren sondern mit meinen Augen wahrgenommen.

    Und so wie mich meine damalige Lage in Tränen versetzte, so versetzt auch meine Vorstellung seit 10 Jahren mich in Tränen, wenn sie sich an diese Lage erinnert. Die Zerstörung der Wohnstätte am Fuß jener alten Festung, die tausende Jahre überlebte, und die Stadt unter ihr, die innerhalb von 8 Jahren um 800 Jahre alterte, und das Sterben meiner Medresse, die am Fuß jener Festung, so lebendig und ein Versammlungsort von Freunden war, veranschaulichen das Sterben aller Medressen im ganzen Osmanischen Reich. Und als Zeichen der geistigen Größe ihrer Leichen wurde die Festung in Van, heraus gehauen aus einem einzigen Felsmassiv, ihr Grabstein. Es war mir, als ob meine verstorbenen Schüler, die vor 8 Jahren in dieser Medresse mit mir zusammen gewesen waren, in ihren Gräbern mit mir weinten.

    Ja sogar die Mauern der Ruinen dieser Stadt und die umher liegenden Steine weinten mit mir. Damals wurde mir klar, dass ich diese Einsamkeit in meiner eigenen Heimat nicht ertragen konnte. So dachte ich denn: "Entweder muss auch ich zu ihnen ins Grab steigen, oder mich auf dem Berg in eine Höhle zurückziehen und dort auf meinen Tod warten." Und so sagte ich: "Da nun einmal in dieser Welt der Schmerz über die Trennung so unerträglich ist, dass er alle Geduld zerreißt, alle Widerstände bricht und brennt, ist der Tod doch dem Leben vorzuziehen. Diese schwierige Lebenslage ist ein Schmerz, den man nicht ertragen kann."

    Damals ließ ich meine Blicke nach den bekannten sechs Seiten ausschwärmen und war alles finster. Die Gottvergessenheit, die aus jenem heftigen Schmerz erwächst, ließ mir die Welt schrecklich, leer, und einsam erscheinen, als würde sie über meinem Kopf zusammenstürzen. Als mein Geist gegen diese grenzenlos vielen Übel, die mir gegenüber eine feindselige Haltung eingenommen hatten, nach einem Stützpunkt (nokta-i istinad) suchte und nach einer Stelle, von der ich für die grenzenlos vielen, sich bis in die Ewigkeit ausstreckenden Wünsche meines Geistes Hilfe herbeirufen konnte, ausschaute und als ich gegen die Trauer und das Leid, das von diesem Trennungsschmerz, dem Abschied, der Zerstörung und dem Tod herrührte, eine Tröstung erwartete, offenbarte sich mir plötzlich die Wahrheit des folgenden Verses aus dem Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, سَبَّحَ لِلّٰهِ مَا فِى السَّمٰوَاتِ وَالْاَرْضِ وَهُوَ الْعَزِيزُ الْحَكِيمُ * لَهُ مُلْكُ السَّمٰوَاتِ وَالْاَرْضِ يُحْيِى وَيُمِيتُ وَهُوَ عَلٰى كُلِّ شَىْءٍ قَدِيرٌ {"Gott preist, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Und Er ist der Mächtige, der Weise. Ihm gehört die Königsherrschaft der Himmel und der Erde. Er macht lebendig und lässt sterben. Und Er hat Macht zu allen Dingen." (Sure 57, 1-2)} Sie befreite mich von dieser meiner Vorstellung, die mein Mitleid erregt, diesen Schmerz über die Trennung hervorgerufen, mir Trauer und Furcht eingeflößt hatte, und öffnete mir die Augen.

    Es war mir, als schauten mich die Früchte in den Kronen der Obstbäume an und lächelten. So als wollten sie zu mir sagen: "Schenke auch uns deine Aufmerksamkeit und bleibe nicht bei den Ruinen stehen!" So gemahnte mich die Wahrheit dieses ehrwürdigen Qur'anverses: "Warum betrübt dich die Gestalt eines Briefes so sehr, der - geschrieben von Hand der Menschen, die Gäste sind, auf das Blatt, das der Grund 'der Stadt Van' ist, und deren Form angenommen hat - in die fürchterliche Flut der russischen Invasion hineingeraten ist und ausgelöscht wurde? Betrachte doch einmal den Urewigen Designer (Nakkash-i Ezeli), den wahren Herrn (Mâlik-i Haqiqi) und Eigentümer (sahib) aller Dinge: Seine Briefe werden, so wie du sie auf dem Blatt, das 'Van' hieß, in gleicher vollkommener Pracht, wie du sie in früheren Zeiten gesehen hattest, neu und weiter geschrieben werden. Deine Klage darüber, dass diese Orte hier leer, zerstört und verwaist da liegen, erwächst aus der irrigen Vorstellung und dem Vergessen Seines wahren Eigentümers (Mâlik-i Haqiqi), und dass du die Menschen nicht als ihre Gäste, sondern als ihre Eigentümer siehst..." Aber aus diesem Fehler heraus und weil meine Lage von geradezu beißender Schärfe war, öffnete sich mir am Ende ein Tor zur Wahrheit und meine Seele bereitete sich darauf vor, diese Wahrheit vollständig anzunehmen.

    So wie man das Eisen in Feuersgluten schmiedet, bis es weich wird und man es leicht biegen und formen kann, so wurden auch mir jene traurige Lage, in der ich mich befand und schreckliche Zustand meiner Seele zu einem Feuer, das mich weich werden ließ. Der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, zeigte ihr mit der Wahrheit des oben erwähnten Qur'anverses den Segen, den die Glaubenswahrheiten enthalten, vollständig und brachte sie dazu, ihn anzunehmen.

    "Lillahilhamd", aller Dank gebührt Allah, für den Segen des Glaubens, der so wie wir bereits in verschiedenen Abhandlungen, wie der des "Zwanzigsten Briefes", eindeutig bewiesen haben, in der Wahrheit dieses Qur'anverses dem Geist und dem Herz jedes Menschen, entsprechend der Stärke seines Glaubens, eine Stütze (nokta-i istinad) verleiht. Die Kraft, mit der ich hundertfach fürchterlicherem und entsetzlichem Unglück als jenem schrecklichen Zustand widerstehen konnte, gab mir der "Glaube an Allah (iman-i billah)" und ermahnte mich wie folgt: "Alles ist dem Befehl deines Schöpfers (Khaliq), der der wahre Eigentümer (Mâlik-i Haqiqi) dieses Landes ist, unterworfen. Die Zügel aller Dinge sind in Seiner Hand. Es genügt, dass du Sein bist und Ihm gehörst."

    Nachdem ich meinen Schöpfer erkannt und mich auf Ihn allein gestützt hatte, gaben alle feindseligen Dinge ihre Feindschaft mir gegenüber auf. Und ich begann nun, in meiner Lage Freude zu empfinden, über die ich zuvor nur zu weinen vermocht hatte. Wie wir bereits in vielen Abhandlungen mit sicheren Zeugnissen bewiesen haben, wurde mir das Licht, das aus dem "Glauben an das Jenseits" erwächst, zu einer Stütze, die nicht nur meinen winzig kleinen, vergänglichen, kurzlebigen, weltlichen Wünschen nach meinen Freunden und meiner Verbundenheit mit ihnen zu genügen vermochte, sondern selbst meinen unendlich vielen und nie enden wollenden Wünschen nach einer unendlichen, unvergänglichen ewig glückseligen Welt Stütze und Halt (nokta-i istimdad).

    Denn derjenige, der sich im Glauben auf das Erbarmen (rahmet) des Allbarmherzigen Allerbarmers (Rahman-ur Rahîm) stützt, der im Aufscheinen Seiner Barmherzigkeit über dem Antlitz Erde, die eine Wohnstätte in diesem Kosmos und ein vergängliches Gästehaus ist, und der Seinen Gästen in jedem Frühling Seine zahl- und grenzenlos vielen, kunstvollen und schönen Gaben auf diesem Tisch des Frühlings schenkt, um sie für ein zwei Stunden zu erfreuen, und der darüber hinaus 8 immerwährende Paradiesgärten für eine endlose Zeit mit unendlich vielen Sorten Seiner Gaben füllt und für Seine Diener und Anbeter als ewige Wohnstätten vorbereitet, findet so Stütze und Halt (nokta-i istimdad) in seiner Zugehörigkeit (intisab) zu Ihm, die ihm noch in ihrem schwächsten Ausdruck und für seine grenzenlos ewigen Hoffnungen eine bleibende Hilfe ist.

    Des Weiteren erschien das Licht, das durch die Wahrheit dieses Qur'anverses aus dem Licht des Glaubens kam, so glänzend, dass die Finsternis der oben erwähnten sechs Richtungen taghell erleuchtet wurden. Denn es erhellte den Zustand, in dem ich mich nach dem Verlust meiner Medresse und der Schüler und Freunde aus dieser Stadt befand und über sie weinte, und sagte zu mir: Die Welt, wohin deine Freunde gegangen sind, liegt keineswegs im Dunkel. Sie haben nur ihren Aufenthalt gewechselt. Ihr werdet euch wieder treffen. So ermahnte es mich und endete gänzlich mein Weinen. Es ließ mich verstehen, dass ich in dieser Welt Leute finden werde, die ihre Stelle einnehmen und ihnen gleichen. "Lillahilhamd", aller Dank gebührt Allah, Er hat in der Tat die in Van zu Grunde gegangene Medresse mit der Medresse in Isparta wieder ins Leben gerufen und auch die Freunde von dort mit noch mehr und wertvolleren Schülern und Freunden gleichsam wieder ins Leben gerufen.

    Des Weiteren teilte es mir mit, dass die Welt nicht leer noch einsam ist. Meine Vorstellung, das Bild eines zerstörten Landes, war falsch. Der wahre Eigentümer (Mâlik-i Haqiqi) verändert nach der Erfordernis Seiner Weisheit die Szenerie der ganzen Aufstellung der Menschheit und erneuert so den Brief (den Er geschrieben hat). Wie man an einem Baum ein Teil der Früchte pflückt und diese dann jedes Mal wieder durch neue Früchte ersetzt werden, so sind auch Untergang und Trennung innerhalb der Menschheit gleichsam Entsatz und Erneuerung. Sie haben vom Standpunkt des Glaubens aus betrachtet nicht Trauer und Leid zur folge, das aus dem Verlust der Freunden herrührt, sondern bewirken vielmehr eine Erneuerung, eine Trauer, die nach aller Trennung ihre Versöhnung findet durch das Wiedersehen an einem anderen, schöneren Ort.

    Außerdem hob es auch das Antlitz all der Wesen im ganzen Kosmos, das mir so finster erschienen war, aus jenem fürchterlichen Zustand empor ins Licht. Als ich damals für diese meine neue Lage danken wollte, fiel mir der folgende arabische Text ein, der genau diese Wahrheit beschreibt. Ich sagte Folgendes:

    اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ عَلٰى نُورِ ال۟اٖيمَانِ ال۟مُصَوِّرِ مَا يُتَوَهَّمُ اَجَانِبَ اَع۟دَاءً اَم۟وَاتًا مُوَحِّشٖينَ اَي۟تَامًا بَاكٖينَ ؛ اَوِدَّاءَ اِخ۟وَانًا اَح۟يَاءً مُونِسٖينَ مُرَخَّصٖينَ مَس۟رُورٖينَ ذَاكِرٖينَ مُسَبِّحٖينَ

    Das heißt: Infolge der Gottvergessenheit, die unter dem Einfluss jener fürchterlichen Vorstellung entsteht, erschien mir alles in der Welt, entweder als fremd und feindselig,(*[10])oder als Furcht einflößende Leichen, oder als Waisen, die über ihr Niemandes-Sein weinen. Dieses Furcht erregende Bild, das meiner gottvergessenen Seele in ihrer Vorstellung vorgeführt wurde, betrachtete ich im Lichte des Glaubens und erkannte mit augenscheinlicher Gewissheit (ayne l-yaqien): Diejenigen, die mir fremd und feindselig erschienen, sind mir Freunde und Geschwister geworden. Was aber jene anscheinend so Furcht einflößenden Leichen betrifft, so ist ein Teil von ihnen (z.B. Berge und Meere, nicht einfach tote Materie, sondern in Wahrheit) lebendig und einladend, ein anderer Teil (d.h. die Lebewesen) sind diejenigen, die aus dem Dienst entlassen worden sind. Und was wie Wehgeschrei klingt und weinende Waisenkinder, gleicht dem Murmeln derer, die Gottes gedenken und Ihn lobpreisen (dhikr ve tesbih). Nachdem ich dies alles im Lichte des Glaubens betrachtet hatte, war ich dem majestätischen Schöpfer (Khaliq-i Dhu'lDjelal) so unendlich dankbar, der mir diesen Glauben verlieh, welcher die Quelle so unendlicher Geschenke ist. So ist es denn in dieser Welt mein Recht und meine Pflicht, in meinen Dank, meinen Lobpreis Gottes alle lebenden Wesen in dieser meiner eigenen kleinen Welt, welche die große ganze Welt reflektiert, in meiner Vorstellung, in meiner Absicht (niyet) mit einzuschließen. Von diesem Standpunkt aus betrachtet sagte ich, entsprechend dem Ausdruck und der Sprache alles dessen was da lebt, im ganzen wie im einzelnen: اَلْحَمْدُ لِلّٰهِ عَلٰى نُورِ الْاِيمَانِ {"Aller Dank sei Allah für das Licht des Glaubens."}

    Des Weiteren dehnten sich die Lebensfreude, die durch jene schreckliche Haltung der Gottvergessenheit ins Nichts gesunken war, und die Hoffnung, die ganz und gar geschrumpft und eingeschlafen war, und die mir zugedachten Gaben (nimet) und Genüsse, die doch so sehr auf engsten Kreis beschränkt gewesen, dass sie fast zu Grunde gegangen wären - wie wir bereits in anderen Abhandlungen mit Sicherheit bewiesen haben - im Lichte des Glaubens auf einmal über jenen eng umschriebenen Kreis des (menschlichen) Herzens so weit aus, dass er schließlich den ganzen Kosmos umschloss. Anstelle der Gaben, die in jenem Garten Horhor vertrocknet waren und ihren Geschmack eingebüßt hatten, machte das Licht des Glaubens das Haus dieser Welt und das Haus jener Welt gleichsam zu je einem Gabentisch, zu einer Tafel der Barmherzigkeit. Es verlieh dem Menschen nicht nur zehn sondern hundert Organe, wie Auge, Ohr und Herz, damit ein jeder Gläubige sich seinem Grad entsprechend wie mit einer überaus langen Hand zu diesen beiden Tischen des Erbarmers (sofra-i Rahman) ausstrecken und die Gaben von jeder Seite nehmen könne. Um dieser erhabenen Wahrheit Ausdruck zu verleihen und für diese unendlichen Geschenke zu danken sagte ich damals:

    اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ عَلٰى نُورِ ال۟اٖيمَانِ ال۟مُصَوِّرِ لِلدَّارَي۟نِ مَم۟لُوؤَتَي۟نِ مِنَ النِّع۟مَةِ وَ الرَّح۟مَةِ لِكُلِّ مُؤ۟مِنٍ حَقًّا يَس۟تَفٖيدُ مِن۟هُمَا بِحَوَاسِّهِ ال۟كَثٖيرَةِ ال۟مُن۟كَشِفَةِ بِاِذ۟نِ خَالِقِهٖ

    Das heißt: "Dem Schöpfer, der diese Welt und das Jenseits mit Gaben (nimet) und Segen (rahmet) erfüllt und den wahren Gläubigen anhand der Fähigkeiten, die sich im Licht des Glaubens und des Islam entwickelten und gediehen, ermöglicht, sich von beiden gewaltigen Tischen zu bedienen, und der mir diesen Glauben gab, sage ich mit allen Zellen meines Körpers Lob und Dank (hamd ve shukur), dass es, wenn es mir möglich wäre, diese und jene Welt füllte, für das Geschenk des Lichtes des Glaubens."

    Da der Glaube nun einmal in dieser Welt eine so große Wirkung hat, wird er auf jeden Fall an bleibender Stätte solcher Art Früchte und Segen bringen, dass es der Verstand in dieser Welt nicht fassen und beschreiben kann.

    Nun, oh Ihr alten Frauen und Männer, die Ihr wie ich durch das Alter unter dem Schmerz der Trennung von so vielen Freunden leidet! Auch wenn der älteste von Euch (chronologisch zwar) älter sein sollte als ich es bin, schätze ich, dass ich doch innerlich (manen) älter bin. Denn: Da meine Empathie und mein Mitgefühl mit den anderen meiner Natur (fitrat) entsprechend besonders ausgeprägt sind, leide ich nicht nur unter meinen eigenen Schmerzen, sondern im Geheimnis dieser Zärtlichkeit (shefqat) auch unter dem Schmerz von tausenden meiner Mitbrüder. Daher bin ich so alt, als hätte ich viele hundert Jahre gelebt. Wie sehr ihr auch immer unter dem Unglück der Trennung gelitten habt, so seid ihr doch von diesem Unglück nicht so sehr betroffen wie ich.

    Denn ich habe kein Kind, sodass ich immer an mein Kind denken müsste. In diesem so tiefen Mitempfinden und der Zärtlichkeit (shefqat), die in meinem Wesen (fitri) liegt, empfinde ich immer den Schmerz der vielen tausend islamischen Kinder, ja selbst den armen Tieren gegenüber Mitleid und Schmerz. Ich besitze keine Familie, sodass ich meine Gedanken nur ihnen widmete. Vielmehr fühle ich mich diesem Land, ja sogar der ganzen islamischen Welt wegen meiner islamischen Begeisterung so eng verbunden wie meinem eigenen Hause. Ich habe Mitgefühl mit den Leiden meiner Glaubensgenossen in diesen beiden Häusern und bin traurig, wenn ich von ihnen getrennt bin.

    So genügte mir das Licht des Glaubens bei allen meinen Schmerzen, die von dem Übel meines Alters und meiner Isolation herrühren. Es gab mir eine unzerstörbare Hoffnung, ein unauslöschliches Licht und eine nie versiegende Tröstung. Auf alle Fälle reicht euch der Glaube vollständig gegen die Finsternis, die Gottvergessenheit, die Trauer und das Leid, die aus dem Altsein kommen. Und überhaupt ist das Alter so völlig finster, so vollkommen lichtlos und trostlos, und die Trennung, am schmerzvollsten und schrecklichsten, wenn es das Alter und die Trennung der Leute des Irrweges und der Ausschweifung ist.

    Den Glauben, der diese Hoffnung, dieses Licht und diese Tröstung gibt, wahrzunehmen und seine Wirkung zu verspüren, ist nur dadurch möglich, dass man sich gegenüber Gott bewusst so verhält, wie es in Seinem Dienst und Seiner Anbetung dem Alter würdig ist und dem Islam entspricht. Andernfalls ist dies nicht möglich, wenn man sich bemüht, den Jugendlichen gleich zu sein, den Kopf betrunken in Gottvergessenheit vergräbt und dabei sein Alter vergisst.

    Ihr sollt an die folgende Hadith denken: خَيْرُ شَبَابِكُمْ مَنْ تَشَبَّهَ بِكُهُولِكُمْ وَشَرُّ كُهُولِكُمْ مَنْ تَشَبَّهَ بِشَبَابِكُمْ Das heißt: "Die besten unter euren Jugendlichen sind diejenigen, die in ihrer Sorgfalt und Enthaltung von Ausschweifungen den Alten gleichen. Und die Schlechtesten unter euren Alten sind diejenigen, die in ihren Ausschweifungen und wie sie ihren Kopf in Gottvergessenheit vergraben den Jugendlichen gleichen."

    Oh ihr Geschwister, ihr alten Männer und Frauen! Eine ehrwürdige Hadith besagt: "Wenn ein Gläubiger, der 60, 70 Jahre alt ist, vor der Schwelle Gottes seine Hände erhebt und betet, schämt sich die Barmherzigkeit Gottes, seine Hände leer zurückzuweisen." Da sich die Barmherzigkeit dermaßen respektvoll (hurmet) euch gegenüber erweist, sollt auch ihr dieser Barmherzigkeit in Seinem Dienst und Seiner Anbetung mit Respekt entgegentreten.

    Vierzehnte Hoffnung:

    In der Einführung des "Vierten Strahls", in dem der lichtvolle Vers Hasbiye "Es genügt... " (Sure 3, 173) erklärt wurde, wird ganz kurz folgendes gesagt: In einer Zeit, in der die Weltleute mich von allen Dingen isoliert hatten, geriet ich auf fünf verschiedene Arten in die Fremde. In der Gottvergessenheit, die aus einer inneren Unruhe erwuchs, betrachtete ich geradewegs mein Herz und durchsuchte meinen Geist, ohne die tröstenden und helfenden Lichter der Risale-i Nur zu beachten.

    Ich sah, dass mich eine überaus starke Sorge um meine Existenz, ein mächtiges Interesse an ihren Grundlagen, ein heftiges Verlangen nach ihrem Fortbestand, eine grenzenlose Schwäche und eine unendliche Armseligkeit beherrschten. Dagegen löscht aber eine fürchterliche Vergänglichkeit dieses Fortbestehen aus. Aus dieser Haltung heraus sagte ich mit folgenden zu Herzen gehenden Worten eines Dichters:

    Das Herz nach Bestand, Gott der Gerechte, dass verschwand der Körper verlangt,

    Von einem unheilbaren Schmerz bin ich betroffen, ach! Wofür selbst Lokman (der Arzt) den Rat nicht weiß.

    Ich senkte meinen Kopf. Plötzlich kam mir der Vers حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ {"Gott genügt uns. Welch vorzüglicher Sachverwalter!" (Sure 3, 173)} zu Hilfe. "Lies mich mit Aufmerksamkeit!" sagte er mir. Und so rezitierte ich ihn auch eines Tages fünfhundertmal. Und während ich ihn rezitierte, öffneten sich mir "Neun Stufen" seiner kostbaren Lichter, nicht nur mit wissenschaftlicher (rationaler) Gewissheit (ilme l-yaqien), sondern auch mit augenscheinlicher (realer) Gewissheit (ayne l-yaqien).

    Erste Stufe: Die Sorge um mich und meine eigene Existenz (ashk-i beqa), ist mir nicht um meinetwillen (beqaya) und um meiner eigenen Existenz willen gegeben, vielmehr findet sich in meiner Natur (mahiyet) eine wenn auch nur schattenhafte Erscheinung des einen Namens des Herrn, dem die Vollkommenheit und die Größe (Dhat-i Dhu'lKemal ve Dhu'lDjelal) ist, und der absolut vollkommen (kemal-i mutlaq) ist, den man unmittelbar liebt, ohne einen Grund. Die Liebe in meinem Wesen (muhabbet-i fitriye), die auf die Existenz, die Vollkommenheit und das Fortbestehen (beqa) des absolut Vollkommenen (Kâmil-i Mutlaq) hin orientiert ist, verlor und verirrte sich in ihrer Gottvergessenheit, heftete sich an Schatten und Schemen und verfiel der Sorge um den Fortbestand ihres Spiegelbildes. Da tauchte in mir der Vers حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ {"Gott genügt uns. Welch vorzüglicher Sachverwalter!" (Sure 3, 173)} auf und lüftete den Schleier.

    Ich sah, verspürte und nahm mit wahrheitsgemäßer Gewissheit (haqqa l-yaqien) wahr, dass das Glück und die Freude über mein Fortbestehen genauso und sogar in einer noch vollkommeneren Form in meinem Bekenntnis, in meinem Glauben und in meiner festen Überzeugung liegt, dass der Vollkommen-Beständige (Baqi-i Dhu'lKemal) ewig fortbesteht, und dass Er mein Herr und mein Gott ist. Die Beweisquellen dessen wurden bereits in der Abhandlung, in der der Vers Hasbiye ("Es genügt...") behandelt wurde, dermaßen feinsinnig und tiefschürfend in zwölf Absätzen, die mit "überdies" beginnen, erklärt, dass diejenigen, die ihre fünf Sinne beisammen haben, in Erstaunen versetzt und sich ihres Glaubens bewusst wurden.

    Zweite Stufe: Als mich die Weltleute mit Intrigen und Spitzeln, trotz der grenzenlosen Schwäche in meinem Wesen und trotz meines Alters und meiner Verlassenheit, in der Fremde und in meiner Isolation angriffen, sagte ich meinem Herzen: "Ein einzelner, schwacher und kranker Mann mit gebundenen Händen wird von ganzen Armeen angegriffen. Gibt es denn für mich keinen Zufluchtsort?" So sagte ich und wandte mich an den Vers حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ {"Gott genügt uns. Welch vorzüglicher Sachverwalter!" (Sure 3, 173)} Dieser Vers teilte mir mit:

    Durch deine Glaubenszugehörigkeit als deinem Ausweis gehörst du einem dermaßen absoluten, allmächtigen König (Qadîr-i Mutlaq bir Sultan), der auf der Erde in jedem Frühling den Heeren von Pflanzen und Tieren, die aus 400.000 Völkern bestehen, vor allem aber den Menschen ihre Werkzeuge in vollkommener Wohlordnung (kemal-i intizam) und alle Arten von Nahrung und jegliche Versorgung gibt. Nicht wie die Fleisch- und Zuckerkonzentrate der Speisen, welche die zivilisierten Menschen in den letzten Jahren entdeckten, vielmehr hundertfach vollkommener als diese neuzeitlichen Konzentrate, werden von jeder Sorte aller Speisen in die Konzentrate, die Samen und Kerne heißen, hinein gepackt. Auch in diesen Konzentraten werden die zuvor geschriebenen Rezepte, welche ihr Reifen und Gedeihen betreffen, eingewickelt und um sie zu schützen in kleine Kästchen hineingelegt und verteilt. Was die Erschaffung dieser Kästchen betrifft, so werden sie in der Fabrik كَافْ نُونْ, die in dem Befehl كُنْ (Sei!) enthalten ist, dermaßen schnell, leicht und in Hülle und Fülle produziert, dass der Qur'an sagt: "Der Schöpfer befiehlt und es geschieht." Da du durch den Ausweis deiner Glaubenszugehörigkeit nun einmal einen solchen Zufluchtsort findest, kannst du dich auf eine grenzenlose Kraft und Macht stützen.

    Nachdem ich von diesem Vers meinen Unterricht bekommen hatte, fand ich eine dermaßen große Geisteskraft und verspürte eine solche Macht aus dem Glauben, mit der ich nicht nur gegen meine gegenwärtigen Feinde, sondern auch gegen die aller Welt antreten konnte. Ich sagte aus meiner ganzen Seele حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ {"Gott genügt uns. Welch vorzüglicher Sachverwalter!" (Sure 3, 173)}

    Dritte Stufe: Als ich unter dem Druck aller Fremde, Krankheiten und Ungerechtigkeiten meine (bisherigen) Interessen an der Welt abgebrochen fand, gab mir der Glaube ein, dass ich ein Kandidat für eine immerwährende Glückseligkeit in einer ewigen Welt und in einem ewig bestehenden Land bin. Darauf hin verzichtete ich auf ein "Oh weh", welches aus der Klage fließt und sagte ein "Oh, oh", das die Freude zum Ausdruck bringt.

    Dieses Ideal, geistliche Ziel und Ergebnis der Schöpfung kann einzig und alleine durch die grenzenlose Macht des Absolut-Allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq) wirklich werden, der alle Bewegungen, das Verhalten, die Haltungen und Tätigkeiten aller Geschöpfe in Wort und Tat kennt und sie aufzeichnet und der diese winzig kleine und absolut schwache Menschengattung zu Seinem Freund und Ansprechpartner macht und ihr eine Stellung über allen Geschöpfen verleiht, und dadurch dass Er dem Menschen Seine grenzenlose Güte (inayet) gibt und ihm einen Wert beimisst. Als ich so dachte, wollte ich eine Erklärung über diese beiden Punkte, d.h. über die Tätigkeit einer solchen Macht und über die wirkliche Bedeutung dieses äußerlich unbedeutenden Menschen, um meinen Glauben entfalten und meinem Herzen Sicherheit geben zu können. Wiederum wandte ich mich an diesen Vers. Er sagte und befahl: Achte auf die نَا (uns) in dem Wort حَسْبُنَا (es genügt uns...) und höre wie viele noch zusammen mit dir in Wort und Tat das حَسْبُنَا (es genügt uns...) rufen!

    Plötzlich bemerkte ich, dass auch grenzenlos viele Vögel und die kleinen Vögelchen, die Fliegen, und unzählbar viele Tiere, Pflanzen und Bäume wie ich in der Tat die Bedeutung von حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ {"Gott genügt uns. Welch vorzüglicher Sachverwalter!" (Sure 3, 173)} rezitieren und jeden dazu bringen, sich daran zu erinnern, dass sie einen Verwalter haben, der sich für alle ihre Lebensbedingungen verbürgt. Er erschafft hunderttausend verschiedene Sorten Vögel aus Eiern, die einander ähneln und aus dem gleichen Stoff bestehen; hunderttausend Gestalten von Tieren aus den sich einander gleichenden Tropfen; hunderttausende Arten von Bäumen aus den sich einander ähnelnden Kernen und bringt sie ohne Fehler, ohne Makel, ohne sie zu verwechseln, geschmückt, wohl ausgewogen (mizanli), wohlgeordnet (intizamli), in einer voneinander unterschiedenen Form vor unseren Augen, besonders in jedem Frühling außerordentlich viel, außerordentlich leicht, außerordentlich umfangreich und in Hülle und Fülle zu Stande.

    Diejenigen, welche die Merkmale meines Charakters und meines Menschseins, wie auch die jedes Gläubigen verstehen wollen, und diejenigen, die wünschen, mir zu folgen, sollen in der Abhandlung über "Ich", d.h. meine Seele, die in dem نَا (uns) von حَسْبُنَا (es genügt uns...) mit enthalten ist, nachschauen, verstehen und ihren Unterricht darüber erhalten, was meine Existenz ist, die sich als ebenso bedeutungslos, gering und armselig erweist, wie die Existenz jedes Gläubigen, was das Leben ist, was das Menschsein ist, was der Islam (Ergebenheit) ist, was wohlverstandener Glaube ist, was die Erkenntnis Gottes ist und wie die Liebe zu Ihm sein soll!

    Vierte Stufe: In einer Zeit, als mich das Alter, die Fremde, Krankheit, Niederlagen und dergleichen Zustände, die meine Existenz erschütterten, unerwartet trafen und in Besorgnis versetzten und ich merkte, dass meine Existenz, mit der ich sehr stark verbunden und in die ich geradezu verliebt war, und die Erscheinungsformen aller Geschöpfe in das Nichts verschwinden, wendete ich mich wieder an diesen Vers "Hasbiye" (es genügt...). Er sagte mir: "Achte auf meine Bedeutung und betrachte sie mit dem Fernglas des Glaubens!"

    Ich betrachtete und sah mit dem Auge des Glaubens, dass dieser mein Körper, so unbedeutend wie ein Stäubchen, und das Dasein eines jeden Gläubigen der Spiegel eines grenzenlosen Seins ist, und ein Anlass, durch eine grenzenlose Ausdehnung, zu unendlichen Existenzbereichen zu gelangen und das ein Wort der Weisheit ist, das außer sich selbst noch viele wertvollere Formen des Seins, die ewig bestehen, als Früchte hervorbringt. Mit einer wissenschaftlichen (rationalen) Gewissheit (ilme l-yaqien) erkannte ich, dass entsprechend seiner Zugehörigkeit (munasebet) auch nur einen Augenblick zu leben, so wertvoll wie ein für ewig bestehendes Dasein ist.

    Denn aus dem Bewusstsein des Glaubens heraus verstand ich, dass dieser mein Körper ein Kunstwerk und eine Erscheinung dessen ist, der notwendigerweise da sein muss, und rettete mich dadurch vor den Ängsten in der Einsamkeit und vor den Schmerzen grenzenlos vieler Trennungen. Ich erkannte, dass in der vorübergehenden Trennung von allen Geschöpfen, die ich liebe und mit denen ich in der Anzahl der Taten und der Namen Gottes, die besonders die Lebendigen betreffen, geschwisterliche Beziehungen angenommen hatte, eine beständige Zusammenkunft mit ihnen liegt.

    So gewinnt auch mein Körper, so wie der jedes Gläubigen, durch den Glauben und durch die Zugehörigkeit (intisab), die aus dem Glauben erwächst, ohne jede Trennung Lichter von grenzenlos vielen Wesen, die da für immer verbleiben, auch wenn er selbst geht und ist damit zufrieden, als wäre er da geblieben.

    Zusammenfassung: Der Tod ist keine Trennung, er ist eine Zusammenkunft, ein Ortswechsel und bringt eine ewige Frucht.

    Fünfte Stufe: In letzter Zeit war mein Leben wieder von sehr schweren Umständen erschüttert und mein Blick wurde mir auf mein Leben und seine Zeit gerichtet. Ich sah, dass mein Leben wie im Flug verging. Seine Bahn neigte sich dem jenseitigen Ende zu. Unter dem Druck (der Verhältnisse) wandte sich mein Leben dem Verlöschen zu. Und ich dachte mit Bedauern, dass die wichtigen Aufgaben des Lebens, seine großen Vorzüge, sein Nutzen und seine Kostbarkeiten, wie sie in meiner Abhandlung über den Namen "Hayy" (Gott der Lebendige; siehe 30.Blitz) erklärt wurden, nicht so schnell verlöschen sollten, sondern ein langes Leben verdienten. Wieder wandte ich mich dem Vers حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ {"Gott genügt uns. Welch vorzüglicher Sachverwalter!" (Sure 3, 173)} zu, der mein Lehrmeister ist. Er sagte mir: "Betrachte das Leben nach dem Lebendigen, der aus sich selbst besteht (Hayy-i Qayyum), der dir das Leben gab.

    Da betrachtete ich es also und sah: Wenn sich mein Leben nur in einer Hinsicht auf mich bezieht, so bezieht es sich doch in hundertfacher Hinsicht auf den, der lebendig ist und aus sich selbst besteht (Dhat-i Hayy-u Qayyum). Wenn von dessen Ergebnis ein Teil mir gehört, so gehören tausende meinem Schöpfer. In diesem Fall genügt es einen Augenblick lang im Bereich des Wohlwollens Gottes zu leben und braucht es daher keine lange Zeit.

    Diese Wahrheit wird in "Vier Problemstellungen" erklärt. Diejenigen die nicht tot sind oder die, die lebendig sein wollen, sollen das Wesen des Lebens, seine Wahrheit und sein wahres Recht in diesen "Vier Problemstellungen" finden und wieder zum Leben kommen.

    Die Zusammenfassung dessen ist wie folgt: Solange das Leben auf den Herrn ausgerichtet ist, der lebendig ist und aus sich selbst besteht (Dhat-i Hayy-u Qayyum), und der Glaube das Leben mit Leben und Geist erfüllt, erlangt es Beständigkeit, bringt beständige Früchte hervor und qualifiziert sich dermaßen, dass es die Ausstrahlung der Ewigkeit empfängt, und die Länge oder Kürze der Lebensspanne wird von geringer Bedeutung.

    Sechste Stufe: In einer Zeit, in der mich mein Alter, das mich inmitten der Ereignisse der Endzeit, welche mit einer allgemeinen Trennung die Zerstörung der Welt verkünden, an meine persönliche Trennung gemahnte, und meine Seele in meinen letzten Lebensjahren mit außerordentlicher Sensibilität und mit allen Sinnen meines Wesens die Schönheiten zu verehren und alles Gute zu lieben und sich für die Vollkommenheit zu begeistern begann, sah ich, mit einer ungewöhnlichen Klarheit und Eindringlichkeit, dass Untergang und Vergehen, mit ihrer ständigen Zerstörung und Tod und Vernichtung mit ihrer beständigen Trennung, in fürchterlicher Weise dieser schönen Welt und aller schönen Schöpfung übel mitspielen, sie in Stücke reißen und ihre Schönheit vernichten. Damals, als weltliche Natur (fitrat) und Leidenschaft (ashk-i medjazi) in mir aufwallte und -brauste, wandte ich mich wieder zu diesem Vers "Hasbiye" (Es genügt...), um etwas zu finden, was mich trösten konnte. Er sagte mir: "Lies mich und betrachte mit Aufmerksamkeit meine Bedeutung!"

    Ich trat auch in das Observatorium des Verses in der Sure "Nur" (Licht) اَللّٰهُ نُورُ السَّمٰوَاتِ وَالْاَرْضِ {"Gott ist das Licht der Himmel und der Erde. Usw..." (Sure 24, 35)} und schaute durch das Fernglas des Glaubens nach den weitesten Schichten dieses Verses "Hasbiye" (Es genügt...) und betrachtete durch das Mikroskop des Glaubensbewusstseins seine fernsten Geheimnisse und sah:

    Wie Spiegel, Gläser und glänzende Dinge, ja sogar Wasserbläschen die unsichtbaren und unterschiedlichen Schönheiten der Sonnenstrahlen und die verschiedenen Schönheiten der sieben Farben dieser Strahlen, durch die Erneuerungen, Bewegungen, unterschiedlichen Fähigkeiten und Lichtbrechungen diese Schönheiten und ihre anmutigen Erscheinungen erneuern und sehr schön darstellen, genauso kommen und gehen diese schönen Kunstwerke, diese süßen Geschöpfe und vollkommenen Wesen, ohne sich aufzuhalten, um für die heilige Schönheit (djemal-i qudsi) des majestätischen Schönen (Djemil-i Dhu'lDjelal), der die Sonne aller Ewigkeiten ist, und für die immerwährenden Schönheiten Seiner grenzenlos schönen Namen und für die Erneuerungen ihrer Erscheinungen als Spiegel zu dienen.

    Die Schönheiten, die bei ihnen sichtbar werden, sind nicht ihr Eigentum, vielmehr Zeichen einer immerwährenden, heiligen, absoluten und reinen Schönheit, die sich ständig offenbart und ihre Merkmale, ihre Blitze und ihre Erscheinungen zeigen will. Sehr starke Beweise dazu wurden in einer Abhandlung der Risale-i Nur eingehend erklärt. Dort beginnen die Erklärungen mit dem folgenden Satz: "Hier werden drei von diesen Zeugnissen kurz und in einer sehr verständlichen Weise erklärt." Jeder mit Sinn für das Schöne und Gute, der diese Abhandlung liest, gerät in Begeisterung und hält sie nicht nur für sich sondern auch für die Anderen für nützlich. Besonders in dem "Zweiten Zeugnis" werden fünf Punkte erklärt.

    Jeder Mensch mit klarem Verstand und redlichem Herzen, wird in jedem Fall in Hochschätzung, Begeisterung und mit Einverständnis dazu sagen "Masha-al'lah (So wie es Gott wollte!) Fe-tebareka-l'lah (Gott möge es segnen!)" Er wird sich bemühen, sein Gefühl für den Wert seiner Existenz, die ihm so armselig und wertlos vorkommt, zu erhöhen. Er wird begreifen und bestätigen, dass er in seinem Dasein ein einzigartiges Wunder ist.

    Fünfzehnte Hoffnung:

    (Hâşiye[11])

    Ich war damals in Emirdagh wegen der Schikanen, die sie mir mit der Verbannung, dem Hausarrest, der einer Einzelhaft gleich kam und mir durch die Überwachung fast unerträglich wurde, und infolge all der diktatorischen Verordnungen des Lebens überdrüssig und bedauerte es, das Gefängnis verlassen zu haben. Mit Herz und Seele sehnte ich mich nach dem Gefängnis von Denizli zurück und wünschte mich schon ins Grab. Als ich "Gefängnis und Grab sind besser als diese Lebensweise" sagte und beschloss, ins Grab hinabzusteigen, oder wieder ins Gefängnis zu gehen, eilte mir die Gnade Gottes (inayet-i Ilahi) zu Hilfe; sie gab in die Hände der Medreset-üz-Zehra-Schüler, deren Stifte auch so produktiv wie eine Vervielfältigungsmaschine waren, eine neu herausgekommene Vervielfältigungsmaschine. Mit einem Stift, der die Vervielfältigungsmatrize beschrieben hat, entstanden auf einmal 500 Exemplare eines jeden wertvollen Werkes der Risale-i Nur. Der Beginn ihrer Verbreitung und die positive Wirkung, die von ihr ausging, ließ mich dieses Leben trotz aller Strapazen und Schikanen dennoch lieben und "unendliche Male Dank!" sagen.

    Eine Weile später konnten die geheimen Feinde der Risale-i Nur die Verbreitung der Risale-i Nur nicht ertragen. Sie haben die Behörden gegen uns aufgehetzt. Wieder einmal begann das Leben, mir schwer zu werden. Plötzlich erschien die Gnade des Herrn (inayet-i Rabbani). Die verantwortlichen Beamten, die "die Lichter" am nötigsten hatten, studierten die beschlagnahmten Abhandlungen im Rahmen ihres Dienstes eingehend und mit großem Interesse. Die Lichter aber eroberten ihre Herzen. Als sie anfingen, die Lichter zu würdigen, statt sie zu kritisieren, weitete sich die "Nur"-Medresse aus. Es hat uns hundert Grade mehr Nutzen gebracht als der uns entstandene Schaden; das ganze lähmende Entsetzen tendierte plötzlich gen Null.

    Sodann lenkten die verborgenen, feindlich gesinnten Heuchler (munafiq) die Aufmerksamkeit der Behörden auf meine Person. Sie erinnerten sie an meine politische Vergangenheit. Sie haben beim Justizministerium, dem Bildungsministerium, den Ordnungsbehörden und dem Innenministerium Argwohn gegen mich erweckt. Durch die Provokationen der Anarchisten, versteckt unter dem Deckmantel ihrer Parteipolitik oder getarnt als Kommunisten, verbreitete sich dieser Argwohn. Sie begannen uns zu peinigen und einzusperren und die Abhandlungen, die in ihre Hände gerieten, zu beschlagnahmen. Die Tätigkeit der "Nur"-Schüler geriet ins Stocken. Um meine Person in Misskredit zu bringen, sprach eine Gruppe unter den offiziellen Beamten falsche, völlig unglaubwürdige Beschuldigungen gegen mich aus. Sie haben versucht, sehr merkwürdige Verleumdungen in Umlauf zu bringen. Jedoch haben sie niemanden überzeugen können.

    Danach haben sie mich unter äußerst primitiven Vorwänden in den kältesten Tagen des strengen Winters inhaftiert und in eine große, sehr kalte Zelle, in der zwei Tage lang kein Ofen stand, in absoluter Einzelhaft eingesperrt. Obwohl ich doch in meinem kleinen Zimmer an einem Tag mehrmals den (geschlossenen) Ofen angeheizt hatte und sich auch in meinem (offenen) Mangal immer glühende Kohle befand, konnte ich es auf Grund meiner schlechten körperlichen Verfassung und meiner Krankheit dort nur schwer aushalten. Als ich so in dieser meiner Lage fror und auch innerlich voller Wut und voller Unruhe war, offenbarte sich mir durch Gottes Gnade (inayet-i Ilahi) die folgende Wahrheit in meinem Herzen:

    "Du hast das Gefängnis als die Schule Josefs bezeichnet. Außerdem hast du (mit deinen Schülern) damals in Denizli tausendfach mehr innere Freude als Bedrängnis verspürt. Der geistige Verdienst und der Nutzen der Lichterabhandlungen für die Mitgefangenen, deren Erfolge auf hoher und höchster (politischer) Ebene und ähnliche Resultate veranlassten euch statt zu jammern tausendmal Dank zu sagen. Jede Stunde eures Gefängnisaufenthaltes und eures Leides ließ es zu zehn Stunden Gebet werden. Diese vergänglichen Stunden wurden unvergängliche. Insha-al'lah, so Gott will, wird der Nutzen der Lichterabhandlungen und ihr Trost für die Mitgefangenen in dieser dritten Schule Josefs euch in dieser Kälte erwärmen und eure schwere Mühsal in Frohsinn verwandeln. Wenn die Männer, auf die du wütend bist, getäuscht wurden, tun sie dir unbewusst Unrecht an. Nicht Wut wäre hier angemessen. Wenn sie dich wissentlich und in böser Absicht und im Sinne ihres Irrglaubens belästigen und schikanieren, werden sie in ziemlich kurzer Zeit für ewig mit dem Tode bestraft, zur Einzelhaft im Grabe verurteilt werden und einer immerwährenden, peinlichen (qualvollen) Strafe ausgeliefert sein.

    In Anbetracht ihrer Schikanen wirst du sowohl viel Sevab (Verdienste) sammeln, als auch deine vergänglichen Stunden in unvergängliche verwandeln, als auch geistige Freuden erleben und deinen Dienst als Mann der Wissenschaft und des Glaubens in Wahrhaftigkeit versehen." So wurde ich in meiner Seele ermahnt und sagte aus all meiner Kraft Elhamdulillah, aller Dank sei Allah! Vom Standpunkt meiner Menschlichkeit und ihrer Ungerechtigkeit taten sie mir leid und so betete ich und sagte: "Oh Herr, bringe sie auf den rechten Weg!"

    In meiner Aussage an das Innenministerium habe ich geschrieben, dass dieses jüngste Ereignis in zehnfacher Hinsicht gesetzwidrig ist. Dabei sind die eigentlich Schuldigen diese Ungerechten selbst, die im Namen des Gesetzes gesetzwidrig handeln. Sie haben nach Ausreden und Vorwänden gesucht und versucht mit Verleumdungen und mit Erdichtungen, über die jeder nur lachen kann, welche aber alle die, welche die Wahrheit lieben zum Weinen bringen, uns und die Risale-i Nur anzugreifen. Das zeigt allen einsichtigen und gemäßigten, dass jene innerhalb eines rechtlichen und gesetzlichen Rahmens keine Gelegenheit finden werden, die Risale-i Nur und ihre Schüler anzugreifen, weshalb jene sich dann in Haltlosigkeiten verirren.

    Zum Beispiel: Beamte, die uns einen Monat lang observiert hatten, konnten keinen Vorwand ausfindig machen, weshalb sie schließlich auf einen Zettel schrieben: "Saids Diener hat in einem Laden eine Flasche Raki gekauft und ihm überbracht." Weil sie aber niemanden finden konnten, der diesen Zettel unterschreiben wollte, schnappten sie sich schließlich irgendeinen betrunkenen Strolch, drohten ihm und befahlen ihm: "Komm her und unterschreibe das!" Er erwiderte: "Nie und nimmer, Gott bewahre mich davor! Wer könnte denn eine solch sonderbare Lüge unterschreiben?" Daraufhin mussten sie diesen Zettel zerreißen.

    Ein zweites Beispiel: Ein Mann, von dem ich nichts wusste und den ich auch bis heute nicht kenne, hat mir sein Pferd zur Verfügung gestellt, damit ich einen Ausflug mache. Aus gesundheitlichen Gründen ging ich an den meisten Tagen im Sommer ein, zwei Stunden lang spazieren, um frische Luft zu schöpfen. Ich habe es mir versprochen, dem Besitzer des Pferdes und des Wagens Bücher im Wert von 50 Lira zu schenken, um nicht gegen mein Prinzip zu verstoßen, d.h. um niemandem einen Dank schuldig zu bleiben. Gibt es etwa bei dieser Sache irgendeine Möglichkeit, einen Schaden zu verursachen? Es ist aber so, dass selbst der Gouverneur, die Justizbeamten, die Ordnungshüter und die Polizei uns fünfzigmal die Frage gestellt haben: "Wem gehört dieses Pferd?" Als wäre es angeblich ein großes politisches Ereignis und ein Vorfall, der die allgemeine Ruhe und Ordnung betrifft. Sie haben sogar zwei Leute mit mir zusammen verhaftet, weil sie ausgesagt hatten, der eine, dass ihm der Wagen, der andere, dass ihm das Pferd gehöre, damit diese sinnlose Fragerei aufhören solle.

    Es gab da noch eine ganze Reihe anderer vergleichbarer Kinderspiele, an denen wir als Zuschauer beteiligt waren, mit einem weinenden und einem lachendem Auge, und dabei verstanden, dass diejenigen, die die Risale-i Nur und ihre Schüler angreifen, nur sich selber zum Gespött machen.

    Hierzu nur ein weiteres Beispiel für ein feinsinniges Gespräch: Da als Grund für meine Verhaftung die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit angegeben wurde, habe ich, noch bevor ich das Schreiben überhaupt gesehen hatte, dem Staatsanwalt gesagt: "In der vergangenen Nacht habe ich über dich gesprochen. Ich habe dem Polizisten, der mich im Auftrag des Polizeipräsidenten vernommen hat, gesagt: Wenn ich der öffentlichen Sicherheit in diesem Lande nicht so viel wie tausend Staatsanwälte und tausend Polizeipräsidenten gedient gehabt habe, so soll mich Allah verfluchen (qahret)." Diesen Fluch habe ich dreimal wiederholt.

    Danach überwältigte mich der Zorn und übermannte mich die Wut über diejenigen, die mich in dieser Kälte und zu einer Zeit, in der ich am meisten der Erholung bedurfte, mich nicht erkälten sollte und mich nicht über weltliche Dinge aufregen durfte, einer derart unerträglichen Zwangsumsiedlung, die - verbunden mit Isolation, Haft und Unterdrückung - ihren Hass und ihre Bosheit ahnen ließ, ausgesetzt haben. Doch da eilte mir Seine Gnade (inayet) zu Hilfe. In meinem Herzen vernahm ich folgende Ermahnung:

    "Selbst noch in dieser Ungerechtigkeit, die dir die Menschen antun, hat die Bestimmung Gottes (qader-i Ilahi), die zugleich auch Gerechtigkeit (adalet) ist, einen großen Anteil. Zudem ist hier in diesem Gefängnis für dich gesorgt. Und diese deine Versorgung hat dich hierher gerufen. Dem muss man mit Einverständnis und Ergebenheit (riza ve teslim) begegnen.

    Daran haben auch die Weisheit und Barmherzigkeit des Herrn einen großen Anteil, die denjenigen, die in diesem Gefängnis leben, Licht und Trost spendet, wodurch ihr auch noch Sevab (einen Verdienst) erwerben könnt. Für diesen Anteil muss man in Geduld tausendmal Dank sagen.

    Außerdem hat deine Begierde auf Grund ihrer Fehler, derer du dir nicht bewusst bist, daran einen Anteil. Auf Grund dieses Anteils musst du bei Gott um Verzeihung (istighfar) bitten, Ihn anflehen (tövbe) und deiner Begierde sagen: 'Du hast dir diese Ohrfeige verdient!'

    Außerdem haben die verborgenen Feinde auch einen Anteil, die mit Intrigen einige leichtgläubige und misstrauische Beamte getäuscht und zu dieser Ungerechtigkeit verleitet haben. Demgegenüber hat dich die Risale-i Nur, die diesen Heuchlern (munafiq) fürchterliche geistige Schläge versetzt, an ihnen vollständig gerächt. Das ist schon genug für sie.

    Der letzte Anteil gehört den zuständigen Beamten, die an dieser Sache aktiv teilnehmen. Von den Lichterabhandlungen, die sie mit der Absicht, sie zu kritisieren, studieren, werden sie so oder so, zweifelsohne für ihren Glauben Nutzen ziehen. Bezüglich dieses Anteils ist es eine vornehme Gesinnung, ihnen um ihres Nutzens willen nach dem Grundsatz وَالْكَاظِمِينَ الْغَيْظَ وَالْعَافِينَ عَنِ النَّاسِ {"Sie bezwingen ihren Groll und vergeben den Menschen." (Sure 3, 134)} zu verzeihen (afw)."

    Auf Grund dieser wahrhaftigen Ermahnung habe ich mich entschlossen, in vollkommener Freude und Dank in dieser neuen Schule Josefs auch weiterhin zu bleiben, sogar einen harmlosen Fehler zu begehen, der eine Strafe nach sich ziehen würde, was diejenigen, die gegen mich waren, behilflich sein könnte.

    Einem Mann wie mir, der keine Bindungen hat, sind in seinem fünfundsiebzigsten Lebensjahr, in dieser Welt nur 5 von 70 geliebten Freunden am Leben geblieben. 70.000 Exemplare der Lichterabhandlungen, die ihren lichtvollen Auftrag erfüllen werden, sind erhalten geblieben und befinden sich frei im Umlauf. Für einen Mann wie mich, der so viele Mitbrüder und Erben hat, die nicht nur mit einer, nein, mit vielen tausend Zungen den Dienst am Glauben versehen, ist das Grab hundertfach besser als der Aufenthalt in diesem Gefängnis. Selbst dieses Gefängnis ist es noch hundertfach angenehmer und besser als eine Freiheit unter ständiger Bevormundung draußen, die jeglicher Freiheit entbehrt. Denn statt draußen die Bevormundung von hunderten zuständigen Beamten allein zu ertragen, muss man dagegen im Gefängnis mit hunderten Gefangenen gemeinsam nur eine leicht erträgliche nachvollziehbare Bevormundung durch ein, zwei Personen wie den Direktor und den Oberwachtmeister ertragen. Außerdem erfährt man im Gefängnis unter Freunden brüderliche Zuneigung und Trost. Da sich die selbstlose Liebe, die aus der islamischen Gesinnung erwächst, und die menschliche Natur (insaniyrt fitrat) in dieser Situation der Alten erbarmt, verwandeln sich die Belastungen im Gefängnis in Barmherzigkeit. Daher war ich mit dem Gefangenendasein zufrieden.

    Als ich diesmal zum dritten Prozess kam, strengte mich das Stehen in meinem Alter, meiner körperlichen Schwäche und Krankheit an. Ich setzte mich vor dem Eingang des Gerichtssaals auf einen Stuhl. Plötzlich kam ein Richter, wurde zornig und sagte in herabwürdigendem Ton: "Warum wartet er nicht im Stehen?" Alt und schwach wie ich war, wurde ich über eine solche Unbarmherzigkeit wütend. Plötzlich sah ich, dass sich sehr viele Muslime in vollkommener Liebe und Brüderlichkeit mit barmherzigen Blicken um uns versammelten. Sie konnten nicht fort gejagt werden. Sofort tauchten zwei Wahrheiten in mir auf.

    Erste Wahrheit: Die Leute, die mir und den Lichtern versteckte Feinde waren, wollten - um den Respekt, den die Öffentlichkeit mir gegen meinem Willen entgegenbringt, untergraben zu können - die Verbreitung der Lichterabhandlungen aufhalten. Darum versuchten sie manche leichtgläubige Beamte der Regierung zu täuschen und sie zu einem derart entehrenden Verhalten zu provozieren, um meine Person beim Volk in Misskredit zu bringen. Als Geschenk für den Dienst der Lichterabhandlungen am Glauben hingegen verwies mich die göttliche Gnade auf hundert Leute, anstelle dieses einen einzigen Mannes mit seinem entehrenden Verhalten: Diese sind es, die euch begrüßen und die euch mit aller Liebe und mit jeglichem Interesse willkommen heißen, indem sie sich für euren Dienst begeistern und mit euch fühlen.

    Am zweiten Tag, während ich im Untersuchungsgericht auf die Fragen des Staatsanwaltes Antworten gab, versammelten sich sogar fast tausend Leute auf dem Hof der Behörde vor den Fenstern des Gerichtssaales und brachten auf diese Weise in völliger Verbundenheit unausgesprochen ihre Forderung zum Ausdruck: "Belästigt sie nicht!" Die Polizisten konnten ihre Versammlung nicht auflösen. Und in meinem Herzen wurde mir eingegeben:

    Diese Leute wollen in diesem gefahrvollen Zeitalter einen vollständigen Trost und ein unauslöschliches Licht, einen starken Glauben und eine überzeugende Botschaft von der ewigen Glückseligkeit, wonach sie von Natur (fitrat) aus suchen. Bestimmt haben sie davon gehört, dass sich das, wonach sie suchen, in den Abhandlungen des Lichts finden lässt, sodass sie um dieses bisschen Dienstes am Glauben willen für meine Wenigkeit weit mehr Zuneigung empfinden, als ich verdient habe.

    Zweite Wahrheit: So wurde ich denn darauf hingewiesen, dass es dem entwürdigenden Verhalten gegenüber, entstanden aus einem Gerücht heraus, wir würden die öffentliche Sicherheit gefährden, und der schlechten, beleidigenden Behandlung durch ein paar irregeführte Leute, welche auf diese Weise den Respekt, den die Öffentlichkeit uns entgegenbringt, untergraben wollen, andererseits grenzenlos viele Kenner der Wahrheit und künftige Generationen voll Jubel und Begeisterung gibt.

    Die anarchistische Gesinnung untergräbt unter dem Deckmantel des Kommunismus die öffentliche Sicherheit auf schreckliche Weise. Dagegen versuchen die Risale-i Nur und ihre Schüler mit der Kraft des wahrhaftigen Glaubens diese entsetzliche geistige Zerstörung überall in diesem Land aufzuhalten und zu zerschlagen. Sie arbeiten sicherlich im Sinne der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, sodass drei, vier Gerichte und die Sicherheitsorgane von zehn Provinzen in diesen 20 Jahren keinen Vorfall festgestellt und aufgenommen haben, den die Risale-i Nur Schüler, welche überall in diesem Land in großer Zahl vorhanden sind, verursacht haben könnten. Ein Teil der rechtschaffenen Sicherheitskräfte aus drei Provinzen soll gesagt haben:

    "Die Nur-Schüler sind geistige Ordnungshüter. Bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung leisten sie uns Hilfe. Durch ihren überzeugten Glauben (iman-i tahqiqi) lassen sie bei jedem Mann, der die Lichter studiert, in seinem Sinn einen Wächter zurück, und versuchen so die öffentliche Sicherheit aufrechtzuerhalten."

    Ein Beispiel dafür ist das Gefängnis von Denizli. Mit den Lichterabhandlungen, die dort Eingang gefunden haben, und mit der "Frucht"-Abhandlung, die dort für die Gefangenen verfasst wurde, haben sich diese mehr als 200 Gefangenen innerhalb von drei, vier Monaten dermaßen gebessert und wurden gehorsam und fromm, dass selbst ein Mann, der drei, vier Leute umgebracht hatte, sich nun gar zurückhielt, die Läuse zu töten. Er begann seinem Lande ein ganz barmherziges Glied (der menschlichen Gesellschaft) zu werden, von dem nie wieder eine Gefahr ausging. Diese Lagewendung versetzte selbst die verantwortlichen Beamten in Staunen und Bewunderung. Außerdem sagten einige junge Gefangene, die noch nicht verurteilt waren: "Wenn die Nur-Schüler im Gefängnis bleiben, wollen wir uns für solange verurteilen und inhaftieren lassen, bis wir, die wir uns an ihnen ein Beispiel genommen haben, so wie sie geworden sind." Durch ihren Unterricht werden auch wir selbst gebessert werden.

    Diejenigen, welche die Nur-Schüler dieser Art der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit beschuldigen, haben sich in jedem Fall furchtbar geirrt oder sie sind getäuscht worden oder sie täuschen bewusst oder unbewusst die Behörden im Interesse des Anarchismus und versuchen uns mit ihren Schikanen einzuschüchtern.

    Leuten von diesem Schlag sagen wir: Da der Tod nun einmal nicht getötet und das Grabestor nicht geschlossen werden kann, wandern die Reisenden in Scharen aus diesem Gasthaus der Welt schnell und in Aufregung einer nach dem anderen unter die Erde und verschwinden. Ganz sicher werden wir in einer sehr kurzen Zeit voneinander Abschied nehmen. Ihr werdet die Strafe für eure Ungerechtigkeit auf eine fürchterliche Weise bekommen, zumindest aber gleichsam wie am Galgen die Todesstrafe für die Ewigkeit erleiden, der für die (z. Zt. noch) entrechteten Leute des Glaubens ein Entlassungsschein ist. Die vergänglichen Freuden, die ihr in dieser Welt in der Vorstellung, unsterblich zu sein, erlebt, werden sich in bleibendes und qualvolles Leid verwandeln.

    Die Wahrheit des Islam, welche mit dem Blut und dem Schwert von hunderten Millionen Märtyrern, die den Rang eines Heiligen erlangt hatten, und heldenhaften Kriegsveteranen dieses religiösen Volkes erworben wurde und aufrechterhalten wird, bezeichneten leider unsere heimlichen Feinde in ihrer Verlogenheit (munafiq) manchmal als (die Lehre des) "Orden" (tariqat) und die Art der Mystiker, die auch nur einen Lichtstrahl aus der Sonne des Islam bilden, als diese Sonne selbst, um einige oberflächliche Regierungsbeamte Irre zu führen. Diese wollen jene gegen uns aufhetzen, indem sie die Nur-Schüler, die für die Wahrheit des Qur'an und des Glaubens wirkungsvolle Arbeit leisten, als Ordensgemeinschaft und politische Organisation bezeichnen. Wir sagen es ihnen sowie denjenigen, die ihnen zu unserem Nachteil Gehör verleihen, was wir schon bei unserer Verhandlung vor dem Gerichtshof von Denizli gesagt haben:

    "Für eine heilige Wahrheit, für die schon vor uns hunderte Millionen ihren Kopf hingehalten haben, wollen auch wir jetzt unseren Kopf hinhalten. Auch wenn ihr die ganze Welt für uns zu einem Feuerball machen würdet, werden wir auch dennoch bereit sein, unseren Kopf für die Wahrheit des Qur'an hinzuhalten, werden vor der Glaubenslosigkeit nicht kapitulieren und von unserem heiligen Dienst nicht zurücktreten. Wolle es Gott (inshaallah)!"

    So eilten mir denn die heiligen Tröstungen, die mir aus dem Glauben und dem Qur'an erwuchsen, in meinen Schmerzen und in meiner Verzweiflung - einer Folge der Überraschungen meines Alters - zu Hilfe. Ich würde heute kein noch so qualvolles Jahr in meinem Alter gegen zehn der heitersten Jahre meiner Jugend tauschen. Da insbesondere dem, der im Gefängnis seine Pflichtgebete einhält und um Vergebung bittet, eine jede Stunde für zehn Stunden Gebet angerechnet wird und in Zeiten einer Krankheit oder ungerechten Behandlung, ein jeder vergängliche Tag so viel Sevab (Verdienste) bringt, wie zehn ausschließlich einem ewigen Leben gewidmete Tage, wurde mir durch diese innere Ermahnung klar, wie sehr, ein Mann, der gleich mir vor dem Tor des Grabes auf seine Abberufung wartet, zu Dank verpflichtet ist. "Unendlich Dank meinem Herrn!" sagte ich, war mit meinem Alter zufrieden und einverstanden mit meiner Haft.

    Denn die Zeit bleibt nicht stehen, das Leben vergeht sehr schnell. Mag es ein sorgloses und heiteres Leben sein, das man in Gottvergessenheit verbringt, es vergeht, verlischt, hinterlässt Bedauern, Undankbarkeit und manch eine Sünde, denn am Ende der Freude steht der Schmerz. Wenn es aber im Gefängnis und unter Strapazen vergeht, wird es in gewisser Hinsicht zu einem beständigen und bringt mit seinen kostbaren Früchten ein ewiges Leben zum Gewinn, weil es als eine Art Gottesdienst gilt und am Ende des Schmerzes eine geistige Freude steht. Zudem gilt es als Buße für die früheren Sünden und für die Vergehen, die zu dieser Freiheitsstrafe geführt haben, und reinigt sie. Von diesem Standpunkt aus betrachtet, müssen die Gefangenen also ihre Pflichtgebete verrichten und geduldig und dankbar sein.

    Sechzehnte Hoffnung:

    Einmal - und ich war schon alt - verbüßte ich in Eskischehir eine einjährige Gefängnisstrafe und wurde dann entlassen. Ich wurde nach Kastamonu verbannt. Die Polizisten und ein, zwei Kommissare nahmen mich zwei, drei Monate als Gast auf. Man kann sich nun vorstellen, wie sehr sich ein Mann wie ich an derartigen Plätzen belästigt fühlen muss, der ein Einsiedlerleben geführt hat und sich selbst durch eine Unterhaltung mit seinen engsten Freunden bedrängt fühlt, und der die Änderung (= Europäisierung) seiner (orientalischen) Bekleidung nicht ertragen kann.

    Doch da kam mir in meinem Alter und in dieser verzweifelten Lage plötzlich die Güte Gottes (inayet-i Ilahiye) zu Hilfe. Der Kommissar und die Polizisten in dieser Polizeidienststelle wurden mir zu treuen Freunden. So haben sie mich z.B. niemals dazu aufgefordert, (wie die Europäer) einen Hut zu tragen. Sie waren sogar wie meine Diener und fuhren mich sogar in der Stadt umher, wann immer ich dies wünschte.

    Danach zog ich dieser Polizeidienststelle gegenüber in die "Schule des Lichtes" (Medrese-i Nuriye) in Kastamonu (d.h. in meine Privatwohnung) ein und begann mit der Abfassung der "Lichterabhandlungen" (Nurlar). Die heldenhaften Schüler, wie Feyzi, Emin, Hilmi, Sadik, Nazif, Selahaddin kamen immer zu dieser Medresse um der Veröffentlichung und Vervielfältigung der Lichterabhandlungen willen. Ihretwegen kamen wertvolle wissenschaftliche Gespräche zu Stande, noch glänzender als in meiner Jugend mit meinen alten Schülern.

    Danach ließen meine heimlichen Feinde bei einem Teil der Beamten und einigen eingebildeten (enaniyetli) Hodjas und Scheikhs gegen uns Verdächtigungen aufkommen. Das hatte zur Folge, dass wir und die Schüler der Lichter (Nur), die aus fünf, sechs Städten ins Gefängnis von Denizli gebracht worden waren, in dieser Schule Josefs zusammenkamen. Die Einzelheiten dieser "Sechzehnten Hoffnung", welche den wahren Inhalt dieser Hoffnung glänzend zeigen, bilden meine Verteidigungsschrift vor dem Gericht, zusammen mit den kurzen Briefen, die ich in Kastamonu geschrieben hatte und die in die Briefsammlung eingereiht worden sind und die ich im Gefängnis in Denizli an die mitgefangenen Brüder heimlich geschickt habe. Für die ausführliche Erklärung verweise ich auf diese Briefsammlung und meine Verteidigungsschrift. Hier will ich nur einen kurzen Hinweis geben.

    Ich hatte die meine persönlichen (mahrem) und auch die besonders heiklen Abhandlungen, welche Sufyan und Wundertaten (Keramet) der Lichtabhandlungen betreffen, unter Kohlen- und Holzhaufen versteckt. Sie sollten nach meinem Tod oder nachdem die Häupter an der Spitze der Regierung fähig geworden wären, die Wahrheit zu hören und zur Besinnung zu kommen, veröffentlicht werden. Während ich selbst aber noch völlig unbesorgt war, führten Durchsuchungsbeamte und der Vertreter der Staatsanwaltschaft plötzlich in meiner Wohnung eine Hausdurchsuchung durch. Sie förderten diese geheimen (mahrem), heiklen Abhandlungen unter den Holzhaufen zu Tage. Daraufhin verhafteten sie mich und lieferten mich trotz meines schlechten Gesundheitszustandes in das Gefängnis in Isparta ein.

    Als ich noch über den Schaden, der die Lichtabhandlung betraf, sehr traurig und bekümmert war, eilte uns die Güte Gottes (inayet-i Ilahiye) zu Hilfe. So begannen denn nun die Leute der Regierung diese heiklen Abhandlungen, die versteckt und doch zu lesen für sie so dringend notwendig war, mit großem Interesse und sehr viel Aufmerksamkeit zu lesen. So wurden die hohen amtlichen Dienststellen zu einer Art Schule der Lichter (Medrese-i Nuriye). Nachdem sie sie kritisch gelesen hatten, fingen sie an, sie zu schätzen. Sogar, als wir noch in Denizli im Gefängnis waren, lasen sehr viele offizielle und inoffizielle Leute ohne unser Wissen das "Große Zeichen", welches in aller Heimlichkeit gedruckt worden war. Sie stärkten dadurch ihren Glauben und ließen uns das Unglück unserer Inhaftierung vergessen.

    Danach haben sie uns in das Gefängnis von Denizli eingeliefert. Sie hatten mich absolut isoliert in eine stinkende, feuchte und kalte Zelle eingesperrt. Als ich nun in meinem Alter, meiner Krankheit und durch viel Leid, das mir daraus erwuchs, dass meine unschuldigen Kameraden meinetwegen diese Qualen erleiden mussten, auch in großem Schmerz und innerer Bedrängnis wegen der Unterbrechung der Arbeit mit den Lichtabhandlungen, sowie sehr erregt und besorgt wegen ihrer Beschlagnahmung, eilte mir plötzlich die Güte des Herrn (inayet-i Rabbani) zu Hilfe. Auf einmal ließ Er dieses große Gefängnis in eine Schule des Lichts (Dersane-i Nuriye) umwandeln und bewies, dass es eine Schule Josefs war. Mit den diamantenen Schreibfedern der Schüler der "Medreset-üz-Zehra" begannen sie die Lichtabhandlungen zu verbreiten. Sogar vervielfältigte ein heldenhafter Schüler unter diesen Umständen in drei, vier Monaten mehr als 20 Exemplare von der "Frucht"-Abhandlung und der Verteidigungsschrift mit der Hand. Beide begannen sich sowohl im Gefängnis als auch draußen zu verbreiten. Das ließ uns den Schaden in diesem Unglück zu großem Gewinn werden, unsere Sorgen in Frohsinn umwandeln und bestätigte das Geheimnis von عَسٰۤى اَنْ تَكْرَهُوا شَيْئًا وَهُوَ خَيْرٌ لَكُمْ {"Aber vielleicht ist euch etwas zuwider, während es gut für euch ist." (Sure 2, 216)}

    Danach, als die ersten Sachverständigen auf Grund ihrer falschen und oberflächlichen Urteile gegen uns heftige Kritik übten und der Erziehungsminister neben seinen fürchterlichen Angriffen gegen uns auch eine Erklärung veröffentlichte und sogar in einigen Nachrichten die Hinrichtung einiger von uns gefordert wurde, eilte uns die Güte des Herrn (inayet-i Rabbani) zu Hilfe.

    Als wir vor allem von den Sachverständigen in Ankara heftige Kritik erwarteten, kamen ihre lobenden Berichte. (Sie beschlagnahmten unsere Abhandlungen gleich kistenweise und durchsuchten sie), konnten aber in fünf Kisten voll Lichtabhandlungen nur fünf bis zehn Fehler finden. Vor dem Gericht bewiesen wir, dass die Punkte, die sie als falsch und fehlerhaft angekreidet hatten, die reine Wahrheit waren und dass die Stellen, die sie für falsch und fehlerhaft hielten, sie selbst verurteilten (indem sie sie falsch beurteilten!). Außerdem fanden wir in ihrem fünfseitigen Bericht diese fünf, zehn Fehler und zeigten sie ihnen auf. Als wir wegen der "Frucht"-Abhandlung und der Verteidigungsschrift, die wir an sieben amtliche Stellen geschickt hatten, und wegen all der Abhandlungen des Lichts, die zum Justizministerium gesandt wurden, besonders wegen der Abhandlungen, die wir für uns als vertraulich (mahrem) bestimmt und behandelt hatten und die uns als Beleidigungen und moralische Ohrfeigen ausgedeutet werden konnten, Bedrohungen und scharfe Befehle (der Militärdiktatur) gegen uns erwarteten, schickte uns der Ministerpräsident einen äußerst milden, sogar tröstlichen Brief.

    Als suchten sie Frieden mit uns, bedrängten sie uns nicht, was mit Sicherheit beweist, dass die (Erkenntnisse der) Wahrheit in der Risale-i Nur sie durch das Wunder (keramet) der Güte Gottes besiegt hatte und sich ihnen als Wegweiser erwies. Sie machte diese großen Ämter zu einer Art Schule und rettete den Glauben vieler Unschlüssiger und Ratloser. Das brachte uns eine innerliche Freude und einen Gewinn, der hundertfach größer war als unsere Bedrängnis.

    Danach versuchten mich die heimlichen Feinde zu vergiften. Der verstorbene Hafiz Ali, ein heldenhafter Märtyrer der Nur-Bewegung ging an meiner Stelle ins Krankenhaus (gab für mich sein Leben und starb deshalb zu gleicher Zeit, wenn auch an einem anderen Ort, weshalb das Gift, das man mir gegeben hatte, nicht wirken konnte) und reiste statt meiner in das Zwischenreich (berzah). Das stürzte uns in dunkle Traurigkeit. Wir haben viel um ihn geweint. Vor diesem Unglück (musibet) schrie ich mehrmals laut vom Berg bei Kastamonu herab: "Oh meine Brüder! Werft dem Pferd kein Fleisch und dem Löwen kein Heu vor!" Das heißt: "Gebt nicht einem jedem jede Abhandlung, damit man uns nicht angreift." Das heißt: Es war als hätte Hafiz Ali (Möge Gott sich seiner erbarmen!) mich über eine Entfernung von sieben Tagen Fußmarsch wie durch ein geistiges Telefon gehört, und mir noch zu gleicher Zeit geschrieben: "Meister, es ist in der Tat ein Wunder (keramet) der Risale-i Nur, dass sie dem Pferd kein Fleisch und dem Löwen kein Heu vorwirft. Vielmehr wirft sie Heu vor das Pferd und Fleisch vor den Löwen, sodass dem Aslan (Löwen) Hodja die Abhandlung über die 'Wahrhaftigkeit im Islam (Ikhlas risalesi)' überreicht wurde." Nach sieben Tagen bekamen wir seinen Brief und rechneten nach: Zur selben Zeit, da ich so laut vom Berg herab gerufen hatte, hatte auch er diese denkwürdigen Sätze in seinem Brief geschrieben.

    Während uns noch das Ableben eines solchen geistigen Helden des Lichtes und die Sorge, dass diese Heuchler (munafiq) uns mit ihren Intrigen heimlich zu bestrafen suchen sollten, und dass sie auch mich auf Grund meiner Krankheit infolge einer Vergiftung durch einen offiziellen Befehl zwingen könnten, ins Krankenhaus zu gehen, in Bedrängnis brachten, kam uns auf einmal die Güte Gottes zu Hilfe.

    Durch die aufrichtigen Gebete meiner gesegneten Brüder (und die Bereitschaft von Hafiz Ali nach meiner Vergiftung selbst den Tod auf sich zu nehmen) wurde die Gefahr einer Vergiftung überwunden. Jener gesegnete Märtyrer beschäftigt sich anhand überzeugender Hinweise in seinem Grab weiter mit Lichtabhandlungen und gibt den Engeln, die ihn befragen, aus den Lichtabhandlungen Antwort. Der heldenhafte Schüler Hassan Feyzi in Denizli, der an seiner Stelle und in gleicher Gesinnung tätig wurde, sowie seine Kameraden leisteten heimlich wirksame Dienste. Auch unsere Feinde waren für unsere Entlassung aus dem Gefängnis, da sich die Mitgefangenen durch die Lichtabhandlungen unerwartet bekehrt hatten. Wie in der Geschichte von den Heiligen Sieben Schläfern (Ashab-i Kehf), wurde das Gefängnis, anstelle eines Hauses des Leidens für die Nur-Schüler zu einer Höhle der Heiligen Sieben Schläfer und zu den Höhlen der Asketen früherer Zeiten. Sie arbeiteten mit Herzensruhe für die handschriftliche Vervielfältigungen und deren Verbreitung. Das bewies, dass uns die Gnade des Herrn zu Hilfe eilte.

    Außerdem ist meinem Herzen eingefallen, dass die großen Qur'anexegeten (mutschtehid), wie Imam A'dham (Abu Hanifa), in den Gefängnissen litten. Dem großen Mudjahid (Kämpfer) wie Imam Ahmed ibn Hanbel wurden wegen einer einzigen Frage bezüglich des Qur'an im Gefängnis (von den Mutesiliten) sehr viele Qualen zugefügt. Er beklagte sich nicht und hielt sich in vollkommener Geduld und Standhaftigkeit bezüglich dieser Fragen (nach dem Qur'an) nicht schweigend zurück. Sehr viele Imame und Gelehrte, die sehr viel mehr als ihr unter Qualen leiden mussten, dankten in vollkommener Geduld und ließen sich nicht erschüttern. Auf alle Fälle ist es eure Pflicht, für sehr wenig Anstrengung um der vielen Erkenntnisse der Wahrheit im Qur'an willen, wofür ihr sehr großen Segen und Gewinn bekommt, tausendfach zu danken.

    Hier möchte ich ein Beispiel für die Offenbarung der Gnade des Herrn trotz der Ungerechtigkeiten des Menschen kurz erklären.

    Als ich 20 Jahre alt war, sagte ich immer: "Wie die Leute, die sich in früheren Zeiten in die Höhlen zurückzogen und der Welt entsagten, will auch ich mich am Ende meines Lebens in eine Höhle auf einem Berg zurückziehen und das gesellschaftliche Leben der Menschen aufgeben." Außerdem hatte ich in meiner Gefangenschaft im Nordosten im Ersten Weltkrieg beschlossen: "Ich will von jetzt an mein Leben in Höhlen verbringen. Aus dem politischen und gesellschaftlichen Leben werde ich mich heraus halten. Ich habe mich bis jetzt genug damit beschäftigt." Als ich dies sagte, erschienen mir die Gnade des Herrn und die Gerechtigkeit der Bestimmung (adalet-i qader). Als eine Barmherzigkeit in meinem Alter verwandelten sich diese Höhlen aus meiner Vorstellung in Gefängnisse, in Häuser unter polizeilicher Aufsicht, in völlige Isolation, in Einsamkeit und Zurückgezogenheit, was eine viel bessere Ausgestaltung meines Entschlusses und Wunsches war. Sie gaben uns die Schule Josefs, die die Höhlen der Asketen und Eremiten auf den Bergen übertraf, und Einzelzellen, damit wir unsere Zeit nicht verschwenden. Sie gaben uns sowohl den jenseitigen Gewinn eines Einsiedlerlebens in Höhlen, als auch den kämpferischen Geist für den Dienst an der Erkenntnis der Wahrheit von Glaube und Qur'an.

    Ich hatte mich sogar fest entschlossen, nach dem Freispruch meiner Kameraden ein Geständnis zu erfinden, um weiter im Gefängnis bleiben zu können. Die Unverheirateten, wie Husrev und Feyzi, sollten bei mir bleiben. Ich wollte durch einen Scheingrund in Einzelhaft bleiben, um nicht mit den Menschen zu sprechen und meine Zeit nicht mit nutzlosen Unterhaltungen, dem Austausch von Höflichkeiten und mit Selbstdarstellungen zu verbringen.

    Aber die Bestimmung Gottes (qader-i Ilahi) und unser Schicksal (kismet) brachten uns in eine andere Haftanstalt.

    Nach dem Geheimnis von اَلْخَيْرُ فِيمَا اخْتَارَهُ اللّٰهُ * عَسٰۤى اَنْ تَكْرَهُوا شَيْئًا وَهُوَ خَيْرٌ لَكُمْ {"Was Gott tut, das ist wohlgetan." "Aber vielleicht ist euch etwas zuwider, während es gut für euch ist." (Sure 2, 216)} wurde uns als Barmherzigkeit in meinem Alter ein Auftrag in dieser dritten Schule Josephs gegeben, um im Dienst am Glauben noch aktiver arbeiten zu können, was nicht in unserer Entscheidung (ihtiyar) und außerhalb unserer Macht (tedbir) lag.

    Darin, dass mir die Gnade Gottes, als Barmherzigkeit in meinem Alter, die Höhlen, die für meine Jugend geeignet gewesen wären, in der ich noch stark war und keine Feinde hatte, in Einzelhaft im Gefängnis umgewandelt hat, liegen drei Weisheiten und drei bedeutende Vorteile für den Dienst an den Lichterabhandlungen (Nurlar):

    Erste Weisheit und der erste Vorteil: In heutiger Zeit können Versammlungen gefahrlos für die Nur-Schüler nur in den Schulen Josefs stattfinden. Außerhalb Treffen zu organisieren, ist teuer und verdächtig. Manche hatten sogar 40 Lira ausgegeben, um kommen und mit mir sprechen zu können. Sie trafen sich entweder mit mir nur für 20 Minuten, oder sie gingen wieder zurück, ohne mich gesehen zu haben. Um einigen meiner Brüder persönlich begegnen zu können, nehme ich die Mühsal des Gefängnisses gerne an. Das heißt, unsere Inhaftierung ist für uns ein Geschenk, ist ein Segen.

    Zweite Weisheit und der zweite Vorteil: In heutiger Zeit kann der Glaubensdienst durch die Lichtabhandlungen nur dadurch geschehen, dass sie überall bekannt gemacht und die Aufmerksamkeit derer, die ihrer bedürfen, auf sie gelenkt wird. Unsere Inhaftierung lenkt also die Aufmerksamkeit auf die Lichtabhandlungen und wirkt wie eine Bekanntmachung. So finden sie selbst noch die verbohrtesten (muannid) und die bedürftigsten und retten ihren Glauben. Deren Hartnäckigkeit (inad) wird gebrochen und sie retten sich so vor der Gefahr (verloren zu gehen). So breitet sich die Schule der Lichterabhandlungen weiter aus.

    Dritte Weisheit und der dritte Vorteil: Die Nur-Schüler, die ins Gefängnis gebracht wurden, bekommen bezüglich ihrer Haltung, ihrer Moral, Wahrhaftigkeit, Opferwilligkeit voneinander Unterricht und suchen keine weltlichen Vorteile mehr im Dienst an den Lichtabhandlungen. Da sie anhand vieler Zeichen erkannt und sogar mit ihren eigenen Augen in jeder Mühsal und Anstrengung in der Schule Josefs zehn-, sogar hundertfach mehr weltliche und jenseitige Vorteile und gute Ergebnisse erfahren und dabei erfolgreiche, reine Dienste am Glauben verrichtet haben, werden sie vollständig wahrhaftig und lassen sich nicht mehr wegen kleinlicher, persönlicher Vorteile erniedrigen.

    Diese Häuser des Leidens (Gefängnisse) haben, besonders für mich, eine hintergründige Bedeutung, und die Umstände dort sind für mich zwar traurig aber keineswegs unerwünscht. Dies ist wie folgt zu verstehen:

    Ich sehe wieder dieselben Umstände wie ich sie schon in meiner Jugend in meiner Heimat in den früheren Medressen gesehen hatte. Denn: In den Ostprovinzen kam die Versorgung der Schüler mancher Medressen von außerhalb, während in anderen selbst gekocht wurde. In noch vieler Hinsicht glichen sie diesem Haus des Leidens (Gefängnis). Wenn ich (die Umstände) hier mit einem beinahe angenehmen Bedauern betrachte, gehe ich in meiner Vorstellung in jene frühere, angenehmere Zeit meiner Jugend zurück und vergesse die Umstände meines Alters.

    Anhang zum Sechsundzwanzigsten Blitz

    Es handelt sich hier um den "Einundzwanzigsten Brief". Er ist in dem Band der Briefe (Mektubat) enthalten und wird daher hier nicht weiter aufgeführt.



    Fünfundzwanzigster Blitz ⇐ | Blitze | ⇒ Siebenundzwanzigster Blitz

    1. *{Das heißt: Obwohl mein Herz mit aller Kraft nach ewigem Bestehen (beqa) verlangt, erfordert die Weisheit Gottes die Zerstörung meines Leibes. Ich bin von einem unheilbaren Schmerz betroffen, den auch der Arzt Lokman nicht heilen kann.}
    2. *{In der Tat ersieht man aus dem folgenden Beispiel, wie leicht es ist, eine Nachricht positiv aufzunehmen, und wie außerordentlich schwierig es ist, sie zu bestreiten oder zu widerlegen. Sagt also jemand: "Es gibt auf dieser Welt einen gar seltsamen und wunderbaren Garten, wo Milch in Dosen wächst." und ein anderer wollte sagen: "So etwas gibt es nicht.", so könnte der erstere seine Behauptung ganz leicht dadurch beweisen, dass er uns diesen Garten zeigt oder einige Früchte aus ihm herbei bringt. Der andere aber, welcher das bestreitet und diese Behauptung widerlegen wollte, müsste zum Beweis dafür die ganze Welt vorführen und besichtigen. Wenn wir einmal davon absehen, dass diejenigen, die uns Nachricht bringen über das Paradies, uns Hunderttausende von Absonderungen, Früchten und Spuren dessen gezeigt haben, so genügen in gleicher Weise bereits die Zeugnisse, die dies auf Grund zweier zuverlässiger Zeugen fest belegen. Wer dies aber abstreiten will, muss das ganze grenzenlose All und die ganze unbegrenzte Zeit betrachten und besichtigen, und - nachdem er alles durchsiebt hat - den Gegenbeweis antreten, und so diese Nicht- Existenz vor Augen führen. So, oh ihr meine alten Brüder, könnt ihr nun verstehen, wie stark der Glaube an das Jenseits ist...}
    3. *{Damals war dieser geistige Zustand in Form eines Bittgebetes in persischer Sprache in der Abhandlung "Liebe (Hubab)" in Ankara erschienen.}
    4. *{Der übrige Abschnitt der Hadith, وَلَوْ لاَ الْبَهَائِمُ الرُّتَّعُ وَالصٌّبْيَانُ الرُّضَّعُ ("Wären kein Vieh auf der Weide und keine zu stillenden Kinder...") usw. - oder so wie überliefert.}
    5. *{Diese Wahrheit wurde in anderen Abhandlungen so klar, wie zwei mal zwei vier ist, bewiesen, besonders im "Zehnten" und "Neunundzwanzigsten Wort".}
    6. *{"Setzten sich alle Dinge außer Allah, die ihr anruft und anbetet, zusammen, so könnten sie auch nicht einmal eine Fliege erschaffen." (Sure 22, 74)}
    7. *{Der "Kleine Ali", welcher der kleine Bruder dieses Mustafa ist, schrieb mit seiner guten und schönen Schrift mehr als 700 "Lichter"-Abhandlungen ab. So wurde er zu einem vollkommenen Abdurrahman und bildete auch viele Abdurrahmans aus.}
    8. *{Er hat bewiesen, dass er mit Recht verdiente, nicht nur empfangen, sondern auch willkommen geheißen zu werden. (*) (*) Ein Vorfall, der die Meinung des Meisters über Mustafa, den ersten Schüler der Risale-i Nur, bestätigt, er verdiene, willkommen geheißen zu werden, ist der folgende: Ein Tag vor dem Arafat-Tag, dem Opferfest, wollte mein Meister einen Ausflug machen. Als er mich beauftragte ein Pferd zu besorgen, sagte ich dem Meister: "Du brauchst nicht runter zu kommen. Ich werde die Haustür schließen und hinten durch das Holzlager hinausgehen". Der Meister sagte: "Nein, geh du nur durch die Haustür hinaus" und kam runter. Nachdem ich durch die Tür herausgegangen war, verriegelte er die Tür von innen. Ich ging fort und er wieder hinauf. Dann legte er sich nieder. Nach einer Weile kam Mustafa von Kuleönü zusammen mit Hadji Osman. Der Meister empfing niemanden und wollte es auch gar nicht. Besonders empfing er damals nie zwei Männer zu gleicher Zeit und wies sie immer ab. Stattdessen war es, als der erwähnte Bruder Mustafa von Kuleönü mit Hadji Osman kam, so als spräche die Tür auf ihre Art: "Dein Meister wird dich nicht empfangen, aber ich werde mich dir öffnen." Und es öffnete sich die Tür, die von innen verriegelt war, für Mustafa von selbst. Das also heißt - und die Zukunft bestätigte diese Ansicht des Meisters über Mustafa, nämlich: "Mustafa verdient, Willkommen geheißen zu werden", wofür die Tür selbst Zeugnis ablegte. (Bericht von Husrev) Es ist in der Tat richtig, was Husrev schreibt. Ich bestätige es. Die Tür hieß diesen gesegneten Mustafa an meiner Stelle Willkommen und empfing ihn. (Bestätigung von Said Nursi)}
    9. *{Es ist eine feine Übereinstimmung (latif bir tevafuq), dass die Geschichte mit der Medresse, von der die Dreizehnte Hoffnung berichtet, genau dreizehn Jahre vor dieser Abhandlung geschah.}
    10. *{Gemeint sind die Unglücke wie Erdbeben, Stürme, Taifune, Pest und Feuersbrunst.}
    11. Hâşiye: Nur’un telif zamanı üç sene evvel bitmiş olmasından bu On Beşinci Rica, ileride bir Nurcu tarafından İhtiyarlar Lem’asının tekmiline –telifine– me’haz olmak üzere yazıldı.