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("'''Erstens:''' So wie das All durch Ordnung und Ausgewogenheit (intizam ve mizan) eine Weisheit zum Ausdruck bringt und durch seine Gerechtigkeit (hikmet ve adalet) Zeugnis ablegt für den Gerechten und Allweisen (Âdil-i Hakîm), so wurde dem Menschen mit Sicherheit auch ein uns in seinem Wesen (mahiyet) unbekannter freier Wille (djuz-i ihtiyar) gegeben, welcher ihm Quelle zu Lohn und Strafe ist. So wie wir sehr viele Weisheiten des Gerechten Allweisen..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
("'''Einführung:''' Sehr viele qur'anische Verse wie {"Nichts Feuchtes und nichts Trockenes, was nicht in einer deutlichen Schrift verzeichnet wäre." (Sure 6, 59)} stellen fest, dass alles vor seiner Entstehung und nach seiner Existenz verzeichnet ist. Die Verse des großen Qur'an der Macht, der das Universum genannt wird, bestätigen auch diese qur'anische Feststellung durch seine Verse in der Schöpfung wie Anordnung (nizam), Ausgewogenheit (mizan), Wo..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) Etiketler: Mobil değişiklik Mobil ağ değişikliği |
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108. satır: | 108. satır: | ||
Das ist so, weil nach den Grundregeln der Grammatik das Subjekt (ism-i fâ'il) von einem Prädikat (Verb) abgeleitet wird, welches auf ein Objekt bezogen bleibt und sich nicht auf ein Verbalnomen (hasil-i bilmasdar = Ergebnis des Objektes) bezieht, dessen Objekt bereits feststeht. Prädikat ist das, was wir getan haben (= masdar kesbimiz); und so bekommen wir auch den Titel eines Mörders. Das Verbalsubstantiv (hasil-i bilmasdar; das Morden) ist ein Geschöpf Gottes des Gerechten. Das, was eine Verantwortlichkeit erahnen lässt (also derjenige, welcher in seiner Menschlichkeit den Mord begeht) wird nicht von dem Verbalsubstantiv (hasil-i bilmasdar) abgeleitet. | Das ist so, weil nach den Grundregeln der Grammatik das Subjekt (ism-i fâ'il) von einem Prädikat (Verb) abgeleitet wird, welches auf ein Objekt bezogen bleibt und sich nicht auf ein Verbalnomen (hasil-i bilmasdar = Ergebnis des Objektes) bezieht, dessen Objekt bereits feststeht. Prädikat ist das, was wir getan haben (= masdar kesbimiz); und so bekommen wir auch den Titel eines Mörders. Das Verbalsubstantiv (hasil-i bilmasdar; das Morden) ist ein Geschöpf Gottes des Gerechten. Das, was eine Verantwortlichkeit erahnen lässt (also derjenige, welcher in seiner Menschlichkeit den Mord begeht) wird nicht von dem Verbalsubstantiv (hasil-i bilmasdar) abgeleitet. | ||
'''Siebentens:''' | |||
''' | Der menschliche Wille (irade-i djuz'iye) und die Freiheit seiner Entscheidungsfähigkeit (djuz-i ihtiyar) ist zwar schwach (da'if) und nur eine vorgestellte Sache (emr-i i’tibârî), doch hat Gott der Gerechte in Seiner allumfassenden Weisheit (Hakîm-i Mutlaq) diesen schwachen Bruchteil menschlicher Willensfreiheit (da'if djuz-i irade) zur allgemeinen Bedingung für die Verbundenheit mit Seinem allumfassenden göttlichen Willen (irade-i kulliye) gemacht. Denn Er sagt sinngemäß. "Oh mein Diener! Welchen Weg auch immer dein Wille (ihtiyar) begehren möge, auf diesen Weg werde ich dich auch führen. | ||
Doch wenn dies auch so ist, gehört dennoch die Verantwortung dir!" Wenn du also - um einmal einen wenn auch etwas unpassenden Vergleich zu gebrauchen - ein noch unmündiges (iktidarsiz) Kind auf deine Schultern hebst und ihm die Wahl lässt: "Ich werde dich überall hintragen, wohin du möchtest." Und du bringst nun dieses Kind nach seinem Wunsch auf einen hohen Berg und das Kind erkältet sich dabei oder stürzt, so wirst du sicherlich sagen: "Du hast es ja so gewollt." Und ihm in seiner Verdrossenheit eine Ohrfeige geben. | |||
So betrachtet auch Gott der Gerechte und der Beste aller Richter (Ahkem-ul Hâkimîn) den Willen (irade) Seines Dieners in seiner unendlichen Schwäche (da'f) und macht ihn zur allgemeinen Bedingung für Seinen eigenen alles umfassenden Willen (irade-i kulliye). | |||
'''Zusammenfassung:''' | |||
''' | Oh Mensch! Du verfügst über einen sehr schwachen Willen, den man als deine freie Entscheidung (djuz-i ihtiyar) bezeichnet, einen Willen (irade), der zwar äußerst schwach ist und doch einerseits äußerst weitreichend, wenn es um das Böse (seyyiat) geht und um die Zerstörung und andererseits noch dazu äußerst unzureichend, wenn es um das Gute (hasenat) geht. Lege in die eine Hand dieses Willens (irade) das Gebet (dua), damit diese Hand sich nach dem Paradies ausstrecke, das eine Frucht am Ende der Kette des Guten (hasenat) ist, und die ewige Glückseligkeit pflücke, die dessen Blume ist. Lege in seine andere Hand die Bitte um Vergebung (istighfar), damit diese Hand nicht das Böse (seyyiat) erreiche und nicht die Frucht jenes verfluchten Baumes pflücke, des Zakkum-Baumes, der aus der Hölle erwächst. | ||
Das also heißt, dass Gebet und Gottvertrauen (dua ve tevekkul), welche mit großer Kraft (quvvet) die Neigung zum Guten (meyelan-i khayr) verstärken, während zu gleicher Zeit die Bitte um Vergebung und die Reue (istighfar ve tövbe) die Neigung zum Bösen (meyeöan-i sherr) bricht und die Widerstände zerschlägt. | |||
< | <span id="ÜÇÜNCÜ_MEBHAS"></span> | ||
=== | ===Dritter Abschnitt:=== | ||
Der Glaube an die göttliche Vorherbestimmung gehört zu den Grundpfeilern des Glaubens (erkan-i iman). Das heißt: "Jede Sache besteht nach der Bestimmung (takdir) Gottes des Gerechten." Sichere Beweise für die göttliche Vorherbestimmung sind dermaßen viel, grenzenlos, unzählbar. | |||
Mit einer einfachen und allgemein verständlichen Art wollen wir in der folgenden Einführung zeigen, wie stark und allgemeingültig dieser Glaubenspfeiler ist. | |||
'''Einführung:''' | |||
''' | Sehr viele qur'anische Verse wie | ||
{"Nichts Feuchtes und nichts Trockenes, was nicht in einer deutlichen Schrift verzeichnet wäre." (Sure 6, 59)} stellen fest, dass alles vor seiner Entstehung und nach seiner Existenz verzeichnet ist. Die Verse des großen Qur'an der Macht, der das Universum genannt wird, bestätigen auch diese qur'anische Feststellung durch seine Verse in der Schöpfung wie Anordnung (nizam), Ausgewogenheit (mizan), Wohlordnung (intizam), Gestaltung, Verzierung und Unterscheidung. | |||
In der Tat bezeugen Schriften dieses kosmischen Buches in Versmaß und seine gereimten Wunderzeichen, dass alles verzeichnet ist. | |||
Die Beweise dafür, dass alle Dinge vor ihrer Existenz bestimmt und verzeichnet waren, sind alle Prinzipien, Kerne, Mengen und Gestalten und sie sind Zeuge dafür. Denn jedes Samenkorn und jeder Kern ist ein feines Kästchen von der Werkbank ك - ن "Kaf-Nun", {Diese beiden arabischen Buchstaben, gelesen ك - ن Kaf-Nun, bilden das Wort كُنْ "Kun", das heißt, "Sei!". Gott spricht diesen Befehl, wenn Er etwas erschaffen will. (Siehe: Sure 2, 117) (A.d.Ü.)} ein kleines Inhaltsverzeichnis, gezeichnet durch die göttliche Vorherbestimmung und gespeichert. Die Macht (qudret) stellt die Atome nach der Zeichnung jener Vorherbestimmung (qader) in Dienst und baut auf jenen Samenkörnchen riesige Wunderwerke der Macht auf. Also gilt alles, was ein Baum erleben wird, mit all den dazugehörigen Ereignissen als in seinem Kern verzeichnet. Denn die Samenkörner sind von ihrem Stoff her homogen und gleich. Von ihrem Stoff her haben sie keinen Unterschied. | |||
Überdies zeigt die ausgewogene Menge jedes Dinges eindeutig die göttliche Vorherbestimmung. Egal, welches Lebewesen man zu betrachten vermag, so sieht man eine Menge, eine Gestalt, als kämen sie aus einer überaus weisheitsvollen und künstlerischen Gussform heraus. Um diese Menge, diese Gestalt und dieses Aussehen zu bekommen, muss es entweder eine stoffliche Gussform sein, die wunderbar und äußerst krumm und schief sein soll, oder eine geistige (manevi) Gussform, die nach der göttlichen Vorherbestimmung wohlausgewogen und wissensbezogen ist und die der Urewige mit Seiner Macht (qudret-i ezeliye) schneidert und mit diesem Aussehen überzieht. | |||
Betrachte zum Beispiel diesen Baum oder dieses Tier aufmerksam; Atome, die leblos, taub, blind, bewusstlos und einander ähnlich sind, bewegen sich um sein Wachstum und Gedeihen. Sie stoppen sich an krummen und schiefen Grenzen, als würden sie wohl die Stellen der Früchte und Nutzbarkeiten kennen, sehen und wissen. Dann lenken sie zu einer anderen Stelle ab, als würden sie ein noch größeres Ziel verfolgen. Also bewegen sich die Atome nach der geistigen Bestimmung (miqdar-i manevi), die aus dem göttlichen Vorherwissen (qader) kommt, und auf den geistigen Befehl (emr-i manevi) entsprechend dieser Menge. | |||
Da es nun einmal bei den materiellen und sichtbaren Dingen derartig große Erscheinungen der göttlichen Vorherbestimmung gibt, folgen mit Sicherheit auch die Formen, die die Dinge im Laufe der Zeit tragen, und die Zustände die durch deren Bewegungen zu Stande kommen, derartiger Wohlordnung der göttlichen Vorherbestimmung (intizam-i qader).In der Tat werden durch einen Kern zweierlei Erscheinungen der göttlichen Vorherbestimmung (qader) sichtbar. | |||
Die eine ist offensichtlich und gibt von der "Klaren Schrift" (Kitab-i Mubin) als eine Bezeichnung für den Willen und die Seinsbefehle (irade ve evamir-i tekvin) Kunde und setzt darauf Zeichen, und die andere ist theoretisch und berichtet von dem "Klaren Vorbild" (Imam-i Mubin) als eine Bezeichnung für den Befehl und das Wissen Gottes (emir ve ilm-i Ilahi) und weist darauf hin. | |||
Was offensichtliche Vorherbestimmung betrifft, so ist sie materielle Eigenschaften, Zustände und Glieder eines Baumes, den jener Kern beinhaltet und später zu betrachten ist. Was aber die theoretische betrifft, so ist sie die Umwandlungen, Zustände, Formen, Bewegungen und Lobpreisungen eines Baumes, der aus jenem Kern erschaffen werden wird, welche er in der Zeitspanne seines Lebens erleben wird. Diese Formen, Zustände, Gestalten und Handlungen, die sich Zeit für Zeit verändern, nennt man den Lebenslauf. So gibt es je ein wohlgeordnetes (intizamli) Maß (miqdar) aus der göttlichen Vorherbestimmung für jenen Baum, für seine Äste und für seine Blätter usw. | |||
Da die gewöhnlichsten und einfachsten Dinge nun einmal den Erscheinungen der göttlichen Vorherbestimmung dermaßen stark ausgesetzt sind, so bringt das mit Sicherheit zum Ausdruck, dass alles Sein vor seiner Existenz verzeichnet war, was man durch ein wenig Aufmerksamkeit bemerkt. | |||
Nun, was den Beweis betrifft, dass der Lebenslauf eines jeden Dinges nach seinem Ableben aufgeschrieben wird, so sind alle Früchte, die von der "Klaren Schrift" (Kitab-i Mubin) und dem "Klaren Vorbild" (Imam-i Mubin) in der Welt kundgeben, und das Gedächtnisvermögen aller Menschen, welches von der "Wohlverwahrten Tafel" (Lauh-i Mahfudh) berichtet und darauf hinweist, je ein Zeuge und ein Merkmal dafür. In der Tat, was eine jede Frucht betrifft, so wird in ihrem Kern, der ihr Herz ist, der ganze Baum mit seinem gesamten Leben aufgeschrieben. Der Lebenslauf eines Menschen und auch zum Teil vergangene Ereignisse der Welt wird in seinem Gedächtnisvermögen auf solch eine Art eingeschrieben, dass die Hand der Macht durch die Feder Seiner Vorherbestimmung in dieses winzig kleine Vermögen, das so wenig Platz einnimmt wie ein Senfkorn, eine kleine Urkunde von den Taten des Menschen ausstellt und in seine Hand gibt, in die Tasche seines Gedächtnisses steckt, damit der Mensch am Tage der Abrechnung dazu veranlasst wird, sich daran zu erinnern. | |||
Des Weiteren soll der Mensch sich damit innerlich überzeugen können, dass es in all diesem Tohuwabohu der Vergänglichkeit und des Untergangs sehr viele Spiegeln gibt, die nach der Ewigkeit gerichtet sind, und in denen der Allmächtige und Allweise (Qadîr-i Hakîm) die Identitäten der Untergehenden zeichnet, ihnen Form, Gestalt und Ewigkeit verleiht. | |||
Es gibt auch sehr viele Tafeln, die nach der Ewigkeit (beqa) gerichtet sind, und auf denen der Allwissende Bewahrer und Erhalter (Hafîz-i Alîm) den Sinn (manalar) alles Vergänglichen aufzeichnet. | |||
'''Zusammenfassung:''' | |||
''' | Da nun einmal das Leben der Pflanzen, welches die einfachste und die unterste Stufe des Lebens ist, in einem solchen Grade von der Ordnung göttlicher Voraussicht (qaderin nizam) abhängig ist, ist mit Sicherheit auch das Leben der Menschen, welches die höchste Stufe des Lebens ist, in all seinen Einzelheiten der göttlichen Vorausschau entsprechend in all seinen Einzelheiten vorgezeichnet und von Seiner Feder niedergeschrieben. Und so geben dann in der Tat, so wie Regentropfen Kunde geben von den Wolken, Wassertropfen auf ihre Quelle verweisen, Urkunden, Ausweise Zeichen setzen von der Existenz eines Großen Melderegisters, so verweist auch die von uns wohlbekannte Ordnung an der materiellen Seite (intizam-i maddi) des Lebens, welche die Göttliche Planung sichtbar macht und die innerliche, lebendige Ordnung (intizam.i manevi), welche allem Lebendigen unsichtbar zu Grunde liegt, die Früchte, Spermien, Samenkerne und -körner, Formen und Gestalten, die Tropfen, Urkunden und Ausweisen gleichen, ganz offensichtlich auf Willen und Seinsbefehle (irade ve evamir-i tekvin), wie sie sich im Buch des Lebens, welches wir die "Klare Schrift" (Kitab-i Mubin) nennen, und im Wissen Gottes (ilm-i Ilahi) und im Göttlichen Ratschluss, der "Wohlverwahrten Tafel" (Lauh-i Mahfudh), die wir das "Klare Vorbild" (Imam-i Mubin) nennen, vorfinden. | ||
'''Kurzum:''' | |||
''' | Wir sehen nun deutlich, das alles was lebt, in der Zeit, da es wächst und sich entfaltet, seine Zellen bis an die äußersten Grenzen schickt, wo sie verharren. Dann ändern die Zellen ihre Richtung. An diesem äußersten Ende bringen sie dann den Ertrag ihrer Weisheit, ihren Gewinn, den Erfolg des Geschäfts. Und ganz offensichtlich sind die äußeren Abmessungen aller Dinge mit dem Stift Göttlicher Voraussicht entworfen und gezeichnet. So erweist es sich denn, dass es außer der bekannten, offensichtlichen göttlichen Voraussicht für die inneren Zustände lebender Wesen auch Trennlinien und Endstellen gibt, gezeichnet mit dem Stift göttlicher Vorausschau, wo wohlgeordnet Früchte wachsen. Die Macht (Gottes) ist der Ausführer, Seine Vorherbestimmung ist der Plan. Die Macht Gottes tuscht dieses bedeutungsvolle Buch des Kosmos über diesem Plan. | ||
Wir haben nun ein für alle Mal verstanden, dass die Trennlinien, an denen die Früchte reifen und die Enden, dort wo die Göttliche Weisheit wirkt, im konkret physischen wie im abstrakt spirituellen Sinne mit dem Stift göttlicher Vorausschau entworfen und gestaltet worden sind. Mit Sicherheit sind auch alle Zustände und Verhaltensweisen, denen alles, was da lebt, in der Spanne seines Lebens unterworfen ist mit diesem Stift göttlicher Voraussicht entworfen und gestaltet. | |||
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188. satır: | 161. satır: | ||
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'''Wenn du sagst:''' | |||
''' | "Die Vorherbestimmung (qader) hat uns in der Weise gebunden, dass sie unsere Freiheit aufhebt. Ist nicht der Glaube an die Vorherbestimmung eine Bürde und eine Einengung für das Herz und den Geist, die sich nach Ungebundenheit und Freizügigkeit sehnen?" | ||
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